Читать книгу: «Ihr perfektes Match», страница 2

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Er spreizte meine Schamlippen auseinander und legte seinen enormen Schwanz an meinem Eingang an. Die Schaukel hatte genau die richtige Höhe, damit er direkt in mich hinein gleiten konnte. “Ich werde dich jetzt ficken. Du wirst erst kommen, wenn ich tief in dir drinstecke.”

Er stieß gemächlich nach vorne, sodass sich meine Wonne in die Länge zog. Ein weiterer Fingertipp auf den Ring—es war die kleinste Fernbedienung, die ich je gesehen hatte—und ein weiterer Blitzschlag durchfuhr meinen Körper.

Sein Schwanz stieß in mir auf Grund, er dehnte mich aufs Äußerste und füllte mich komplett aus. Machte mich ganz. Dann langte er wie erwartet unter mich und führte zwei Finger in mein Poloch ein, er dehnte mich dort, während er mit seinem Schwanz in mich hineinstieß. Ich war rappelvoll und das leichte Brennen der Invasion bewirkte, dass ich am liebsten aufgeschrien hätte. Ich konnte nicht mehr und der Orgasmus überrollte mich, als jede Zelle meines Körpers sich zu verkrampfen schien.

Diese Ekstase, dieses Vergnügen, das er mir bereitete, war wie eine Droge. Ich war süchtig und nicht sicher, wie ich einem weiteren Fix widerstehen sollte. Aber das würde ich. Ich musste es, denn ich gehörte nicht zu ihm.

Und so sehr ich mir auch etwas anderes erhofft hatte, seine Worte ließen meinen Körper auflodern und brachen mir gleichzeitig das Herz. Ich gehörte nicht zu ihm. Und er gehörte nicht mir.

2


Doktor Valck Brax

Miranda war wunderschön, sie hatte alles um sich herum vergessen, als ich sie durch die ersten orgasmischen Zuckungen fickte. Sie war so heiß, so eng und die Art, mit der sich ihre Pussy beim Kommen um meinen Schwanz kräuselte, würde mein Verderben sein. Beim ersten Mal würde ich mich rasch erleichtern, meine Eier waren einfach zu voll, aber es würde nicht dabei bleiben. Ich würde sie heute Nacht noch oft durchnehmen und das hier war nur der erste von vielen Orgasmen. Das würde uns einige Wochen lang reichen müssen; bis ich wieder vom Dienst zurückkehren würde.

Ihr Anblick aber würde mich in langen, kalten Nächten wärmen und mir ein Bild vor Augen halten, wenn ich während meiner Abwesenheit meinen Schwanz umpacken und mir selber Erleichterung verschaffen würde. Das mehrschichtige Gewand, das sie trug, sah aus wie eine Geschenkpapierschleife aus lauter Prismen. Und in diesem Geschenk befand sich eine warme, feuchte Frau, die nur allzu begierig meinen Schwanz reiten wollte. Mit den Edelsteinen und Klammern, die aus den Stofffalten heraus lugten … fark, ich musste schon wieder kommen.

Die Juwelen, die dunkelgrüne Farbe schmiegte sich perfekt an ihre Haut. Ich hatte sie sorgfältig ausgewählt und hatte mich selbst als Narren beschimpft, als ich mir vorgestellt hatte, wie ich sie wahrhaftig ausschmücken würde. Sie für mich beanspruchen würde. Sie an ihrem empfindlichen Körper zu bewundern und mitanzusehen, wie mein Schwanz in ihrer feuchten Pussy ein und ausglitt, während sie keuchend um mehr bettelte, ließ mich einsehen, dass ich mich in ihr verloren hatte. Ich gehörte ihr. Ich konnte nicht länger dagegen ankämpften. Nicht mehr.

Das Problem aber war, dass sie mich nicht wollte. Sie wollte überhaupt keinen Partner. Sie war misshandelt worden und hatte kein Vertrauen mehr darin, dass ein Partner für sie da sein würde. Ich war sehr, sehr vorsichtig vorgegangen und hatte peinlichst darauf geachtet, dass ich es außerhalb des Schlafzimmers nicht zu weit mit ihr trieb. Drinnen allerdings gehörte sie mir. Sie beugte sich meinem Willen und bot mir ihren unterwürfigen Leib an, um sich von mir verwöhnen zu lassen. Außerhalb des Schlafzimmers aber? Sie war unbeugsam. Still. Zugeknöpft. Selbst hier musste sie weinen und würde ihren Kummer trotzdem nicht mit mir teilen.

Sollte ich aufdringlich werden, dann würde sie davonrennen, genau wie sie ihrem ersten Partner davongerannt war.

Sie hatte ihn auf der Erde zurückgelassen und wollte so verzweifelt weg von ihm, dass sie quer durch die Galaxie auf einen fremden Planeten gereist war.

Zu mir.

Und ich wollte sie nicht wie dieser Idiot verlieren.

Miranda war vor einigen Monaten zu mir gekommen und hatte mir von ihren Schwierigkeiten erzählt, wenn es darum ging körperliche Lust zu empfinden, vom mangelnden Geschick ihres vorherigen Partners, der seine Frau einfach nicht befriedigen konnte. Dieser Volltrottel. Sie hatte sich für sein Unvermögen selbst die Schuld gegeben, aber ich wusste, was wirklich dahintersteckte. Ihr Partner war einfach nur faul gewesen. Egoistisch. Er hatte sie nicht wirklich wertgeschätzt, um herauszufinden, was sie glücklich machte. Um sie mit jeder seiner Berührungen zum Winden, Kreischen und Erschaudern zu bringen.

Ich hatte seine Dummheit mehr als wieder gut gemacht und jeden Moment davon genossen. Jetzt, als mein Schwanz tief in ihr vergraben war und sie ihre zarte Haut zur Schau stellte, bedauerte ich sowohl den Umstand, dass Miranda mich nicht wollte als auch die Tatsache, dass ich mir keine Partnerin nehmen konnte. Mein Job war zu gefährlich und ich weigerte mich schlichtweg, eine Frau wochenlang allein zu lassen.

Aber ich konnte nicht einfach aussteigen. Meine Dienste im Auftrag von Senator Roark waren zu bedeutsam, um die Sicherheit unseres Volkes zu garantieren.

Jedes Mal, wenn ich mit Miranda zusammen war, war ich hin- und hergerissen. Ich wollte bei ihr bleiben und sie endgültig schmücken, sie zu meiner Partnerin machen. Und doch wollte ich sie auf Abstand halten. In Sicherheit und weit weg von meinem Job und der ständigen Gefahr, der ich ausgesetzt war. Sie hatte den ersten Schritt gemacht und mir ihren Körper angeboten. In dieser Zeit hatte sie nie darum gebeten meine Partnerin zu werden und für immer beansprucht zu werden. Sie hatte auch keine Forderungen gestellt. Sie genoss einfach das Vergnügen, das ich ihr bereitete, genau wie ich.

Ich konnte jetzt nicht länger darüber nachdenken, denn mein Schwanz steckte tief in ihr drin und ihre inneren Wände packten zu und melkten mir praktisch den Samen aus den Eiern. Ein guter Liebhaber dachte an nichts anderes als die liebliche Ekstase eines Frauenkörpers. Ich war ein aufmerksamer Liebhaber und das würde ich ihr auch beweisen.

Den Rest der Arbeit überließ ich einfach der Schaukel. Ich umfasste die Ketten, die von der Decke hingen und stieß. Sie rutschte von meinem Schwanz runter, bis allein meine Eichel sie offen hielt, dann ließ ich los, damit die Schwerkraft sie wieder zurück gleiten ließ. Wieder und wieder schaukelte sie auf meinem Schwanz auf und ab, bis sie völlig außer Atem war. Schweiß perlte auf ihrer Haut. Ihre Pussysäfte beschmierten meine Eier. Ihre geschmückten Brüste wurden ganz rot. Wie ein gutes Mädchen hielt sie ihren zweiten Orgasmus zurück. Sie wartete.

“Komm,” knurrte ich, als ich es nicht länger aushielt. Meine Wirbelsäule kribbelte und er platzte aus mir heraus, als dicke Spermaschwalle sie ausfüllten. Sie kam schreiend im selben Moment und nahm sich mit ungehemmter Leidenschaft alles, was ich ihr zu geben hatte, mit großzügigstem Herzen, mit dem willigsten Körper.

Ich drückte die Beine durch, damit ich nicht zu Boden sackte. Ihre bloße Lust hätte mich töten können, aber ich musste mich ihrer annehmen, ihre Bedürfnisse vor meine eigenen stellen, sie von der Schaukel losmachen und zurück zum Bett tragen. Ich würde vorsichtig die Klammern entfernen und all jene Stellen küssen, die so betörend gefoltert worden waren. Dann würde ich so lange ihren Kitzler lecken, bis sie erneut kommen musste.

Lange Minuten später, als der Job getan war, schmiegte ich sie an mich. Ihr Aroma lag auf meiner Zunge, ihre Säfte bedeckten meinen Schwanz. Fark.

Miranda lag völlig erschöpft in meinen Armen. Fix und fertig. Verschwitzt, zufrieden und vom Sex wie vernebelt.

Ich liebte die Art, wie sie sich an mich kuschelte. Wie sie mir vertraute. Ihre vollen Lippen bogen sich an den Mundwinkeln leicht nach oben und ich musste ebenfalls lächeln. Ich war … glücklich. Zufrieden. Das Gefühl war normalerweise genauso flüchtig wie ein Orgasmus, aber die Genugtuung, die ich mit ihr empfand, hatte sich auf das hier aufgeweitet … Kuschelzeit, wie sie es genannt hatte.

Ich konnte sie genauso wenig an meiner Seite halten, wie ich die Gefühle, die sie meinem Körper entlockte, festhalten konnte. Und so zwangen mich mal wieder die Umstände dazu, das Ganze zu beenden. Normalerweise verweilte ich nach einer Mission mehrere Tage in der Stadt; eine Auszeit, die ich damit verbringen würde meinen Schwanz in Miranda zu vergraben und sie so lange kommen zu lassen, bis es ihr die Sprache verschlagen hatte.

Aber nicht dieses Mal. Ich war nur für eine Nacht in der Stadt, denn der nächste Einsatz rief. “Morgen früh muss ich wieder los.”

Sie verspannte sich, ihr Körper wurde vor Schreck ganz steif, als ob sie sich plötzlich unwohl fühlte, aber sie hob nicht den Kopf von meiner Brust. “So früh schon?”

“Senator Roark schickt mich in den Süden, damit ich mich um ein Problem dort kümmere.”

Sie entspannte sich wieder und ich zog das weiche Laken nach oben, um uns zuzudecken. Ihre zarte Haut sollte auf keinen Fall auskühlen. “Brax, glaubst du, dass du je mit diesen Einsätzen aufhören wirst? Dass du dich je mit einer Partnerin niederlassen wirst?”

Jetzt war ich an der Reihe zu erstarren. Was sagte sie da? War sie dabei mich zu fragen, ob ich ihr Partner werden wollte? Sie hatte gefragt, ob ich mir je eine Partnerin nehmen würde, nicht, ob ich sie zu meiner Partnerin machen würde. Mein Herz setzte einen Schlag aus, dann fing es aufgeregt zu hämmern an. Eine Sehnsucht nach etwas, das ich früher nie gewollt hatte. “Willst du … willst du damit sagen, dass ich mit dir zusammenbleiben soll, Miranda? Als dein Partner? Und meinen Dienst aufgeben?”

Sie wandte den Kopf und blickte zu mir auf. “Was? Nein. Das würde ich nie von dir verlangen. Ich würde dich niemals unter Druck setzen.”

So schnell wandelte sich meine Freude in Enttäuschung. Vielleicht hatte ich sie nicht ausreichend gut befriedigt. Vielleicht wollte sie einfach nicht für immer mit mir zusammen sein. Sie war mit einem Objektiv zu mir gekommen, nämlich um herauszufinden, ob ihr Körper normal war. Um zu wissen, ob sie Lust erfahren konnte. Vielleicht hatte sie nichts anderes von mir gewollt, als eine Antwort auf diese Frage zu erhalten. Oh, ich hatte sie ihr ganz gut beantwortet. Wenn sie noch irgendwie an ihrem leidenschaftlichen Wesen zweifeln sollte oder daran, wie wunderschön und fantastisch sie war, wenn sie sich dem Vergnügen hingab oder wie scharf mich die Gewissheit machte, dass ich es war, der sie in diesen Zustand versetzte … dann würde ich ihr den Arsch versohlen, bis sie eine Woche lang nicht mehr sitzen konnte.

“Solange Roark mich braucht, werde ich ihm dienen.” Ich sprach gleichmäßig und verbat mir jegliche Emotionen. Ich schob sie weg.

“Natürlich.” Sie kuschelte sich an mich und drehte den Kopf, um meiner Brust einen Kuss zu verpassen. Einen Kuss, der mein Herz auf bisher ungekannte Weise schmerzen ließ. “Ich würde nie von dir verlangen, das du meinetwegen irgendetwas aufgibst. So hatten wir es nicht abgemacht.”

Nein, hatten wir nicht, aber ich hatte daran geglaubt—nein, ich hatte darauf gehofft. Ich hatte gehofft, dass ich sie nach Ende meiner Kriegerzeit zu meiner Partnerin machen würde. Sie erobern würde. Ihr meine Kinder schenken und sie mit Gold und Juwelen schmücken würde, wie es sich für einen richtigen Partner gehörte. Ich hatte gelogen, als ich ihr verkündet hatte, dass die Juwelen, mit denen ich ihren üppigen Körper verziert hatte ein Geschenk für sie waren.

Sie waren ein Geschenk für mich gewesen. Ich musste einfach einen Beweis dafür sehen, dass sie mir gehörte, auch wenn es nur eine Lüge war. Selbst, wenn der Schmuck nur vorübergehend war. Trotzdem.

Erdenfrauen waren ein Mysterium. Ich hatte nur Natalie, also Roarks Partnerin kennengelernt und das war nicht besonders hilfreich gewesen, um ihr Denken in Sachen Partnerwahl zu verstehen.

Aber Roark und Natalie waren über das Programm für interstellare Bräute verpartnert worden. Vielleicht waren sie deshalb so nahtlos aufeinander abgestimmt, als ob sie ein und dieselbe Person waren. Eine Seele.

Ich würde nie von dir verlangen, dass du meinetwegen irgendetwas aufgibst.

Niemals.

Das war eine verdammt lange Zeit.

Ich ignorierte den Schmerz, der sich in meiner Brust breit machte und strich ihr über die Schulter und küsste ihren Scheitel. “Morgen früh breche ich in den Süden auf. Ich werde mehrere Wochen lang dort bleiben. Ich möchte, dass du das weißt.”

“Okay.”

Sie hatte verstanden und war mir nicht böse. Den Erdenausdruck hatte ich in den letzten beiden Jahren von ihr und Natalie aufgeschnappt. Ich hatte verstanden. Aber dieses einzelne Wort der Zustimmung tat gleichzeitig weh.

Meine Lippen verweilten in ihrem Haar, ihre dunkle Geschmeidigkeit war wie Balsam auf meiner Haut. Ich hätte für immer so bleiben und sie in den Armen halten können. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Am Morgen musste ich wieder aufbrechen, der vermehrte Waffenhandel an der Südküste verlangte meinen Einsatz. Roark hatte mich gebeten, mich persönlich darum zu kümmern.

In den kleineren Städten gab es immer wieder Tote, die den Territorialkriegen der Schmugglerfraktionen zum Opfer fielen. Das musste aufhören.

Ein Soldat würde mühelos identifiziert und getötet werden, sollte er versuchen einer Schmugglerbande beizutreten.

Ein Mediziner aber? Sie würden mich rekrutieren. Mich in ihren inneren Zirkel lassen. Ihre Frauen und Kinder versorgen und ihre Verletzungen behandeln lassen.

Erst, wenn es bereits zu spät war, würden sie die Bedrohung erkennen.

Wie es aussah, wurde ich unterschätzt. Jedenfalls von den Schmugglern. Und von der Frau, die in meinen Armen eingeschlafen war. Meine Brust unter ihren Augen war nass, ein Zeichen für noch mehr Tränen.

Selbst in dieser Sache vertraute sie mir nicht. Miranda hatte geweint und doch vertraute sie mir nicht mit der Wahrheit. Ihren Sorgen. Nur mit ihrem Körper. Alles, was ich ihr bedeutete war … okay.

Sobald ich von meiner nächsten Mission zurückkommen würde, würde ich alles in meiner Macht Stehende tun, um sie zu überzeugen, dass okay mir nicht ausreichte. Ich wollte sie für mich haben. Ich wollte ein Ja von ihren Lippen hören, aber nicht nur, wenn ich sie zum Höhepunkt brachte, sondern wenn ich sie fragen würde, ob sie meine Partnerin werden würde. Im Bett und außerhalb. Und wenn ich sie dafür fesseln und ihr tausend Orgasmen besorgen müsste, wenn ich ihre Barrieren einreißen müsste, bis sie schluchzend, durchgeschwitzt und erschöpft nur noch dieses eine Wort hervorbrachte; ich würde es tun.

Sie gehörte mir. Sie wusste es nur noch nicht.

3


Miranda, Privatquartier, Xalia City, Fünf Wochen später

“Na schön, Mädel, ich hab’ Wein mitgebracht.”

Natalie hielt eine Flasche blasser Flüssigkeit hoch und kam in mein Quartier gelaufen. Ich hatte ihr eine Nachricht geschickt und sie war in weniger als einer Stunde aufgetaucht—zum Glück nicht mit leeren Händen. Mit einem Neugeborenen, einem Kleinkind und einem überaus aufmerksamen Mann war ich beeindruckt, dass sie sich so schnell losreißen konnte.

Die Tür zu meinem Wohnzimmer schob sich geräuschlos wieder zu und ich folgte ihr in den kleinen Küchenbereich. Zum Glück gab es selbst auf Trion so etwas wie beste Freundinnen. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn ich ohne sie auf der Erde zurückgeblieben wäre. Hier, auf einem neuen Planeten, brauchten wir uns einfach viel zu sehr. Sie hatte natürlich noch ihren Partner Roark. Und den kleinen Noah, der jetzt dank Roarks Genen gar nicht mehr so klein war. Und Baby Talia. Ich grinste, als ich daran dachte, wie viel Ärger Roark schon bald ihretwegen bekommen würde. Sie war erst fünf Wochen alt und das kleine Mädchen hatte ihren Papa bereits ordentlich um den Finger gewickelt, genau wie ihre Mama.

“Die Flasche sieht etwas anders aus als auf der Erde, aber der Wein schmeckt genauso,” erklärte Natalie und griff nach zwei Gläsern auf dem Tresen. Sie hatte zwei Kinder und sah trotzdem umwerfend aus. Sie war das ganze Gegenteil von mir … groß, blond, verdammt hübsch.

Ich hatte langweilig braune Haare und unscheinbare Gesichtszüge. Ich war nicht sonderlich hübsch, meine Nase war zu lang, mein Kinn war zu spitz, mein linkes Auge war etwas größer als das rechte und ich war nie aus meiner schlaksigen Teenagerphase herausgewachsen. Eine Laseroperation kurz nach Ende der High School hatte meine Kurzsichtigkeit behoben, aber selbst ohne die Brille, die ich fast mein gesamtes Leben lang getragen hatte, fühlte ich mich wie ein neugeborenes Fohlen, das sich mit wackeligen Beinen im Laufen übte. Mit dem Selbstvertrauen hatte es bei mir nie so richtig geklappt. Seit ich Brax kannte, ging es etwas besser, aber ich war immer noch ich.

Mein gutes altes Ich.

“Ich bezweifle, dass eine Flasche reichen wird.”

“So schlimm, hm?” Natalie neigte verständnisvoll den Kopf zur Seite und verzog das Gesicht. “Also ich weiß, wo der Koch den Vorrat aufbewahrt. Aber erst musst du mir verraten, was los ist.”

Natalie machte eine Faust und streckte den kleinen Finger raus. “Schwörst du?”

Ich musste lachen. “Ich schwöre.”

Wie überkreuzten unsere kleinen Finger und besiegelten den Schwur. Zum Glück wusste sie, dass Alkohol nötig war, wenn ich bei ihr einen Notruf absetzte. Genau das brauchte ich jetzt. Eine große Flasche Wein und eine feste Schulter zum Anlehnen, Heulen, Kreischen und Betrinken. Wir waren bereits auf der Erde befreundet gewesen. Nach ihrer Verpartnerung mit Roark war ich ihr dann nach Trion gefolgt. Natalie hatte darauf bestanden, dass ich sie und Noah begleitete. Da Roark ein Senator war, hatte er den Transfer sofort abgesegnet. Ich lebte seit zwei Jahren mit Natalie auf dem Planeten und konnte jetzt Cookies und Eiscreme in der S-Gen-Anlage herstellen. Zwar trieb ich Natalies Mitarbeiter damit in den Wahnsinn, aber ich liebte es, einfach zu backen und hatte sogar gelernt, wie man Kuchenteig und die Zutaten für Schokoladenkekse oder Snickerdoodles—es gab einen guten Grund, warum ich Noahs Lieblingstante war—fermentieren und aufgehen ließ, allerdings hatte ich nicht dasselbe Gespür für guten Alkohol. Den echten Alk. Das flüssige Gold, das sie gerade großzügig in die Gläser schenkte. Gott sei Dank.

Ich brauchte einen ganzen Eimer voll davon. Eine Infusion direkt ins Herz.

Wie eine Gastgeberin reichte sie mir ein reichlich gefülltes Glas. Auf Trion wuchsen keine Weintrauben, jedoch gab es hier eine Frucht mit einem seltsamen Namen, die vergoren wurde. Ich war zwar alles andere als ein Weinkenner, der rauchige Noten und sonst was identifizieren konnte, aber meine Geschmacksknospen erkannten einen guten Wein, wenn sie einen schmeckten und dieses Zeug hatte es in sich.

Natalie nahm ihr eigenes, fast randvolles Glas und ließ sich aufs Sofa plumpsen. “Okay. Jetzt spuck mal aus.”

Ich ließ mich neben ihr aufs Sofa fallen und wir beide wussten, dass sie nicht den Wein damit meinte.

Ich seufzte, winkelte die Knie an und setzte mich in den Schneidersitz. Mehr als ein Monat war vergangen, seit ich Brax das letzte Mal gesehen hatte und ich vermisste ihn. Schrecklich sogar. “Es ist wegen Brax.”

“Schon klar.” Natalie warf mir einen mitleidsvollen Blick zu. “Hast du heute mit ihm geredet? Was hat er gesagt? Ich erwürge den Idioten, wenn er dich schlecht behandelt.”

“Was? Wann? Ich dachte, er ist noch auf Mission.” Wovon zur Hölle redete sie da? Brax war hier? In der Stadt?

Und er hatte mich nicht angerufen?

Natalie, die von meinem Schmerz nichts mitbekommen hatte, redete weiter: “Gestern Abend war er hier und hat seinen Bericht abgeliefert. Ich dachte, er hat dir gesagt, er müsste morgen wieder aufbrechen und dass du deswegen traurig bist.” Ihre hochgezogenen Augenbrauen und sachlicher Tonfall fühlten sich an wie eine kalte Dusche. Brax war hier gewesen … in der Stadt? Er war lebendig und wohlauf und hatte mich wochenlang nicht gesehen.

Ich schüttelte den Kopf und spülte einen Schluck Wein runter. “Nein, das ist es nicht.”

Vielleicht wäre es so gewesen, wenn er mich kontaktiert hätte.

Aber er hatte nicht angerufen. Nicht ein Mal. Keine Nachricht. Keine Kommunikation. Nichts. Ich hatte seit fünf Wochen nichts mehr von ihm gehört und war krank vor Angst gewesen, hatte aber versucht mich auf meine kleinen Schüler zu konzentrieren und mir immer wieder vorgestellt, wie er mitten in der Wüste tot im Sand vor sich hin rottete. Ich hatte mir vorgestellt, wie ihm Skorpione aus den Augenhöhlen kletterten—dabei gab es auf Trion gar keine Skorpione. Ich hatte mich vor lauter Sorge fast verrückt gemacht und gedacht, dass ich letztes Mal einen Fehler gemacht hatte, dass ich ihn missverstanden hatte. Ich konnte es kaum erwarten, bis er wieder nach Hause kommen würde und ich ihn ein für allemal fragen konnte, ob er mein Partner sein wollte. Und er war hier gewesen? In der Stadt? OHNE mich anzurufen?

“Scheiße.” Normalerweise fluchte ich nicht, jedenfalls nicht laut, aber das hier war einfach zu viel auf einmal, als dass ich auch noch meine Zunge hätte im Zaum halten können.

Das letzte Mal mit Brax war ich selig in seinen Armen eingeschlafen, nachdem die Orgasmusschaukel mir ein bisschen zu viel abverlangt hatte. Als ich aufgewacht war, war auch er eingeschlafen. Er hatte gesagt, dass wir nicht viel Zeit hätten, dass er am Morgen wieder losmusste.

Die Vorstellung, dass er verschwinden würde—schon wieder—, war einfach zu viel gewesen. Ich hatte es einfach nicht ausgehalten, mich von ihm zu verabschieden. Schon wieder.

Und nach dem, was er gesagt hatte, als ich an die Schaukel geschnallt war und er mich gefickt hatte—eines Tages wirst du wunderschön aussehen, Miranda, wenn dein Partner dich gebührend schmücken wird—, war klar, dass ich nicht bleiben konnte. Dass ich ihn nicht verabschieden konnte. Mir war klar geworden, dass er keinerlei Absicht hatte irgendwann mein Partner zu werden. Er hatte offen von einem anderen Mann gesprochen, der diese Rolle übernehmen würde, und zwar während er bis zu den Eiern in mir vergraben gewesen war.

Es sah mich mit einem anderen Partner. Nicht mit ihm.

Und so hatte ich mich mitten in der Nacht hinaus geschlichen. Zum ersten Mal seit Monaten hatte ich mich hinterher geschämt. Unser einvernehmliches Arrangement war mir irgendwie billig vorgekommen.

Ich nahm einen großen Schluck Wein. Dann noch einen.

“Na guuut.” Natalie zog das Wort in die Länge. “Was ist also los?”

“Ich glaube, du hattest recht,” sprach ich schließlich.

Ihr Mund stand offen und sie starrte mich mit großen Augen an. “Wie spät ist es?”

“Was?” fragte ich und runzelte die Stirn. “Halb neun vielleicht? Warum?”

“Weil du sonst nie sagst, dass ich recht habe. Das muss ich festhalten.”

Ich verdrehte die Augen und lachte, dann nahm ich noch einen Schluck. “Egal. Ich bin fertig.”

“Fertig? Womit?”

“Mit unserem Arrangement.”

Ihr schien ein Licht aufzugehen. “Warum? Ist der Sex nicht mehr gut?”

Ich dachte an Brax und die Art, wie er die Hüften schwang. Wie er auf magische Art die Zunge kreisen ließ, bis ich schielte. Die Art, wie er mich ausfüllte und sich Zeit ließ, bis er mich in jeder Hinsicht erobert hatte. Vorne, hinten und von der Seite. Er kannte jeden Zentimeter meines Körpers, bis ins intimste Detail. Meine Pussy zog sich zusammen, als ich an ihn dachte. Meine Nippel waren tagelang wund gewesen, nachdem er mir die edelsteinbesetzten Klemmen angelegt hatte. Nachdem er mich damit geschmückt hatte. Er hatte gesagt, dass er den Schmuck gerne an mir sah, dass er ein Geschenk für mich war. Und doch hatte ich sie auf seinem Nachttisch liegen lassen. Für die nächste Frau, die sein Bett teilen würde.

So wie beim Anlegen der Dinger sein Schwanz steif geworden war, hatte ihm der Anblick gefallen, hatte er die Wirkung auf mich genossen. Er wusste, dass sie mich heiß machten, dass sie mich feucht werden und um mehr betteln ließen. Ich wollte es wild und ungezügelt.

“Hallo? Erde an Miranda?” Natalies amüsierter Blick verriet mir, dass sie genau wusste, woran ich eben gedacht hatte.

“Nein, der Sex ist nicht das Problem,” erwiderte ich etwas betreten. Das kleine sexy Outfit, das ich in der Nacht getragen hatte, lag jetzt in einer Schublade verstaut. Heute Abend hatte ich ein paar weite Trionische Hosen an und ein gutes altes T-Shirt von der Erde. Mein Haar hatte ich zu einem lockeren Knoten hochgebunden. “Gott, sollte er noch besser werden, dann würde ich das womöglich nicht überleben.”

Natalie grinste. Wir redeten nicht oft über ihr Sexleben; Roark war lächerlich eifersüchtig, aber ich wusste, dass sie auf ihre Kosten kam. Sie hatte gerade ein Baby bekommen und eigentlich müsste sie jetzt noch auf einer Eispackung sitzen und versuchen sich an ihre letzte Dusche zu erinnern. Im Gegensatz zur Erde gab es auf Trion aber diese tollen ReGen-Tanks. Zwei Stunden nach ihrer Entbindung war sie wieder völlig gesund gewesen. Bestimmt waren sie und Roark bereits dabei für Baby Nummer drei zu üben.

Und trotzdem fehlte mir ein Mann, der mehr als bloß Sex von mir wollte. Sicher, ich hatte Brax um unsere Abmachung gebeten, damit ich mir nicht ausgenutzt vorkam. Verdammt, ich hatte Braxs Schwanz genauso benutzt wie er mich. Aber ich war nicht seine Partnerin und war nur vorübergehend von ihm geschmückt worden. Natalie dagegen trug den üblichen Schmuck für eine Trionische Partnerin. Nippelringe—und nicht nur verzierte Nippelklammern, wie Brax sie mir angelegt hatte—und eine dünne Kette zwischen den Brüsten mit Roarks Medaillon. Sie waren zwar unter ihrer Kleidung versteckt, aber manchmal waren die Umrisse der Verzierungen darunter sichtbar. Und zu besonderen Anlässen trug sie speziell gefertigte Kleider, die ihren Nippelschmuck zur Geltung brachten. Verführerische, wallende Gewänder, in denen sie wie eine Sexgöttin aussah.

Wenn es darum ging, so sexy wie eine Trionische Frau auszusehen, dann hatte Natalie es auf jeden Fall drauf.

Wären wir nicht dabei, auf einem fremden Planeten Sex mit Aliens zu haben, dann hätte ich gedacht, dass wir in einer Art Wüstenporno für Scheiche lebten. Wir müssten nur noch in den Außenposten Zwei, also mitten in die Wüste gehen, um das Szenario komplett zu machen. Dorthin, wo die Regierenden des Kontinents sich für ihre Meetings einfanden. Roark hatte uns einmal mitgenommen. Genauer gesagt hatte er darauf bestanden, dass Natalie und Noah ihn begleiteten. Mich hatten sie nur mitgeschleift. Und um ehrlich zu sein, hatte ich die Zelte und die Piercings—oder Verzierungen—richtig geliebt. Sie waren intim und tabu und überaus erotisch. Der Sand aber? Ähm … nee. Auf den Sand konnte ich gerne verzichten.

Egal. Wie sich herausgestellt hatte, fand ich den Scheich-Porno gar nicht so schlecht, besonders mit meinem mega-sexy, super-dominanten Scheich. Oder Doktor.

“Sex reicht mir nicht mehr,” sprach ich, leerte mein Glas und griff nach der Flasche, um nachzufüllen.

Sie blickte mich schief an. Ihr Glas war immer noch voll. Ich war nicht sicher, ob sie trinken und gleichzeitig stillen durfte, aber womöglich hielt sie das Glas ja nur, um mir Gesellschaft zu leisten, denn sobald ich mit der Flasche fertig war, würde ich ihr Glas auch noch runterkippen. Damit auch ja nichts verschwendet wurde.

“Du hast dich in ihn verliebt.” Das kam nicht als Frage.

“Hättest du dich denn nicht verliebt?” konterte ich und nippte an meinem Wein. So langsam setzte die Wirkung ein, meine Gliedmaßen wurden schwer, Wärme sickerte durch meine Adern.

Sie neigte den Kopf zur Seite. “Ich verstehe. Ich habe Roark. Und nein, Sex allein würde mir nicht reichen. Ich wollte alles.”

“Und das hast du bekommen.” Meine Worte waren nicht abfällig oder mit Eifersucht gespickt, aber ich wollte dasselbe, was sie hatte. Einen eigenen Partner, der nach der Arbeit zu mir nach Hause kam. Der mit mir kuschelte. Mit dem ich Kinder bekommen konnte. Ein Mann, der mich hüten und beschützen würde. Ein Partner, der mich mit echten Nippelringen schmücken würde. Und Ketten. Und vielleicht sogar mit einem Klitorispiercing. Ich musste mich winden.

War mir überhaupt bewusst, dass die Gedanken, die mir da durch den Kopf jagten, total verrückt waren? Ja. Aber ich wollte das Zwicken in meinen Nippeln spüren, wenn mein Partner unterwegs war. Ich wollte das sanfte Ziehen spüren und wissen, dass der Mann, der sie mir angelegt hatte, zurückkehren würde. Der Schmuck war auf Trion ein Symbol der Liebe. Des Respekts. Der Eroberung. Er machte eine Frau noch hübscher und gab ihr das Gefühl etwas Besonderes zu sein. Und schön. Und obendrein waren die Schmuckstücke eine Bindung. Eine formelle Bindung.

Permanent. Real.

Und genau das sagte ich Natalie. “Als er mir die Nippelklammern angelegt hat, ist mir klar geworden, was mir fehlt. Dass unsere Abmachung nur vorübergehend ist.” Seufzend lehnte ich mich zurück und mir war klar, dass sie die Enttäuschung aus meiner Stimme heraushören konnte. Wie zum Teufel konnte ich mich nur in einen Mann verlieben, der mich gar nicht wirklich wollte … schon wieder. “Er ist wundervoll, aber sobald er mir nach dem Sex die Nippelklammern abgenommen hat, hat er sich davon gemacht.”

“Er ist ein sehr beschäftigter Doktor,” entgegnete sie, als ob sein Job sein mangelndes Engagement entschuldigte.

“Er ist mehr als nur ein Doktor, das weißt du genau.” Ich starrte sie an und hoffte, dass sie etwas über seine strengen geheimen Missionen wusste, schließlich war sie mit dem Senator verpartnert. Aber sie schwieg.

Ich seufzte. “Roark ist ein Senator. Er hat unglaublich viel zu tun, aber für dich findet er immer Zeit. Für Noah und jetzt auch für Talia. Er nimmt sich die Zeit.” Als sie etwas sagen sollte, redete ich weiter. “Roark investiert sich in die Dinge, die er will. Dinge, die ihm wichtig sind. Dinge, die Priorität haben.”

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