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Nikolai Wassiljewitsch Gogols Erzählung «Der Mantel» ist ein eindringliches Beispiel für den literarischen Realismus des 19. Jahrhunderts, das in einem grotesken und gleichzeitig tragikomischen Stil verfasst ist. Die Geschichte folgt dem unglücklichen Beamten Akaki Akakijewitsch Baschmatt, dessen Leben durch den Verlust seines geliebten Mantels einen radikalen Wendepunkt nimmt. Gogol thematisiert gesellschaftliche Isolation, Existenzangst und die Absurdität des Bürokratismus in einer Welt, die die menschliche Würde zunehmend ignoriert. Der scharfsinnige Einsatz ironischer Elemente und ein feines Gespür für das Tragische im Alltäglichen verleihen der Erzählung eine zeitlose Relevanz und lassen die Leser tief in die Psyche seines Protagonisten eintauchen. Nikolai Gogol, geboren 1809 in der Ukraine, war ein einflussreicher Schriftsteller, dessen Werk oft die sozialen und politischen Missstände seines Heimatlandes widerspiegelt. Er wuchs in einem Umfeld auf, das von der kleinstädtischen Bürokratie geprägt war, und diese Erfahrungen bilden den Hintergrund seiner kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft. Gogols einzigartige Fähigkeit, Humor und Tragik miteinander zu verweben, ist ein zentrales Merkmal seiner Erzählungen, das auch in «Der Mantel» zur Geltung kommt und seine individuelle Weltsicht prägt. Dieses Werk ist für Leser:innen von unschätzbarem Wert, die nicht nur an der russischen Literatur interessiert sind, sondern auch an einer psychologischen und sozialen Analyse der menschlichen Existenz. Gogols «Der Mantel» bietet nicht nur einen kritischen Blick auf die Gesellschaft seiner Zeit, sondern regt auch zur Reflexion über zeitlose Themen wie Identität und Zugehörigkeit an. Es ist ein unbedingtes Muss für jeden Literaturinteressierten.