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Kapitel 3

Jack brach auf dem Boden zusammen, Mason rollte sich auf den Rücken und starrte an die Decke, seine Brust hob und senkte sich schnell. »Oh Fuck.«

Oh Fuck trifft es richtig.

»Jack, hattest du die Erlaubnis, abzuspritzen?«, fragte Gray.

Jack wandte sein Gesicht zu Gray und blieb dabei mit dem Bauch auf dem Boden liegen. »Nein, Sir.«

»Du hast auf den Teppich gespritzt.«

»Ich … ich werde es sauber machen, Sir.«

»Verdammt richtig, das wirst du, und dann versohle ich dir den Arsch.«

»Ja, Sir.« Jack versuchte, zerknirscht auszusehen, aber Gray war klar, dass es genau das war, was er wollte.

»Mach dich an die Arbeit«, schnappte Gray. »Wenn der Teppich sauber ist, legst du dir den Cockring an und nimmst deine Position auf der Spankingbank ein.«

Gray wandte sich von ihm ab, genau wissend, wie sehr Jack es hasste, ignoriert zu werden, und kauerte sich neben Mason. »Ich helfe dir zur Couch im Spielzimmer.«

Mason öffnete die Augen und lächelte Gray an. »Das war verdammt aufregend.«

»Ja, war es.«

»Was wirst du mit Jack machen?« Er liebte es, zu beobachten, wie Jack bestraft wurde.

»Das wirst du schon sehen. Ich möchte, dass du zuerst ein wenig Wasser trinkst und dich ausruhst. Danach wirst du in der Lage sein, ihm dabei zu helfen, das zu nehmen, was ich ihm geben will.«

»Ja, Sir.«

»Weil ich sichergehen will, dass Jack für einige Tage nicht mehr sitzen kann.« Gray ignorierte Jacks Japsen. Als ob der Bastard nicht gewusst hätte, was ihn erwartete. Er hob Mason hoch und liebte sein überraschtes Aufquietschen. »Du bist immer noch zu unsicher auf den Beinen, um zu gehen.« Er legte seinen Lover auf die Couch in ihrem „Büro“.

Jack hatte sich Putzsachen geholt und schrubbte den Teppich.

Nachdem er für Mason Wasser geholt und darauf bestanden hatte, dass er es trank, fand Gray, was er benötigte: ihre schlimmste Flogger, eine handliche Peitsche mit kurzem Griff und einer Menge Riemen. Er holte die Spankingbank aus dem Schrank und richtete sie für Jack her. Als er Jack den Flur entlangkommen hörte, nahm er mit der Flogger in der Hand neben der Bank eine bedrohliche Pose ein.

Jack riss die Augen auf, als er hereinkam. »Ich …«

»Du sprichst nicht. Du bewegst dich nicht. Du machst nichts, außer das, was ich dir sage. Du hast mich verärgert.«

Jack senkte den Blick, ein Schauder schüttelte ihn, der Grays Schwanz noch härter werden ließ. Er war dankbar, dass sein Schwanz unter einer Hose versteckt war, selbst wenn sie schmerzhaft eng war. So entging er der Versuchung, sich anzufassen, ehe er fertig war.

Während sich Jack auf der Bank positionierte, warf Gray Mason einen Blick zu. »Alles in Ordnung, Kleiner?«

»Ja, Sir«, erwiderte Mason.

»Wenn du dein Wasser ausgetrunken hast und dich besser fühlst, komm her und knie dich neben seinen Kopf.«

Mason nickte. »Ja, Sir.«

Ohne mit Jack zu reden oder ihn zu berühren, schloss Gray die Handschellen um seine Hand- und Fußgelenke. Dann legte er eine Hand auf Jacks Lendenwirbelsäule. »Ich werde dich jetzt bestrafen, und ich werde es dir nicht einfach machen. Erinnerst du dich an dein Safeword?«

Jack nickte.

»Ich erwarte eine verbale Antwort.«

»Ja, Sir.«

»Gut. Benutze es, wenn du es brauchst.«

»Ja, Sir.«

Gray ließ die Peitsche auf Jacks Arsch klatschen.

Jack zuckte zusammen und zerrte an seinen Fesseln. »Fuck!«

»Brennt, oder?« Ehe Jack antworten konnte, schlug Gray ihn erneut, diesmal auf die andere Arschbacke.

Jack wehrte sich stärker, aber Gray hörte nicht auf. Er ließ die Schläge auf ihn niederprasseln, einen nach dem anderen, bis Jack den Schmerz zu akzeptieren begann, sich beruhigte und den Schlägen entgegenkam, anstatt zu versuchen, ihnen auszuweichen. Sein Arsch war knallrot und Gray wusste, er wäre bei Berührung heiß.

Mason stand von der Couch auf und kniete sich wie befohlen neben Jack. Er streichelte Jacks Schultern und erinnerte ihn daran, zu atmen. Sie waren so verdammt wundervoll zusammen.

Gray hielt inne und strich sanft mit den weichen Riemen über Jacks Arsch. Dann zogen seine Finger denselben Weg nach. Er wollte die Hitze spüren, die er verursacht hatte.

Jack stöhnte und lehnte sich gegen seine Berührung.

»Das magst du, nicht wahr? Willst du mehr?«

»Ja, Sir.« Jacks Stimme klang dunkel und atemlos.

»Gut«, antwortete Gray. Wieder schlug er mit der Flogger zu, erst leicht, dann fester. Seine Schläge wanderten hinunter zu Jacks Schenkeln, bis Jack nicht mehr sagen konnte, wo ihn der nächste Hieb treffen und wie sehr es brennen würde.

Mason strich mit der Hand durch Jacks Haare und drückte seinen Kopf gegen die Bank. Mit der anderen Hand streichelte er sanft über Jacks Arm.

»Willst du Masons Schwanz lutschen, während ich dich bestrafe?«, fragte Gray.

Jack nickte begeistert.

»Dann zeig mir, wie sehr du das brauchst. Hör auf, dich zurückzuhalten. Ich will dich schreien hören, heulen. Sag mir, was es mit dir macht.«

»Graaaaay.«

»Willst du mit mir diskutieren?«

»N-Nein, Sir?«

»Gut.« Die Flogger klatschte auf Jacks Arsch. »Wie lautet dein Safeword?« Er musste es überprüfen. Jack hielt seine Schreie mehr zurück, als Gray erwartet hatte, ungeachtet der Tatsache, dass Gray ihm nicht den langsamen Aufbau der Schläge gegönnt hatte, den er normalerweise vollzog.

Jack antwortete nicht. Er schien in Masons Anblick versunken zu sein.

»Sag mir dein Safeword. Jetzt.«

Jack schluckte sichtbar und Mason streichelte ihm über das Gesicht. »Apfelkuchen«, sagte er.

»Gut. Benutze es, wenn du es brauchst. Ich werde nicht zärtlich mit dir umgehen.«

»Ja, Sir. Bitte, ich … ich brauche das.«

Gray schlug ihn hart, erzwang ein Aufheulen von ihm.

»Ist es das, was du brauchst?« Gray musterte Jacks Arsch. Das würde er später garantiert spüren.

»Ja. Gott, ja!«

Gray machte weiter und Jack nahm es hin, bewegte sich mit geschlossenen Augen mit Grays Schlägen, während er Masons Hand hielt. Was immer es war, das ihn Grays Härte aushalten ließ, er hatte es gefunden. Gray steigerte sein Tempo, Jacks Atem beschleunigte sich gleichsam. Er jammerte, stöhnte, und als Gray ihn nur mit den Enden der Riemen kräftig traf, schrie er auf. Ein herrliches Geräusch.

»Mason, gib ihm deinen Schwanz.«

Jack lutschte eifrig daran und Gray verlangsamte seine Hiebe und verringerte die Intensität.

»Noch fünf«, warnte er ihn. Er zählte die Schläge runter, während Jack gierig an Mason saugte. »Mason, das reicht«, sagte Gray, als er fertig war.

Mason zog seinen Schwanz von Jacks Lippen zurück, doch Gray konnte sein Zögern sehen.

»Nimm das Gleitgel«, befahl Gray ihm. »Öffne deinen Arsch und bereite dich vor. Ich werde euch beide ficken.«

Mason riss die Augen weit auf.

»Das ist die einzige Vorbereitung, die du bekommst. Ich will dich glitschig und auf Händen und Knien genau hier haben.« Er deutete auf einen Platz auf dem Boden neben der Bank.

Gray drehte sich zu Jack und strich mit einer Hand dessen Wirbelsäule auf und ab. »Hörst du mich, Baby?«

»Mmmh.«

»Jack?«

»J-Ja, Sir.«

»Ich werde dich jetzt ficken.« Grays Schwanz war so hart, dass er nicht wusste, wie lange er es in Jacks Arsch aushalten würde.

Gray öffnete seine Hose, schob sie nach unten und kickte sie von seinen Beinen. Dann nahm er Mason das Gleitgel weg, der sich eifrig mit seinen Fingern fickte. Verdammt, das war ablenkend. Gray rieb sich mit einer glitschigen Hand über die gesamte Länge seines Schwanzes und zwang sich dabei, sich wieder auf Jack zu konzentrieren. Seine freie Hand legte er auf Jacks roten Arsch und knetete das wunde Fleisch, bis Jack winselte. »Willst du jetzt kommen?«

»Ja, Sir. Bitte.«

»Du warst brav, du hast es dir verdient.« Gray lehnte sich über Jack und wisperte in sein Ohr: »Schau Mason zu.«

Jack öffnete die Augen. Mason lächelte, während er sich drei Finger in den Arsch schob.

»Dreh dich um, damit Jack dich besser sehen kann.«

Mason bückte sich nach vorn; sein Arsch war nicht weit von Jacks Gesicht entfernt.

Jack stöhnte, als Masons Finger tief in ihn glitten. »Ich … Ich …«

Gray massierte sein Rückgrat. »Muss dein Loch gedehnt werden?«

Jack nickte.

»Dein Schwanz ist so hart. Du glaubst, er wird bald explodieren, nicht wahr?«

»Ich … Ja.«

»Genug, Mason. Du wartest jetzt, bis du dran bist.«

Mason gehorchte, aber er starrte mit offenem Mund zu Gray. Gray überlegte, ob er ihm sagen sollte, dass er sich mit dem Gesicht zur Wand drehen sollte, aber er war brav gewesen und das Warten würde für ihn nur schwerer werden, wenn er zusah, wie Gray Jack fickte.

»Mach dich bereit«, sagte Gray, während er Jacks Arschbacken spreizte. »Das wird auch nicht zärtlich werden.«

»Bitte«, flehte Jack.

Gray rammte sich in ihn, die ganze Länge mit einem einzigen Stoß.

Jack erstarrte und verhielt sich still. »Gray, ich … ich brauche …«

»Du willst kommen?«

Jack nickte wild.

»Noch nicht. Du hältst dich zurück, weil ich will, dass du es tust.« Gray stieß wieder in ihn und zog sich langsam zurück. Wieder und wieder die gleiche Bewegung: hartes Hineinstoßen, langsames Herausziehen.

Jack schrie seinen Namen, verfluchte ihn. Mason keuchte und fickte aus lauter Verzweiflung in die Luft.

Gray griff unter Jack, öffnete den Cockring und massierte Jacks Schaft. Sein Körper verkrampfte sich und Schub um Schub bedeckte der Samen Grays Hand.

Schließlich sackte Jack auf die Bank.

Gray zog sich aus ihm heraus, benebelt und so nahe davor zu kommen, dass er seine Schwanzwurzel zusammendrücken musste, um sich zurückzuhalten. Immerhin wurde von ihm erwartet, dass er sich erst in Mason vergrub. »Bist du okay?«, fragte er Jack.

Jack nickte. »Mason«, er unterbrach sich, um Luft zu holen, »braucht dich.«

»Und ich brauche ihn ebenfalls«, grollte Gray.

Er bezog hinter Mason Stellung und rammte sich ebenso fest in ihn wie in Jack. Mason schrie und bäumte sich unter ihm auf. »Nimm es, Kleiner. Ich weiß, dass du es kannst.«

»Fuck!«

»Ja, ich werde dich so hart ficken. Ich will, dass du es für eine verdammte Woche spürst.«

»Ja! Fuck, ja!«

Gray war gnadenlos zu Mason, er gönnte ihm nicht einmal den sanften Rückzug, den er Jack gewährt hatte. Er stand zu nahe vor der Klippe, um irgendetwas langsam zu machen. Stattdessen arbeitete er an dem Winkel, der Mason so schnell wie möglich zum Höhepunkt treiben würde.

Sekunden später erschauderte Mason. »Ich … ich komme.«

»Na los.«

Als Masons Arsch seinen Schwanz zusammenpresste, verdunkelten sich die Ränder von Grays Sichtfeld. Er konnte es nicht länger zurückhalten. Er zog sich aus ihm und bedeckte Masons Rücken mit dicken Spermaschlieren, ehe er über Mason zusammenbrach und ihn mit sich zu Boden riss.

***

Gray zwang sich, sich zu bewegen, sobald er glaubte, das tun zu können, ohne ohnmächtig zu werden. Er kroch zu Jack, damit er die Fesseln um dessen Handgelenke und Knöchel lösen konnte. Er half Jack von der Bank und ließ ihn sich auf dem Boden neben Mason zusammenrollen.

Gray war erschöpft. Verdammt, die beiden machten ihn fertig. Er stolperte zum Schrank und fand die Salbe für Jacks Arsch. Dann holte er zwei Flaschen Wasser aus dem Minikühlschrank. Beiden hielt er je eine Flasche hin und erhielt dafür zum Dank wackeliges, abwesendes Lächeln. »Trinkt das.«

Mason öffnete seine Flasche und nahm ein paar Schlucke, aber Jack starrte die Flasche an, als hätte er noch nie zuvor eine gesehen. Gray schraubte sie für ihn auf und hob Jacks Kopf mit einer Hand an, während er ihm das Wasser an die Lippen hielt. Er trank wenige Schlucke, dann schlug er Grays Hand aus dem Weg und nahm die Flasche selbst. Als er genug hatte, berührte Gray seinen Arsch sanft und erntete dafür einen Fluch. »Dreh dich um.«

Jack gehorchte und Gray sog den Anblick in sich auf. Es gab nichts, was wie Jack war, wenn er rot und völlig befriedigt war. Gray drückte sich etwas Salbe auf die Hände und begann Jacks Beine und Arschbacken damit einzucremen.

Jack stöhnte bei dieser Berührung und Mason kuschelte sich an ihn. »Fühlt sich gut an«, murmelte Jack.

Gray lächelte. Jack liebte es, wenn er noch Tage später spüren konnte, was sie getan hatten. Nachdem Gray sich genug um Jacks Hintern gekümmert hatte, zwang er sich dazu, aufzustehen. Andernfalls würden sie alle hier auf dem Boden einschlafen und kein Abendessen bekommen. Er streckte Mason seine Hand hin, der nicht annähernd so fertig war wie Jack. Gray zog Mason auf die Füße und gab ihm mehr Wasser. »Schaffst du es, die Lasagne aufzuwärmen?«

Er nickte. »Jack hat sie in den Ofen gestellt, um sie warm zu halten, also wird es nicht lange dauern.«

Gray sah auf Jack hinab, der sich mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht zusammengerollt hatte, und begriff, wie sehr er die beiden als selbstverständlich hinnahm. »Ich …«

»Was ist los?«, fragte Mason.

Gray schüttelte den Kopf, weil er befürchtete, zu emotional zu werden, wenn er etwas sagte. »Nichts. Ich bin nur … müde.«

Mason schnaubte. »Das hätte ich mir denken können.«

Er gab Mason einen Klaps auf den Hintern. »Geh Abendessen machen.«

»Ja, Sir.« Sein Ton war jetzt spöttisch, nichts erinnerte mehr an den Sub mit der sanften Stimme, der er gewesen war.

Gray war glücklich, Männer gefunden zu haben, die sich ihm im Bett ergaben, aber ansonsten in jeder Hinsicht Gleichberechtigte waren. Sie waren exakt das, was er brauchte. Er kniete sich neben Jack. »Baby, du musst was essen, bevor du einschläfst. Ich werde dir aufhelfen, okay?«

»Mmmh.«

»Jack.« Er legte ihm eine Hand auf die Schulter.

»Bin okay.«

»Bist du dir sicher?« War er zu weit gegangen?

»Gray, ich wollte das. Ich wollte nicht, dass du aufhörst.«

Normalerweise zweifelte Gray nicht so an sich, aber durch die Arbeit der letzten Zeit fühlte er sich inkompetent. Er wirkte vielleicht, als hätte er alles unter Kontrolle, aber das war nur gespielt.

Mason kam zurück in den Raum. Hatte er gespürt, dass Gray kurz vor einem Zusammenbruch stand oder hatte er sich nur gefragt, warum das so lange dauerte? »Gray, ich konnte fühlen, wie sehr du wolltest, dass wir alles bekommen, was wir brauchen«, sagte er. »Ich bin mir sicher, Jack ging es ebenso. Es ist zu lange her. Ich … Wir …« Mason warf Jack einen Blick zu. »Wir haben uns Sorgen gemacht. Du hast nicht so gewirkt, als …«

»Ich liebe dich«, sagte Gray. Er hatte mehr sagen wollen, aber nicht gewusst, wie. Und er hatte Angst, wenn er mehr sagte, würde er die letzte Kontrolle auch noch verlieren, würde jede seiner Mauern einbrechen. Und nachdem, was sie gerade hinter sich hatten, brauchten Jack und Mason ihn stark. Sie brauchten ihn, damit er sich um sie kümmerte. Er half Jack auf die Beine. »Komm, lass uns zu Abend essen.«

Jack warf Mason erneut einen Blick zu. Gray wusste, dass sie sich wortlos über ihn unterhielten, und er hasste es.

»Wenn du mit uns reden willst, über deine Fälle, Bensons Verhandlung, die Pressekonferenz, irgendetwas, macht du das, ja?«, fragte Mason.

Gray wusste, dass es egal war, wie sehr er es hasste. Wenn er Dinge für sich behielt, belastete das nicht nur ihn, sondern auch seine Beziehung zu Jack und Mason. Aber für den Moment ging es ihnen gut, oder? Sie hatten sich gegenseitig halb zu Tode geliebt. Jack hatte ihm versichert, dass er keine Grenze übertreten hatte. Für den Augenblick war das genug. Er wollte verdammt noch mal nicht über Benson und seinen Scheiß reden oder dass Russel aus ihm den tollen schwulen Posterboy des Departments machte oder über ein junges Mädchen, das brutal ermordet worden war, was aber niemanden interessierte, weil sie von ihrem Körper gelebt hatte. »Ich will gerade über nichts sprechen. Ich will nur essen und dann ein wenig schlafen.«

»Okay, aber später, morgen, nächste Woche, irgendwann, du weißt, dass du mit uns reden kannst, ja?«, fragte Jack, schien aber mit seiner Antwort jetzt halbwegs einverstanden zu sein.

»Ja, weiß ich.« Und das tat er wirklich. Sie würden zuhören. Sie würden ihn nicht bevormunden oder seine Gründe falsch verstehen. Aber es war zu schmerzhaft, all diese Dinge auszusprechen, und er würde sich wie ein inkompetenter Trottel fühlen statt wie ein sexy Dom, der jederzeit alles unter Kontrolle hatte.

Mason servierte die Lasagne. Jack musste seine Portion im Stehen essen, was ihm reichlich Spott von Mason einbrachte. Als sie fertig waren, fühlte Gray sich leichter, weniger unbehaglich. Er zog seine beiden Lover zu sich und hielt sie fest, atmete ihre Düfte ein: Schweiß, Sex, Lasagne und, unterschwellig, etwas Einzigartiges von jedem von ihnen. Sie zu ficken, war aufregend, aber sie einfach nur festzuhalten, war ebenfalls verdammt gut.

»Dusche, dann Bett«, befahl er.

»Du kommandierst uns herum«, bemerkte Jack.

»Verdammt richtig.«

Wären sie alle nicht so erschöpft, würde die Dusche rasch zu mehr werden als zu einem Weg, um sauber zu werden, aber so war sie schnell und effizient. Gray strich noch mehr Salbe auf Jacks Hintern und schickte sie dann ins Bett, während er noch die Handtücher aufhängte und sich die Zähne putzte.

Als er das Schlafzimmer betrat, lag Jack auf dem Bauch, weil er seinen wunden Hintern ganz eindeutig nicht über die Matratze reiben wollte. Mason zog die Decke über sie, aber Jack wimmerte und Mason schob sie vorsichtig wieder nach unten.

»Dreh dich auf die Seite«, wies Gray ihn an. »Du weißt, dass du ohne deine Decke nicht schlafen kannst.«

Jack winselte, bewegte sich aber schließlich. Mason deckte ihn zu und kuschelte sich eng an Jack, als Gray ebenfalls mit ins Bett stieg. Er würde gern mit Jack Löffelchen machen, wusste aber, dass dessen Arsch zu sehr schmerzte, weswegen er nur näher rutschte und ihn auf die Schulter küsste. Mason öffnete die Augen und lächelte Gray an. Gray streckte sich und küsste ihn ebenfalls.

Jack schlief beinahe sofort ein und auch Mason atmete bald ruhig und gleichmäßig. Gray war erschöpft, konnte jedoch nicht schlafen. Er stützte sich auf den Ellbogen und betrachtete diese beiden Männer, die ihm so viel bedeuteten. Er wusste nicht, wie er ohne sie das erste Jahr als Detective bei gesundem Verstand hätte bleiben sollen.

Kapitel 4

Gerade als Gray einzuschlafen begann, summte sein Handy.

Mach dir nur keine Umstände.

Äußerst widerwillig rollte er sich herum, sachte, um Jack nicht zu wecken. Er sah auf das Display: Thornton. In der Hoffnung, verständlich zu klingen, nahm er das Gespräch an. »Sadler.«

»Wir haben einen neuen Fall, der vielleicht mit deiner toten Prostituierten zusammenhängen könnte.«

»Ja?«, fragte Gray und versuchte, wach genug zu werden, um dem zu folgen, was Thornton ihm erzählte.

»Bei einem Wohnungsbrand wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die erste Untersuchung des Fire Marshals ergab, dass sie nicht in dem Feuer gestorben ist. Der Nachbar, der das Feuer gemeldet hat, hat ein paar Stunden zuvor eine Frau aus einem Wagen steigen sehen. Er kannte den Fahrer, der sie hingebracht hat, weil er den gleichen Fahrservice benutzt. Der Fahrer war leicht aufzuspüren, und da die Service-App ein Foto des Fahrgastes braucht, haben wir ein Bild des Mädchens. Ihr Name ist Danielle Mossy.«

»Fuck.« Gray quälte sich aus dem warmen Bett und tastete nach seiner Hose.

»Absolut richtig«, erwiderte Thornton. »Ein wenig Buddelei brachte zutage, dass sie eine Akte hat. Sie wurde zweimal unter dem Namen Sugar Snow wegen Prostitution festgenommen. Und ein weiterer entscheidender Umstand ist, dass sie eine Verbindung zu Billy Andreas hat. Hatte.«

Andreas war einer der größten Bandenchefs der Stadt. Es wurde gemunkelt, dass sein Geschäft mit dem Sex auf „nette“ Mädchen, die davongelaufen waren, spezialisiert war. Er hatte gute Verbindungen und war nie verurteilt worden.

»Sind wir uns sicher, dass Danielle Mossy das Opfer ist?«, erkundigte sich Gray, wobei er sein Handy zwischen Ohr und Schulter einklemmte, während er seine Hose anzog.

Thornton seufzte. »Nein. Der Nachbar sah sie nicht herauskommen. Obwohl er, ich glaube, er ist ein neugieriger Hundesohn, eine ganze Weile aus dem Fenster geschaut hat, bezweifle ich, dass er das Haus keine Sekunde aus den Augen gelassen hat. Und sonst hat sie niemand aus dem Viertel gesehen.«

»Also wohnt sie dort nicht und niemand sonst war in dem Haus?« Das war auf jeden Fall verdammt interessant.

»Genau. Das Haus war leer, außer dieser einen Leiche.«

»Wie alt ist sie?«

Thornton seufzte. »Sechzehn.«

Grays Magen krampfte sich zusammen. Sein anderes Opfer war eine Woche, ehe sie umgebracht worden war, siebzehn geworden. »Wo?«

Während Thornton die Adresse herunterratterte, schnappte sich Gray ein Hemd aus dem Schrank.

»Soll ich Sie dort treffen?«

»Ja. Ich möchte, dass wir uns so schnell wie möglich dort umsehen. Der Tatort wurde bereits zu lange untersucht, um noch frisch zu sein. Ich will nicht daran denken, welche Spuren wir schon verloren haben.«

»Allerdings. Ich bin auf dem Weg.«

Jack rührte sich nicht, aber Mason erhob sich, als Gray das Gespräch beendete.

»Arbeit?«, fragte er.

Gray nickte, während er sich fertig anzog. »Es tut mir leid«, wisperte er.

»Mir auch.«

Gray starrte Jack an, doch bevor er etwas sagen konnte, las Mason seine Gedanken.

»Mach dir keine Gedanken. Ich werde dafür sorgen, dass er morgen früh Ibuprofen nimmt, wenn du bis dahin nicht zu Hause bist.«

»Ich hoffe wirklich, dass ich da sein werde, aber wir haben einen verdächtigen Todesfall nach einem Brand. Vielleicht gehört das zu einem meiner anderen Fälle.«

Mason nickte. »Sei vorsichtig.« Gray wollte protestieren, aber Mason hob die Hand. »Ich weiß, das bist du immer, aber ich muss es einfach sagen.«

»Und ich muss deswegen grummeln.«

Mason lächelte. »Ich liebe dich.«

»Ich liebe dich auch.«

Diese Worte kamen ihm so natürlich über die Lippen, was etwas war, von dem Gray nie gedacht hätte, dass es passieren könnte. Jack und Mason hatten einen Romantiker aus ihm gemacht und er hatte es nicht einmal bemerkt.

***

Natürlich war Thornton schnell am Tatort als er, aber sein Weg war auch kürzer. Während er parkte, fuhr sich Gray mit der Hand durch das nasse Haar und versuchte, es an den Kopf zu pressen. Er entspannte sich ein wenig, als er Thornton mit Bryce reden sah, einem Freund, der mit Mason kellnerte. Bryce war neu bei der Brandermittlung, aber er war gründlich, der Beste seiner Klasse auf der Polizeiakademie. Sie hatten Glück, dass er am Tatort war.

Bryce sah auf und winkte Gray herbei.

»Also, was ist los?«, fragte Gray, als er Thornton und Bryce erreichte.

Bryce forderte sie auf, mitzukommen. »Auf gar keinen Fall wurde das Opfer in dem Feuer getötet.«

Sie betraten das Gebäude und zuckten bei dem Geruch zusammen, der draußen schon schlimm genug war und schlimmer wurde, je weiter sie in das Haus vordrangen.

»Wo ist das Feuer ausgebrochen?«, fragte Thornton.

Bryce deutete in Richtung Küche. »Dort. Zunächst hat es danach ausgesehen, als sei die Kaffeemaschine daran Schuld gewesen, aber als wir mit unseren Untersuchungen begannen, wurde klar, dass eine Spur mit Brandbeschleuniger von der Küche ins Schlafzimmer gelegt worden ist.« Er zeigte auf die Tür, durch die sie gegangen waren. Auf dem Boden lag ein Körper, bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. »Das Opfer ist so positioniert worden, dass es aussieht, als habe es versucht, in Sicherheit zu kriechen«, erklärte Bryce. »Unser Täter ist schlauer als die meisten Brandstifter, die versuchen, einen Mord zu vertuschen. Normalerweise wird der Körper einfach fallen gelassen.«

Gray kämpfte gegen seinen Würgereflex an. Er machte diesen Job schon lange genug, um nicht durch jede Kleinigkeit aus den Schuhen zu kippen, doch er hatte es bisher kaum mit verbrannten Leichen zu tun gehabt, und allein der Gedanke daran, wie so ein Tod sein mochte, reichte, damit ihm speiübel wurde. »Wieso meinst du, dass sie nicht im Feuer gestorben ist?«, fragte er, um sich abzulenken.

»Seht ihr die Verkohlung an der Wand hier?« Bryce deutete auf die Wand über der Betthälfte, die weiter von der Leiche entfernt war. »Das bedeutet, dass das Feuer von hier ausgegangen ist.« Er zeigte auf die andere Hälfte des Bettes, neben dem das Opfer lag. »Aber diese Wand«, er deutete auf die andere Seite des Raumes, »ist am nächsten zu dem wirklichen Ursprung des Brandes. Wenn das Feuer aus der Küche kam und durch den Raum gewandert ist, hätte die Umgebung der Toten den wenigsten Schaden davongetragen.«

Gray sah sich im Zimmer um. Jetzt schien es klar, dass das Feuer nicht von einer Seite des Raumes zur anderen gewandert sein konnte, denn wenn es nur einen Ausgangspunkt hatte, hätte es das getan. »Also glaubst du, sie wurde ermordet und danach hat der Brandstifter die Leiche verbrannt?«

Bryce nickte. »Ich wette, der Gerichtsmediziner wird eine Todesursache finden, die rein gar nichts mit dem Feuer zu tun hat.«

Gray starrte den toten Körper an und stellte sich die Tortur vor, die die junge Frau wahrscheinlich durchlebt hatte, vorausgesetzt, es handelte sich um Danielle. Er würde ihren Mörder finden und dafür sorgen, dass der Bastard bezahlte. »Wenn wir Glück haben und die Fälle zusammenhängen, ist die Todesursache die gleiche.«

Thornton nickte. Er wollte etwas sagen, doch sein Handy klingelte. Er sprach leise und beendete schließlich den Anruf. »Die Tatortermittler sind da. Sie wollen das Zimmer untersuchen, ehe die Leiche weggeschafft wird. Lasst uns mit den Zeugen sprechen.«

Gray war mehr als glücklich, aus diesem Raum zu kommen. Er wusste nicht, wie Bryce seinen Job hinbekam, aber er war dankbar für dessen Kompetenz.

***

Gray, Thornton und die uniformierten Polizisten, die zum Tatort gekommen waren, befragten alle Gaffer, aber als sie fertig waren, wussten sie auch nicht mehr als zu Beginn. Der Nachbar, der die 911 gewählt hatte, bestätigte, dass er gegen Mitternacht eine Frau in das Haus hatte gehen sehen, die Danielles Beschreibung entsprach. Er hatte weder sie noch jemand anderes das Haus verlassen sehen.

Thornton wies einige Officer an, den Hausbesitzer ausfindig zu machen, der als Chris Whittaker bekannt war. Keiner der Nachbarn hatte eine Ahnung, wo er war, warum sich Danielle in dem Haus befunden hatte und wer sie hereingelassen hatte, wenn sie keinen Schlüssel besaß. Was die Gemeinschaft über Whittaker wusste, war, dass er allein lebte und kaum etwas anderes machte, als zur Arbeit zu gehen. Es gab bei Whittakers Haus kein Auto, aber der Nachbar, der das Feuer gemeldet hatte, hatte beobachtet, wie Whittakers Wagen früher in der Woche abgeschleppt worden war. Wahrscheinlich war er in einen kleinen Unfall verwickelt gewesen.

Gray sah auf seine Uhr. Es war fünf Uhr morgens. Es würde eine Weile dauern, bis sie die Ergebnisse der Spuren hatten, die vom Tatort genommen wurden. Gray entschloss sich, wieder nach Hause zu fahren und zu versuchen, ein paar Stunden zu schlafen, als Bryce auf ihn zukam.

»Willst du frühstücken fahren?«, fragte er.

»Ich dachte eher daran, wieder ins Bett zu gehen.«

Bryce runzelte die Stirn. »Glaubst du wirklich, du kannst hiernach schlafen?«

Gray schüttelte den Kopf. Der Adrenalinschub, nachdem er mitten in der Nacht aus dem Bett gesprungen war, und die grausame Szenerie hatten ihn an sein Limit gebracht. Außerdem würde er vermutlich Jack und Mason wecken, und sie beide waren länger auf gewesen, als sie sollten, da sie beide heute arbeiten mussten. »Nee. Ich bin dabei, solange es Speck gibt.« Nachdem, was er gesehen hatte, brauchte er Trostessen, um das mulmige Gefühl zu vertreiben. »Speck, Eier, Müsli und eine gewaltige Menge Kaffee.«

»Dann gehen wir zu Louie’s«, erwiderte Bryce. »Ich brauche einen großen Stapel Kartoffelröstis.«

»Deal.«

***

Gray hatte eine Leidenschaft für Louie’s entwickelt, als er und Jack zum ersten Mal zusammengearbeitet hatten. Uniformierte Beamte aßen während der Nachtschicht kostenlos und bekamen tagsüber jederzeit Kaffee. Diese Abmachung war gut für die Sicherheit des Lokals und hervorragend für Gray und Jack, die regelmäßig nachts arbeiteten. Je nachdem, wer ihn bediente, war seine Mahlzeit, jetzt, da er Detective war, völlig kostenlos. Uniform oder nicht, er war verdammt einschüchternd, egal wie aufgekratzt er war. Und Bryce ebenso.

Um fünf Uhr morgens war es bei Louie’s ziemlich ruhig. Die meisten Feierwütigen waren verschwunden, obwohl einige wenige noch immer herumlungerten.

»Also, wie ist es dir ergangen?«, fragte Bryce.

Gray atmete langsam aus.

»Gleich so gut, hm?«

Gray lachte. »Es war schließlich eine lange Zeit. Einige Monate.«

»Bei mir auch.«

»Die Arbeit?«

Bryce nickte. »Die Sache mit Matt und Toby läuft gut, wenn es das ist, was du wissen willst.«

»Prima.«

Bryce musterte Gray. Er schien auf irgendetwas zu warten.

Endlich begriff Gray. »Ich vermute, du willst etwas über Jack und Mason wissen.«

»Offensichtlich dulden sie dich immer noch.«

Gray runzelte die Stirn. »Verdammt, ja, das tun sie.«

Bryce lachte. »Toll von ihnen.«

»Ja, nun … wie ich sagte, es waren ein paar heftige Monate.«

»Die Benson-Verhandlung war hart für dich.«

Gray nickte. »Aber sie ist vorbei. Ich will das nur noch vergessen.«

»Ich habe die Pressekonferenz gesehen. Du hast gut ausgesehen da oben.«

Gray verdrehte die Augen. »Ich habe nur gesagt, was mir angeordnet wurde.«

»Aber du hast ruhig und kontrolliert gewirkt. Ich weiß, dass du nicht dort oben stehen wolltest, aber du hast dir das nicht anmerken lassen.«

»Danke. Ich will trotzdem nicht der Pin-up-Boy des Policedepartments werden.«

»Trotzdem wärst du nicht schlecht dafür.« Bryce zwinkerte. Verdammter Flirt.

»Pass auf oder ich schaue, ob man dich nicht auch ins Rampenlicht bringen kann.«

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