Mystischer Krieger

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Kapitel 4

Cailyn schreckte auf, als Zander und Elsie ihr Zimmer betraten. Als sie zusammenzuckte, ließ es Jace aus ihrem Bett fallen, da er sich schnell wegzog. Die Handlung riss beinahe eine Handvoll von Cailyns Haaren aus, was höllisch wehtat, aber sie vermisste den Kontakt auf Anhieb. Hölle, sie wollte auf seinen Schoß krabbeln und dort für immer bleiben.

Cailyn hatte den leisen Verdacht, dass Jace anderen die Verletzbarkeit, die er ihr gezeigt hat, nicht zeigte. Sie sah deutlich das wehrlose, verlorene Kind, als seine Eltern umgebracht wurden. Die Intimität des Moments verband sie beide, auch wenn sie spürte, dass er es bei jedem Schritt bekämpfte.

Zander schaute sie beide mit einer fragend angehobenen Augenbraue an. Cailyn wandte sich ihrer Schwester zu und schüttelte leicht ihren Kopf. Zander erhaschte den Austausch und ließ es sein.

»Ich bin bereit Elvis zu besuchen und Zanahia wegen dem Zauberspruch auf Cailyn zu befragen. Ich will, dass du mit mir kommst, Jace. Oder Gerrick. Ich brauche jemanden, der sich mit Magie auskennt«, wies Zander an.

»Ich werde gehen«, sagte Jace zur selben Zeit, wie Elsie fragte: »Wer ist Elvis?«

Elsies Frage brachte Bilder des berühmten Rockstars in seinem mit Klunkern besetzten Polyesteranzug hervor. Konnte er ein Übernatürlicher und noch immer am Leben sein? Sie gluckste, als sie sich die gekräuselte Lippe des Sängers mit herausragenden Fängen vorstellte.

»Er is’ ein Troll unter der Fremont Bridge. Er kontrolliert eines der Portale zum Reich der Fae «, erwiderte Zander.

Okay, überhaupt nicht, was Cailyn erwartet hat. Sie hatte zuhause ein Bild von sich und Elsie neben dem Troll während ihres ersten Besuchs in Seattle. Es war schwer sich vorzustellen, dass die große Betonskulptur ein lebender, atmender Teil dieses Reichs war. Die Dinge wurden einfach immer schräger.

»Du willst mir also sagen, dass die riesige Statue ein tatsächlicher Troll ist und ein Portal beschützt? Ich habe das schon einmal gesagt. Ihr braucht wirklich ein Handbuch, dass eure Welt erklärt. Ihr könntet einen auf Klischee machen und es Tehrex Reich für Dummies nennen«, neckte ihre Schwester, während sie Zanders Brust betätschelte.

»Aye, das is’ Elvis. Und ich habe Gerrick auf diese Aufgabe angesetzt, Gefährtin. Du solltest das Buch in ungefähr einem Jahrzehnt haben.« Zander lehnte sich nach unten und küsste Elsie mit einem nachsichtigen Lächeln auf seinem Gesicht.

»Seid ihr denn schon wieder dabei? Macht diese Lippen auseinander, wir haben eine Krise, mit der wir fertig werden müssen«, platzte Orlando heraus, als er das Zimmer, gefolgt von ungefähr der Hälfte der Krieger, betrat.

Cailyn hörte die Sehnsucht in Orlandos Ton und wusste, dass er die Gefühle für ihre Schwester nicht überwunden hatte. Der Krieger nutzte Diskretion und respektierte Zanders Beziehung, aber der Katzenwandler konnte es nicht vor Cailyns Telepathie verstecken. Es war durcheinandergeworfen, aber sie bekam das Wesentliche seiner Schwärmerei für Elsie mit.

Cailyn blickte die Männer im Zimmer an und fühlte sich unter den Decken plötzlich sehr nackt. Als ob er ihre Gedanken las, lehnte sich Jace nach unten, zog die Decke zu ihrem Hals und glättete den Bezug, wobei seine Hand auf ihrem Schenkel verweilte.

»Später, Gefährtin«, flüsterte Zander Elsie mit einem verträumten, verliebten Gesichtsausdruck zu, bevor er sich der Gruppe zuwandte.

»Orlando hat Recht. Wir müssen das für deine Schwester herausfinden. Während Jace und ich weg sind, will ich, dass ihr alle außer Bhric raus auf Patrouille geht, ein Ohr offenhaltet, für irgendwelches Gerede über den Unfall. Falls wir Glück haben, wird einer der Skirm mit Kadirs Absichten prahlen. Bhric, du bleibst hier und behältst ein Auge auf Jessie«, befahl Zander.

»Kein Problem, Brathair, aber Kyran is’ gerade nich’ hier«, sagte Bhric, während er sich an einer Wand zurücklehnte.

Es war nicht unbedingt eine schlechte Sache, dass der andere Vampirprinz weg war. Sein ruppiges Auftreten machte Cailyn Angst.

»Wo zum Teufel is’ er?« Es war unmöglich die Wut in Zanders Ton zu überhören.

»Wo wohl? Bite«, erwiderte Bhric.

»Och! Ich werde ihn kastrieren, wenn er zurückkommt. Er is’ nich’ hier, wenn ich ihn brauche«, knurrte Zander. »Geht jetzt und patrouilliert eure Sektoren.« Das Zimmer leerte sich bei Zanders Befehl unverzüglich.

Elsie drehte sich in Zanders Armen und Cailyn konnte sehen, dass ihr Lächeln erzwungen war.

»Willst du John anrufen, während die Jungs weg sind? Ich bin sicher, dass sich dein Verlobter Sorgen um dich macht.«

Cailyns Herz verdrehte sich beim Gedanken an John. Sie fühlte sich schuldig, dass sie ihrer Schwester nicht gesagt hatte, dass sie ihre Verlobung gelöst hat. Sie hatte die Verpaarungszeremonie ihrer Schwester nicht ruinieren wollten und die Neuigkeiten für sich behalten. Jetzt war auch nicht die Zeit, um es ihr zu erzählen. Cailyn hatte nicht den Wunsch mit Elsies Bestürzung deswegen umzugehen, bis sie sich besser fühlte.

Sie schaute von ihrer Schwester weg und ihr Blick ging direkt zu Jace. Sie bemerkte, wie er neben ihr erstarrte, und die wenigen im Zimmer starrten ihn an. Die Spannung zwischen ihnen konnte mit einem Messer zerschnitten werden und sie hatte keinen Zweifel, dass die anderen ihre Anziehung zueinander spürten.

»Ähm, ich bin nicht sicher, ob ich schon bereit bin mit ihm zu sprechen«, sagte Cailyn zu Elsie.

Abgesehen davon, dass sie es ihrer Schwester nicht sagen wollte, wollte sie es nicht vor allen erklären müssen, besonders nicht Jace, warum sie die Dinge beendet hat. Sie verstand die Gründe selbst nicht vollkommen. Was sie wusste, war, dass von dem Moment an, in dem Jace vor all diesen Monaten das Apartment ihrer Schwester betreten hatte, etwas in Cailyn Haltung angenommen und sich wie eine Wärmesuchrakete auf ihn eingeschossen hatte.

Sein sexy Körper fesselte sie und ließ sie Fantasien über einen Mann neben ihrem Verlobten haben. Es war etwas, das sie niemals erlebt hatte, und es war das, was schlussendlich dazu geführt hatte, dass sie ihre Verlobung löste.

Sie begegnete Elsies Blick und sah ihre Ungläubigkeit und Verwirrung. Das ließ Cailyns Schuldgefühl sich verschlimmern.

»Du hast Recht. Ich sollte ihn anrufen«, gab sie zu.

Cailyn freute sich nicht auf die Unterhaltung. Das letzte Mal, als sie mit John gesprochen hat, hatte sie ihn wieder zurückgewiesen, und sie wollte das Messer nicht noch tiefer hineinstechen.

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* * *

Kyrans Leiste zog sich zusammen, als er eine Metallklammer an den Nippel der Frau legte. Die schöne Nymphe biss auf einen Lederriemen in ihrem Mund und winselte. Er liebte die Furcht und Erregung in ihren silberblauen Augen.

Und verabscheute es, wie ihr Wimmern seine entarteten Verlangen schürte.

Verloren in seiner Lust klemmte er den anderen Nippel ein und trat zurück, um das Bild vor sich zu bewundern. Ihre schwarzen Schaftstiefel schimmerten, während er ihren Körper von Kopf bis Fuß prüfte.

Als sein Blick wieder seinen Weg an ihrem Körper nach oben machte, bemerkte er, dass Blut von einer ihrer Brüste tröpfelte. Der Grund, warum er Metallklammern anstatt Plastik benutzt hatte. Schmerz und Vergnügen. Der Anblick von Blut ließ seinen Schaft sich weiter verhärten. Er bückte sich und leckte das Blut von der feuchten Haut, schmeckte eine Andeutung von Salz gemischt mit Kupfer. Er stöhnte, als der Lusttropfen aus seinem Schwanz leckte.

Ihr Blut schickte ihn über den Rand seiner Kontrolle. Er packte grob ihre Hände und zog sie zu einer Bank. Sie stolperte und fiel mit dem Gesicht nach unten auf das Holz. Die perfekte Position. Er schnallte ihre Handgelenke in die Ledermanschetten unter der Bank. Ihr Oberkörper war unbeweglich und ihr köstlicher Arsch in der Luft. Wiederum, perfekt. Er fuhr mit seiner Hand über die glitzernden Kugeln und klatschte auf eine Backe. Sie raunte, aber es war nicht genug. Er brauchte mehr Wucht, als seine Hand erlaubte, und Kyran drehte sich, um seine Optionen aufzunehmen.

Er übersprang das riesige Himmelbett und bedachte sie an das hölzerne X zu schnallen oder sie in die Schaukel zu platzieren, die von der Decke hing, aber beschloss, dass er zu weit weg war. Er war auf Messers Schneide und musste eine Auswahl treffen, bevor er noch mehr Kontrolle verlor. Entlang der gegenüberliegenden Wand gab es eine Auswahl an Peitschen. Er stakste zügig durch den Raum, wobei seine Stiefel mit Stahlkappen vom Zementboden widerhallten. Er fuhr mit seinen Fingern über die diversen Rohrstöcke. Er übersprang diese und beschloss, dass eine geknüpfte Riemenpeitsche zu seiner momentanen Stimmung passen würde.

Mit der Waffe in der Hand schritt er zurück zu der wartenden Frau. Sobald er innerhalb von Reichweite war, wölbte sich seine Hand nach hinten und die Seile trafen auf ihren Rücken, was ein tiefes Stöhnen von ihr, sowie auch von ihm, hervorrief. Er hatte seiner Hand nicht einmal den Befehl gegeben zuzuschlagen. Er war angespannter, als er bemerkt hat.

Er griff nach unten und fuhr mit seiner Hand durch die Locken zwischen ihren Beinen und fand das feuchte weibliche Fleisch. Er lockerte die Spannung an den Lederriemen und drehte sie um. Er brachte das Leder auf ihre Brüste herunter, genoss die roten Schwielen, die sich sofort bildeten. Als er zu der Kommode zurückkehrte, ging er an den Spielzeugen und anderen Hilfsmitteln vorbei, um sich von oben eine schwarze Kerze zu schnappen.

 

Das Entzünden eines Streichholzes ließ ihre Augen groß werden. Sie wusste, was kam und war begierig darauf. Er erreichte ihre Seite und streichelte die roten, geschwollenen Brüste, während er schwarzes Wachs auf ihren Kitzler träufelte. Sie bog sich durch und schrie.

Er schob den Lederriemen aus ihrem Mund und senkte sich, um in ihr Ohr zu flüstern: »Wie war das?«

»Mehr, peitschen Sie mich mehr aus. Bitte, Sir«, wimmerte sie.

Er stand auf und lächelte. Deshalb kam er zu diesem göttinverlassenen Club. Die Riemen bissen wiederholt in ihr Fleisch, was seine Erregung verstärkte. Seine Lederhose fiel zu seinen Knien und sein Schwanz war in seiner Hand, bevor er blinzelte. Er streichelte sich, drehte sie dann wieder um. Ihr Arsch war so weich und prall. Die Riemen schlugen auf ihre üppigen Kugeln, was sie verlockend rot werden ließ. Er stieß seinen Schwanz in ihren Arsch und wurde bewegungslos.

Er packte eine Faustvoll ihrer Haare, zog ihren Kopf zu sich und knurrte in ihr Ohr: »Sag es mir, Schlampe. Sag es mir jetzt.«

»Mmmm«, stöhnte sie vor Vergnügen, als er spürte, wie ihr Orgasmus begann. Er riss wieder an ihrem Haar und umklammerte es fest, während Wut durch ihn brannte. Sie stieß hervor: »Bitte bringen Sie mich nicht um …«

Ihre Worte zu hören war sein Stichwort und er stellte sich in einen strapaziösen, brutalen Rhythmus ein sie besinnungslos zu ficken, ersuchte eine kurze Atempause vor den Stimmen seiner Vergangenheit.

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* * *

»Das könnte das Fieseste sein, das ich jemals gesehen habe. Ich denke, meine Netzhäute sind durchgeschmort«, merkte Jace an, während er und Zander die North 36th Street in Richtung Elvis’ Zuhause unter der Fremont Bridge entlang fuhren.

Er hatte keine Ahnung, dass Trolle Sex hatten, und er wünschte, dass er gegenüber dieser Tatsache noch immer unwissend war. Der Körper des weiblichen Trolls war grotesk, ihr Hinterteil so groß wie ein Haus. Elvis benutzte ein kleines Auto als Sexspielzeug, schob es an Orte, wo ein Auto niemals hin sollte.

»Och, ich stimme zu. Die Königin wird angepisst sein, dass ihr Portal als Dildo benutzt wird. Ich denke nich’, dass ich ihr erzähle, dass sie durch eine Vorrichtung kriecht, die in den Arsch eines Trolls geschoben wurde.« Zander erschauderte.

»Ich habe den weiblichen Troll zuvor nie gesehen«, beobachtete Jace, während er seinen Kopf schräg verdrehte, um einen Blick an den intimen Körperteilen vorbei auf ihr Gesicht zu bekommen, »und ich hätte zwei Zölle bezahlt, um diese ganze verfluchte Szene zu vermeiden.«

Zander gluckste und blickte zu ihm herüber. »Aye, ich auch. Ich denke, sie is’ neu bei der Montlake Bridge. Ich hörte ein Gerücht, dass es eine neue Versetzung gab. Elvis scheint ein ganz schöner Player zu sein.«

»Das ist auf so vielen Ebenen falsch, Vasall. Sollten wir warten, bis sie fertig sind, oder unterbrechen? Ich bin nicht sicher, was Paarungsgewohnheiten von Trollen betrifft, und wir haben nicht die ganze Nacht, aber ich will ihm auch nicht die Tour vermasseln. Er könnte uns beide mit einem Schwung seiner Faust zerquetschen.«

»Ich kenne mich bei Trollgewohnheiten auch nich’ aus, aber den wilden Geräuschen zufolge, denke ich, dass sie kurz davor sind, fertig zu sein«, beobachtete Zander. »Ich werde hier parken und wir werden uns beim Rübergehen Zeit lassen. Auf diese Weise können wir sie aufhalten, bevor sie noch eine Runde beginnen.«

Jace trat auf den dunstigen Gehweg, dankbar, dass das Spätsommerwetter noch nicht zu kalt geworden war, und schaute zurück zu Zander.

»Ich hasse es, dass dein Abend Ewiglicher Vereinigung unterbrochen wurde. Ich weiß, dass du bei Elsie nicht in Ungnade gefallen bist, da du beschäftigt damit warst, ihre geliebte Schwester zu retten, aber ihr Leute hättet wochenlang im Bett sein sollen. Wir hatten eine Abstimmung, wie lange ihr zwei euch in euren Räumlichkeiten verkriechen würdet. Ich habe bei meiner Wette ein Bündel verloren.«

Ein verhohlenes Lächeln kroch langsam über Zanders Gesicht, verriet genau, was seine Gedanken waren. Mit seiner schönen Gefährtin in einem Schlafzimmer eingeschlossen sein. Zum ersten Mal war Jace neidisch auf das, was Zander mit Elsie hatte.

»Ich werde diesen Dämon dafür in Stücke reißen und sein Inneres zerfetzen, dass er unsere gemeinsame Zeit unterbrochen hat. Ich sollte im Augenblick in meiner Königin sein, anstatt die Trolle zu beobachten, wie sie einander ranlassen. Aber nein, dieser göttinverdammte Dämon musste losgehen und einen draufsetzen«, bellte Zander.

»Fühlst du dich irgendwie anders, jetzt da du verpaart bist?«, fragte er und schaute zu Zander.

Sofort wollte Jace seine Worte auffressen, aber seine Neugier ließ sich nicht leugnen. Er wusste, dass es etwas war, dass er niemals erleben würde. Warum würde die Göttin einen gebrochenen Mann wie ihn mit einer Schicksalsgefährtin segnen?

»Aye, ich fühle mich sehr anders. Als ob ich mit einer Biegung meines kleinen Fingers die Erzdämonen und deren Skirm beseitigen könnte, es dann mit den Dämonen in der Hölle aufnehmen könnte, ohne ins Schwitzen zu geraten. Diese neue Stärke is’ erfrischend. Ich habe nie gewusst, was mir zuvor fehlte, aber unsere Seelen verflochten zu haben is’ jenseits von Worten. Jedwede Beschreibung, die dir wegen der sexuellen Veränderungen gegeben wurden, die man durchläuft, ist kläglich unzureichend«, murmelte Zander.

Jace fragte sich, wie es sich anfühlen würde zu ejakulieren, wenn er einen Orgasmus hatte. Nicht, dass er wusste, wie es sich anfühlte einen Orgasmus zu haben. An diesem Punkt würde er sich mit Erregung ohne Kotzen zufriedengeben. Unglücklicherweise war er dazu verdammt, nie etwas davon zu kennen.

Das Gebrüll eines T-Rex’ unterbrach ihre Unterhaltung. »Ich hoffe, sie haben nicht gerade die Brücke umgestürzt«, räumte Jace ein.

Zander gluckste. »Vom Ausdruck auf seinem Gesicht würde ich sagen, dass dies das große Finale war. Och, ich würde wetten, dass das auf der menschlichen Richter-Skala registriert wurde.«

Das Geräusch von Felsbrocken, die aufeinander schrammten, erschallte und Jace begriff, dass es Elvis war, der sprach.

»Das ist die süßeste Kaverne, die ich für eine Weile lang geplündert habe, Baby. Ich bin sicher, du bist froh, dass du hierher versetzt wurdest«, dröhnte Elvis.

War das seine Version von Bettgeflüster? Plötzlich schwenkte sich sein großer grauer Kopf in deren Richtung.

»Vampirkönig, du hast Glück, dass du uns nicht unterbrochen hast, ansonsten würden dir ein oder zwei Gliedmaßen fehlen«, sprach Elvis gedehnt, als er sich aus dem weiblichen Troll zog.

»Verfluchter Mist. Ein Glied zu verlieren wäre dem vorzuziehen, dass meine Augenhöhlen von dem Anblick bluten. Elvis, du hast die Wonne meines Abends ruiniert. Ich bin überrascht, dass es dir die Königin erlaubt ihr Portal auf diese Weise zu benutzen«, konterte Zander.

»Dessen Magie hat eine unwiderstehliche Vibration. Ist das nicht richtig, Priscilla?«, gurrte Elvis, ignorierte Zander.

Jace erschauderte bei dem Gedanken daran, wo der VW gewesen war. Es gab nicht genug Bleiche, um dieses Bild aus seinem Gehirn zu entfernen.

»Mmmm, ja, das hat es. Wer sind diese gutaussehenden Kreaturen, Elvis?«, schnurrte der weibliche Troll.

»Dein Name ist Priscilla? Wie in Elvis und Priscilla?«, stieß Jace hervor.

»Ja, aber ich sehe viel besser aus als dieses Wiesel eines Menschen. Was wollt ihr?«, fragte Elvis knapp. »Wir haben viel zu tun, bevor uns die Dämmerung in Stein verwandelt.«

Zander entfernte einen Rubinanhänger aus seiner Tasche und hielt die Gabe dem Troll hin.

»Es hat einen Vorfall mit der Schwester meiner Königin gegeben und wir brauchen eine Audienz bei Ihrer Hoheit.«

»Oooh, das ist wunderschön«, kreischte Priscilla und Jace erschauderte bei ihrem Ton.

Es kratzte wie Fingernägel auf einer Tafel und der hohe Ton passte nicht zu ihrer großflächigen Gestalt.

Offenkundig war Elvis begierig darauf, zu seinen Freizeitaktivitäten zurückzukehren, während er keine Zeit verschwendete den Rubin zu betasten und die Königin zu rufen. Elvis’ Augen strahlten hellsilber, wurden größer als Radkappen und ein Nebel verhüllte den Bereich um den VW.

Jaces Herz hüpfte vor Hoffnung, als Zander sich zu ihm lehnte und flüsterte: »Die Königin wird sich mit uns treffen.«

Jace schob seine Verzweiflung beiseite, während die bezaubernde Faekönigin aus dem Fahrzeug hervortrat. Müßig fragte er sich, ob die Vorrichtung ekelhaft roch, wenn man bedachte, wo sie gewesen war.

»Zander Tarakesh, welch Überraschung. Ich habe nicht erwartet dich in einer solch wichtigen Nacht zu sehen. Ich hoffe doch, dass deine Verpaarungszeremonie nicht unterbrochen wurde«, murmelte Zanahia, erhaschte damit seine Aufmerksamkeit.

Das lange blonde Haar der Königin floss frei an ihrem Rücken herunter und ihre silberne Krone passte zu ihren silbernen Augen. Jace hatte sie nie zuvor gesehen und musste zugebend, dass die Faekönigin faszinierend war.

»Eure Hoheit«, Zander verbeugte sich und nahm Zanahias Hand und küsste ihre blassen Knöchel. »Die Zeremonie wurde abgeschlossen, aber unser Abend wurde unterbrochen, als Elsie eine Vision erhielt, die ihre Schwester Cailyn betraf. Ich werde direkt auf den Punkt kommen. Meine Zauberer sagen mir, dass Cailyn unter irgendeiner Art Fae-Zauber steht, und wie du weißt, ist Aquiel verantwortlich. Ich brauche deine Hilfe, um ihn umzukehren.«

»Ich bin froh zu hören, dass die Zeremonie gut verlief. Du musst mir von der Erfahrung erzählen. Sicherlich gibt es etwas Neues zu lernen, wenn man die Einzigartigkeit deiner Gefährtin bedenkt.« Das Interesse der Königin war aufrichtig, dennoch huschte bei diesem Interesse Unbehagen Jaces Wirbelsäule herunter.

Jace verstand das Bedürfnis nach Politik und Nettigkeiten, aber wollte schreien. Sie hatten keine Zeit dafür. Cailyn brauchte jetzt Hilfe. Er hatte seit seiner Haft keine Beklemmung oder Furcht erfahren, aber er wurde in Anbetracht von Cailyns Zustand von beidem hin und her geworfen. Je länger Cailyn unter der Magie stand, desto schlechter ging es ihr. Er fürchtete, dass, je länger sie brauchten, die Chancen umso geringer standen, dass sie es schaffen würde. Sie war ein Mensch und die Zeit war nicht ihr Freund.

»Bei allem Respekt, Zanahia, ich habe keine Zeit, um im Augenblick irgendetwas wegen meiner Verpaarung zu teilen. Cailyn is’ in Schwierigkeiten und wir müssen rasch handeln, um ihr zu helfen«, warf Zander ein. Jace war erleichtert, dass Zander zum Kern der Sache kam.

»Ja, selbstverständlich, Ich entschuldige mich, ich bin so neugierig wie alle anderen, wegen deiner Verpaarung. Es war immerhin ein bedeutsames Ereignis. Hinsichtlich Cailyn, ich befürchte, dass ich keine große Hilfe sein werde. Alles, was ich sagen kann, ist, dass die Voodoo Königin aufzusuchen eure einzige Option sein wird. Das ist jedoch ein gefährlicher, beinahe unmöglicher Trip. Ich kann nicht mehr sagen. Ich muss mich und mein Volk beschützen, du verstehst«, gab Zanahia preis, dann breitete sich ein schiefes Grinsen über ihrem liebreizenden Gesicht aus.

Ihr Lächeln enthielt mehr Gift als ihre unverfänglichen Worte. Jace hielt nicht inne, um ihre Stimmung zu bedenken. Sie hatten einen Ort, an dem sie anfangen konnten, und wenn die Gerüchte wahr waren, würde der Trip zu Marie Laveau tödlich sein.

Die Voodoo Königin war ein Mythos, soweit er wusste, also hatte er keine Ahnung, wie er sie finden sollte. Er zerbrach sich den Kopf nach weiteren Optionen, aber es gab keine.

»Wir haben keine Zeit, um nach New Orleans zu gehen und Marie Laveau aufzusuchen. Cailyn ist nicht stabil genug, um zu schaffen, was sicherlich eine gefährliche Reise werden würde. Wenn du uns nicht hilfst, wird sie sterben«, fluchte Jace ungestüm.

Schweiß strömte an seinem Rücken herunter, während das durch seine Beklemmung hervorgerufene Herzklopfen sein Herz gegen seinen Brustkorb rammte.

»Beruhige dich, Jace. Zanahia, sicherlich gibt es mehr, was du anbieten kannst. Ich weiß, dass du keine Unschuldige leiden sehen willst«, beschwor Zander, versuchte an das Mitgefühl der Königin zu appellieren.

Zander hatte seinen Verstand verloren, wenn er dachte, dass diese Frau ihnen irgendwelche hilfreichen Informationen geben würde.

Die Königin hielt inne und verschränkte ihre Hände vor ihrem Körper. »Es tut mir wirklich leid, Zander. Ich habe nichts weiter zu sagen«, verkündete sie und kraxelte wieder in den VW und verschwand.

 

»Ach, das ist zu schade, Fangjungchen. Jetzt verabschiedet euch, außer ihr zwei wollt zusehen«, legte Elvis dar, während er Priscillas gewaltige Brüste packte und zudrückte.

Sie konnten nicht schnell genug dort wegkommen.

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