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Veilchensirup
Das Veilchen ist eines der ersten Blümchen, das im Frühling die Wiesen bunter macht. Es eignet sich nicht nur grandios als Bienenfutter, sondern kann auch in der Küche raffiniert verarbeitet werden.
ZUTATEN
2 TAGE
3 Handvoll Veilchenblüten
Saft einer Zitrone
4 EL Zucker
ZUBEREITUNG
Die Blüten vorsichtig unter fließendem Wasser abspülen und in ein großes, steriles Glas mit mindestens 1 Liter Fassungsvermögen füllen.
In einem Topf in 1 Liter Wasser 4 EL Zucker und den Zitronensaft auflösen und zum Kochen bringen. Auf mittlerer Stufe 5-10 Minuten leicht köcheln lassen und anschließend über die Veilchen gießen.
Bei Raumtemperatur 48 Stunden ziehen lassen. Täglich mehrmals umrühren, damit sich kein Schimmel bilden kann. Nach Ablauf der 48 Stunden Ruhezeit abgießen und in sterile Flaschen füllen.
Tipp
Achte beim Pflücken darauf, nicht zu viel abzuernten und einen Teil für die Bienen zurück zu lassen – nimm immer nur so viel wie du tatsächlich benötigst. Und pflücke an den Stellen, die nicht von Hunden und Katzen als Toilette benutzt werden.
Mini-Pavlova
mit pinkem Rhabarberkompott
ZUTATEN FÜR 6-8 MINI-PAVLOVAS
2 ½ STUNDEN
FÜR DIE MINI-PAVLOVAS
3 Eiklar
150 g Staubzucker
Prise Salz
2 TL Saft einer Zitrone
FÜR DIE FÜLLUNG
200 ml Schlagobers
FÜR DAS RHABARBERKOMPOTT
2-3 Rhabarberstiele
200 ml Rote-Rüben-Saft
Staubzucker zum Bestreuen
ZUBEREITUNG
Eiklar - sehr sauber getrennt und zimmerwarm - mit einer Prise Salz steif schlagen. Zucker nach und nach zugeben und die Masse immer weiter schlagen, bis sie schnittfest ist. Zum Schluss den Zitronensaft vorsichtig unterziehen.
In einen Dressiersack mit Tülle füllen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech kleine Nester aufdressieren. Im vorgeheizten Backofen bei 120 °C Umluft für 60 Minuten trocknen lassen, danach ausschalten und für eine weitere Stunde im Ofen belassen. Die Mini-Pavlovas sollten kross, aber nicht zu sehr gebräunt sein.
PINKES RHABARBERKOMPOTT
Damit der Rhabarber pink wird, gibt es einfachen Trick. Anstatt das Kompott in Wasser einzukochen, wird der Rhabarber in Rote-Rüben-Saft gegart. So nimmt er zum einen die Farbe auf und wird kräftig pink, zum anderen bekommt er dadurch einen herrlich süßen Geschmack und muss nicht zusätzlich mit Zucker eingekocht werden.
Rhabarberstiele schälen und in 3 cm kleine Rauten schneiden. Diese in einem Topf mit Rote-Rüben-Saft bedecken und auf mittlerer Stufe weichkochen. Anschließend überkühlen lassen.
Die ausgekühlten Pavlovas auf einer Platte anrichten. Schlagobers steif schlagen und in die kleinen Nester füllen, sodass oben ein Häubchen entsteht. Auf dem Schlagobers einige Löffel vom pinken Kompott verteilen und zum Schluss mit etwas Staubzucker bestreuen.
Löwenzahn-Honig
Jeden Frühling warte ich schon sehnsüchtig auf die gelben Köpfchen, die sich Richtung Sonne strecken. Löwenzahn verarbeitet zu Wiesenhonig ist mein liebster Allrounder in der Küche. Er schmeckt nicht nur als Brotaufstrich wunderbar, sondern kann auch zum Kochen und Backen, statt Bienenhonig oder Reissirup, eingesetzt werden. Ich nehme mir nur kleine Mengen und lasse den Rest der Köpfe stehen. Die Bienen sind nach dem kalten Winter nämlich besonders hungrig und benötigen dringend Futter.
ZUTATEN
2 TAGE
3-4 Handvoll Löwenzahnblüten
1 kg brauner Zucker
2 Zitronen
1 Orange
1 Liter Wasser
ZUBEREITUNG
Die Löwenzahnblüten möglichst bei Sonnenschein pflücken, wenn die Köpfe offen sind, also am besten um die Mittagszeit. Zu Hause gründlich waschen und vom restlichen Grün befreien.
In einen Topf geben und mit 1 Liter Wasser aufgießen. Die Zitronen und die Orange in Scheiben schneiden und hinzugeben. Die Mischung sollte nun für 2 Stunden ziehen. Danach lässt man sie kurz aufkochen und anschließend noch mal ziehen.
Ist sie abgekühlt, kommt der Topf für 24 Stunden in den Kühlschrank. Zwischendurch immer mal wieder umrühren. Nach 24 Stunden abseihen und durch ein Leinentuch pressen, sollte kein feines Sieb vorhanden sein.
Die Flüssigkeit nun unter Zugabe von 1 kg Zucker langsam und gemächlich einkochen, bis die Zuckermischung zähflüssig ist und die typisch dunkle Farbe von Honig angenommen hat - bei mir dauert der Vorgang insgesamt ca. 4 Stunden bei mittlerer Hitzestufe.
Solange der Löwenzahn-Honig heiß ist, in verschraubbare Gläser abfüllen und erkalten lassen.
Radieschen-Tzatziki
Wenn es sommerlich warm ist, braucht es keine schweren Gerichte, sondern Salate und erfrischende Speisen, um nicht vollkommen übersättigt zu sein. Ein herrliches Tzatziki mit Joghurt und Radieschen ist da genau das Richtige - es schmeckt fantastisch als Beilage zu Gegrilltem, eignet sich aber genauso gut als kleine Mahlzeit mit frischem Brot oder Naan (siehe »Zucchini-Naan-Brot mit Mohn« auf Seite 78).
ZUTATEN
15 MINUTEN
3-4 Radieschen samt Blättern
4 EL Naturjoghurt
2 EL Sauerrahm
1 EL Saft einer Zitrone
Abrieb einer ½ Zitrone (unbehandelt)
Salz zum Abschmecken
ZUBEREITUNG
Radieschen von den Blättern befreien und waschen. Die Hälfte der Blätter ebenfalls waschen - die restlichen für den nächsten Salat im Kühlschrank aufbewahren.
Radieschen fein hobeln oder in Stifte schneiden und mit Joghurt, Sauerrahm sowie Zitronensaft in einer Schüssel vermengen. Abrieb der Zitrone und fein gehackte Radieschenblätter hinzugeben und am Ende mit Salz abschmecken.
Hard Fact
Radieschen können vom Frühjahr bis in den Spätherbst angebaut werden und wachsen in Windeseile. Ideal also für eine kleine Terrasse oder einen Balkon, bei Platzmangel eignen sich auch Balkonkästen und Tröge.
Spinat-Frischkäse-Taschen
auf buntem Gartensalatbett
ZUTATEN FÜR 3-4 PERSONEN
1 STUNDE
FÜR DIE TEIGTASCHEN
200 g glattes Dinkelmehl
50 g Reismehl
150 ml heißes Wasser
½ TL Salz
Mehl für die Arbeitsfläche
FÜR DIE FÜLLUNG
3 Handvoll Blattspinat
1 Frühlingszwiebel
120 g Frischkäse
1 EL Olivenöl zum Braten
½ Zitrone
Kräuter und Salz zum Abschmecken
FÜR DEN SALAT
Blut- und/oder Sauerampfer
Löwenzahnblätter oder Rucola
Blüten von Ringelblumen und Borretsch
1 TL Honig
1 TL Senf
2 EL Apfelessig
ZUBEREITUNG
Dinkel-, Reismehl und Salz miteinander versieben und das heiße Wasser nach und nach hinzugeben. Mit einer Gabel vermengen und zu einem glatten Teig verkneten. Zu einer Kugel formen, abdecken und für ca. 20 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Blattspinat waschen und abtropfen lassen. Die Frühlingszwiebel samt Strunk in feine Ringe schneiden. In einer beschichteten Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, die Zwiebel darin glasig anschwitzen und den Spinat zugeben. Öfters umrühren, bis der Spinat komplett zusammengefallen ist. Danach den Frischkäse beifügen und mit Salz und Kräutern abschmecken. Die Füllung in eine Schüssel umfüllen und abkühlen lassen.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig für die Spinattaschen nochmals durchkneten und dünn ausrollen. Mit einem Glas oder großen runden Ausstecher Kreise ausstechen und in der Mitte teelöffelweise mit Spinatfüllung belegen. Die Ränder mit Wasser bestreichen und umklappen, sodass ein Halbkreis entsteht. Mit einer Gabel fest andrücken, um sie gut zu verschließen.
Einen großen Topf mit Wasser befüllen, salzen und zum Kochen bringen. Die Teigtaschen vorsichtig mit einer Schaumkelle einlegen und auf mittlerer Stufe leicht wallend kochen, bis sie an die Oberfläche aufsteigen. Es dauert 10-15 Minuten, bis sie gar sind. Anschließend mit der Schaumkelle aus dem Wasser heben und abtropfen lassen. In einer beschichteten Pfanne Butter abschmelzen lassen und die Teigtaschen kurz darin schwenken.
Für das Gartensalatbett die Salate gut waschen und auf einem Teller anrichten. 2-3 Teigtaschen darauf verteilen. Die Zutaten für die Marinade in einem Becher mischen und über Salat und Taschen träufeln. Den Teller zum Schluss mit essbaren Blüten und Zitronenzeste garnieren.
Holunderblüten-Torte
Holunderblüten eignen sich nicht nur wunderbar für Sirup, sie lassen sich auch dekorativ auf Kuchen und Torten anrichten.
ZUTATEN FÜR EINE
23 CM SPRINGFORM
1 STUNDE
FÜR DEN TEIG
220 g glattes Mehl
50 g Butter
3 Eier
3 EL Holundersirup
80 g Zucker
5 EL Naturjoghurt
2 TL Backpulver
Saft einer ½ Zitrone
1 Handvoll Hollerblüten und essbare Blüten als Deko
FÜR DIE CREME
150 g Mascarpone
150 g Frischkäse
50 g Zucker
Saft einer Zitrone
ZUBEREITUNG
Butter, Zucker und Eier schaumig rühren. Alle Zutaten, bis auf die Hollerblüten, zugeben und ordentlich verrühren. Eine Springform mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben. Den Teig einfüllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Umluft für 20 Minuten backen.
Für die Creme alle Zutaten miteinander verrühren und kaltstellen. Die überführte Torte in 3 gleich große Teile schneiden und die einzelnen Böden mit Creme bestreichen. Die Tortenstücke wieder aufeinanderlegen und die restliche Creme auf der Torte und rundum verteilen. Mit Hollerblüten und essbaren Blüten dekorieren.
Sommer
Es ist die Leichtigkeit des Sommers, wenn alles in voller Blüte steht und wir bei der Zubereitung einfacher Gerichte aus dem Vollen schöpfen können.
Sommerliche Palatschinken
mit Marillenmarmelade
In meinem Garten wird der Sommer mit der Ernte der Marillen eingeläutet. Die Bäume sind schon alt und tragen jedes Jahr mehrere Kilo der süßen Frucht. Das bedeutet für mich dann auch, zügig zu arbeiten, denn sobald die Marillen vom Baum gepflückt sind, drängt die Zeit. Die Haltbarkeit von Früchten ist bei Bäumen, die nicht gespritzt werden, sondern vollkommen BIO und unbehandelt sind, nämlich beschränkt. Deswegen konserviere ich meine Marillen zu allerlei Köstlichkeiten – natürlich auch zu Marmelade, die in klassischen Palatschinken einfach großartig schmeckt.
ZUTATEN
30 MINUTEN
2 Eier
200 ml Milch oder Pflanzendrink
120 g glattes Weizenmehl
Prise Salz
Sonnenblumenöl für die Pfanne
Marillenmarmelade zum Befüllen
Staubzucker zum Bestreuen
ZUBEREITUNG
Eier in einer Schüssel aufschlagen und mit Milch, Mehl und Salz zu einem glatten Teig verrühren. 1 TL Sonnenblumenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, einen Schöpflöffel voll Teig in die Pfanne geben und durch kippen verteilen. Von beiden Seiten her goldgelb backen, anschließend mit Marmelade füllen und Zucker darüber streuen.
Tipp
Übrig gebliebene Palatschinken einrollen, in feine Streifen schneiden und im Tiefkühler als Frittaten-Einlage für die nächste Gemüsesuppe aufbewahren.
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