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Das schwarze Häuschen auf dem Moor

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Es abbrennen! Was abbrennen! Es gab nichts leicht Brennbares als das Stroh auf dem Dach und dieses war vollständig von dem seit fünf Stunden ohne Unterlaß gefallenen Regen durchweicht. Mir das Haus über dem Kopf niederbrennen? Wie? Während ich noch immer in wilder Aufregung darüber nachdachte, welche Gefahren mir möglicher Weise durch Feuer drohen könnten, kam einer der schweren Steine, welche auf dem Strohdach lagen, um zu verhindern, daß es durch die heftigen Winde weggerissen wurde, donnernd den Schornstein herab. Er streute die glühenden Kohlen auf dem Herd im ganzen Gemach umher. Ein reich ausgestattetes Zimmer mit Teppichen und andern brennbaren Stoffen würde sogleich in Brand gerathen sein. Selbst unser nackter Fußboden und unsere rohen Möbel verbreiteten einen Brandgeruch bei dem Funkenregen, welchen der erste Stein nach allen Richtungen ausstreute. Einen Augenblick stand ich über diesen neuen Beweis teuflischer Erfindungsgabe der Schurken ganz entsetzt da. Aber die furchtbare Gefahr brachte mich sogleich wieder zur Besinnung zurück. In der Küche befand sich ein großer Eimer voll Wasser und ich beeilte mich, einen Topf voll zu holen. Bevor ich in das Gemach zurückkam, war ein zweiter Stein durch den Kamin heruntergeworfen worden und der Fußboden brannte an mehreren Stellen.

Ich war klug genug, zuerst mein ganzes Wasser auf das Herdfeuer zu gießen, ehe der dritte Stein herunterkam. Die Kohlen auf dem Boden löschte ich dann leicht aus. Der Mann auf dem Dache mußte das Zischen des Feuers, als ich das Wasser ausgoß, gehört haben, denn nach dem dritten Stein kam keiner mehr herunter. Daß einer von den Schurken auf demselben Wege wie die Steine heruntersteigen sollte, war nicht zu befürchten, da der Kamin, wie ich wohl wußte, zu eng war, um einer andern Person, als einem kleinen Jungen den Durchzug zu gestatten.

Bei diesem tröstlichen Gedanken blickte ich empor – ich blickte empor und sah so deutlich, wie ich jetzt das Papier sehe, auf das ich schreibe, die Spitze eines Messers durch das Dach kommen, gerade über meinem Kopf. Unser Häuschen hatte keinen oberen Stock und unsere Gemächer keine Decken. Langsam bewegte sich das Messer durch die trockene Innenseite des Strohdachs zwischen den Sparren hin und her. Es hielt dann eine Weile an und ich hörte, wie an dem Stroh gerissen wurde, das in Menge herunterfiel. Die große haarige Hand von Shifty Dick kam darauf durch eine Oeffnung zum Vorschein. Sie war mit dem Messer bewaffnet, mit dem sie an die Ballen klopfte, als ob sie die Stärke derselben prüfen wollte. Gott sei Dank! sie waren dick und lagen sehr nahe beisammen. Nur mit einem Beil hätte man einen Theil derselben entfernen können.

Die mörderische Hand untersuchte noch immer mit dem Messer, als ich einen Ruf von dem Schurken Jerry hörte – einen Ruf, der aus der Nähe des Steinschuppens meines Vaters hinter dem Hause zu kommen schien. Die Hand und das Messer waren im nächsten Augenblick verschwunden. Ich ging nach der hinteren Thüre, legte das Ohr an dieselbe und horchte.

Beide Männer befanden sich jetzt in dem Schuppen. Ich strengte mein Gedächtniß an, um mich zu erinnern, welche Werkzeuge und andere Dinge, die gegen mich gebraucht werden konnten, dort aufbewahrt wurden; aber meine Aufregung verwirrte mich. Es fiel mir nichts bei, als die große Steinsäge meines Vaters, die viel zu schwer und unhandlich war, um auf dem Dach des Hauses verwendet werden zu können. Ich quälte noch immer umsonst mein Gehirn ab, als ich die Männer etwas aus dem Schuppen schleppen hörte. In demselben Augenblick, wo das Geräusch mir zu Ohren drang, erinnerte ich mich plötzlich einiger Balken, welche seit Jahren dort lagen, Ich hatte kaum Zeit, mich zu vergewissern, daß sie einen derselben entfernten, als ich Shifty Dick zu Jerry sagen hörte: »Welche Thüre?« – »Die vordere,« war die Antwort, »sie hat bereits einen Bruch; wir werden sie jetzt in der kürzesten Zeit eingestoßen haben.«

Es gehörte gerade kein großer Scharfsinn dazu, aus diesen Worten zu schließen, daß sie im Begriff waren, den Balken wie einen Mauerbrecher gegen die Thüre zu gebrauchen. Als sich mir diese Ueberzeugung aufdrängte, verlor ich endlich den Muth. Ich wußte, daß die Thüre eingestoßen werden würde. Keine Barrikade, wie ich sie gebaut hatte, konnte länger als einige Minuten den Stößen mit einem schweren Balken widerstehen.

»Ich kann nichts weiter thun, als das Haus gegen sie halten,« sagte ich zu mir, während meine Kniee zusammenschlugen und die Thränen meine Wangen zu netzen begannen. »Ich muß mich aus die Nacht und die dichte Finsterniß verlassen und mein Leben durch Laufen retten, so lange es noch Zeit ist.«

Ich warf rasch ein Tuch über den Kopf und hatte bereits meine Hand auf der Eisenstange der hinteren Thüre, als ein klägliches Miauen aus meinem Schlafgemach mich an meine arme Katze erinnerte. Ich eilte hinein und nahm sie in die Schürze. Ehe ich wieder in den Gang hinaus kam, fiel der erste Stoß mit dem Balken.

Die oberen Bänder der Thüre gaben nach. Die Stühle und der Kohlenkorb, welche den oberen Theil meiner Barrikade bildeten, fielen rasselnd zu Boden; aber die unteren Bänder, die Werkzeugkiste und die Commode behaupteten noch immer ihren Platz. »Noch einen,« hörte ich die Schurken rufen, »noch einen Stoß und wir haben gewonnen!« Gerade, als sie zu diesem den Anlauf nahmen, öffnete ich die hintere Thüre und floh in die Nacht hinaus mit den Banknoten in meinem Busen den silbernen Löffeln in meiner Tasche und der Katze in meinen Armen. Ich verfolgte meinen Weg leicht genug durch die gewohnten Hindernisse des Hofs und befand mich draußen auf dem dunkeln Moor, noch ehe ich den zweiten Stoß vernahm und das Krachen sagte, daß die ganze Thüre nachgegeben hatte.

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