König Heinrich VI. Erster Teil

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Dritte Szene

London, vor dem Turm.

Der Herzog von Gloster mit seinen Bedienten in blauen Röcken tritt auf.

GLOSTER.

Heut komm' ich zur Besichtigung des Turms:

Seit Heinrichs Tode, fürcht' ich, wird veruntreut.

Wo sind die Wächter, daß sie hier nicht stehn?

Öffnet die Tore! Gloster ist's, der ruft.

Bediente klopfen an.

ERSTER WÄCHTER drinnen.

Wer ist denn da, der so gebiet'risch ruft?

BEDIENTER.

Es ist der edle Herzog Gloster.

ZWEITER WÄCHTER drinnen.

Wer er auch sei, wir lassen euch nicht ein.

BEDIENTER.

Schelm', ihr antwortet so dem Herrn Protektor?

ERSTER WÄCHTER.

Der Herr beschütz' ihn! Wir antworten so;

Wir tun nicht anders, als man uns geheißen.

GLOSTER.

Wer hieß euch? Wes Geheiß gilt hier, als meins?

Niemand ist Reichs-Protektor als nur ich. –

Brecht auf das Tor, ich will Gewähr euch leisten.

Werd' ich von kot'gen Buben so genärrt?

Die Bedienten stürmen die Tore. Innerhalb nähert sich den Toren der Kommandant Woodville.

WOODVILLE drinnen.

Was für ein Lärm? Was gibt's hier für Verräter?

GLOSTER.

Seid Ihr es, Kommandant, des Stimm' ich höre?

Öffnet die Tore! Gloster will hinein.

WOODVILLE drinnen.

Geduld! Ich darf nicht öffnen, edler Herzog,

Der Kardinal von Winchester verbot's.

Von ihm hab' ich ausdrücklichen Befehl,

Dich und der Deinen keinen einzulassen.

GLOSTER.

Schwachherz'ger Woodville, achtest ihn vor mir?

Der stolze Winchester! Der trotzige Prälat,

Bei weiland König Heinrich nie gelitten?

Du bist noch Gottes noch des Königs Freund;

Öffne das Tor, sonst schließ' ich dich bald aus.

BEDIENTER.

Öffnet die Tore vor dem Lord Protektor,

Oder wir sprengen sie, wenn ihr nicht schleunig kommt.

Winchester tritt auf mit einem Gefolge von Bedienten in braunen Röcken.

WINCHESTER.

Wie nun, ehrsücht'ger Humphrey? sag, was soll's?

GLOSTER.

Glatzköpf'ger Priester, heißt du aus mich schließen?

WINCHESTER.

Ja, du verräterischer Usurpator,

Protektor nicht des Königs oder Reichs!

GLOSTER.

Zurück, du offenbarer Staatsverschworner!

Der unsern toten Herrn zu morden sinnt;

Der Huren Indulgenzen gibt zur Sünde;

Ich will in deinem breiten Kardinalshut

Dich sichten, wo du fortfährst in dem Trotz.

WINCHESTER.

Tritt du zurück, ich weich' und wanke nicht.

Sei dies Damaskus, du, verflucht wie Kain,

Erschlag' den Bruder Abel, wenn du willst.

GLOSTER.

Ich will dich nicht erschlagen, nur vertreiben.

Mir dient als Kindertuch dein Purpurmantel,

Dich wegzuschaffen aus der Freistatt Schutz.

WINCHESTER.

Tu', was du darfst; ich biete keck dir Trutz.

GLOSTER.

Was? Bietest du ins Angesicht mir Trutz?

Zieht, Leute! Achtet nicht der Freistatt Schutz!

Blaurock auf Braunrock! – Hüte, Pfaff', den Bart,

Gloster und seine Leute greifen den Bischof an.

Ich will ihn zausen und dich tüchtig packen,

Mit Füßen tret' ich deinen Kardinals-Hut;

Dem Papst zum Trotze und der Kirche Würden,

Schleif' ich am Halse hier dich auf und ab.

WINCHESTER.

Gloster, dafür gibt dir der Papst dein Teil.

GLOSTER.

Winchester Gans! Ich ruf': ein Seil! ein Seil!

So schlagt sie fort! Was laßt ihr hier sie bleiben?

Dich will ich fort, du Wolf im Schafskleid, treiben.

Braunröcke, fort! Fort, purpurfarbner Heuchler!

Es entsteht ein großer Tumult; während desselben tritt der Schultheiß von London mit seinen Beamten auf.

SCHULTHEISS.

Pfui, Lords! Daß ihr, als höchste Obrigkeiten,

So schmählich doch den Frieden brechen könnt!

GLOSTER.

Still. Schultheiß! Meine Kränkung weißt du nicht:

Sieh, Beaufort, der noch Gott noch König achtet,

Hat hier den Turm allein an sich gerissen.

WINCHESTER.

Sieh Gloster da, den Feind der Bürgerschaft,

Der immer dringt auf Krieg und nie auf Frieden,

Mit Steuern eure freien Beutel lastend;

Der die Religion zu stürzen sucht,

Weil er Protektor dieses Reiches ist:

Und Waffen haben will hier aus dem Turm,

Den Prinzen zu erdrücken, sich zu krönen.

GLOSTER.

Nicht Worte, Streiche geb' ich dir zur Antwort.

Sie werden wieder handgemein.

SCHULTHEISS.

Nichts bleibt mir in dem stürmischen Gezänk,

Als öffentlichen Ausruf tun zu lassen.

Gerichtsbeamter, komm! So laut du kannst!

GERICHTSBEAMTER. »Alle und jede, so gegenwärtig hier wider Gottes und des Königs Frieden in Waffen versammelt sind, werden in Seiner Hoheit Namen ermahnt und befehligt, sich männiglich nach ihrer Behausung zu verfügen und forthin keinen Degen, Gewehr oder Dolch zu tragen, zu handhaben und zu führen; alles bei Todesstrafe.«

GLOSTER.

Ich breche das Gesetz nicht, Kardinal,

Doch treff' ich dich und will den Trotz dir brechen.

WINCHESTER.

Gloster, wir treffen uns; auf deine Kosten:

Dein Herzblut will ich für dies Tagewerk.

SCHULTHEISS.

Wenn ihr nicht fort wollt, ruf' ich noch nach Stangen.

Der Kardinal ist frecher als der Teufel.

WINCHESTER.

Verhaßter Gloster! Hüte deinen Kopf,

Denn ich gedenk' in kurzem ihn zu haben.

Sie gehen ab.

SCHULTHEISS.

Den Platz gesäubert erst! Dann ziehn wir ab.

O Gott! Daß Edle so ergrimmt verfahren!

Nicht einmal fecht' ich selbst in vierzig Jahren.

Ab.

Vierte Szene

Frankreich. Vor Orleans.

Der Büchsenmeister und sein Sohn treten auf den Mauern auf.

BÜCHSENMEISTER.

Du weißt, Bursch, wie man Orleans belagert,

Und wie die Englischen die Vorstadt haben.

SOHN.

Ich weiß es, Vater, und schoß oft nach ihnen,

Unglücklich nur verfehlt' ich stets mein Ziel.

BÜCHSENMEISTER.

Nun sollst du's nicht: laß du von mir dich lenken!

Haupt-Büchsenmeister bin ich dieser Stadt!

Ich muß was tun, um Gunst mir zu erwerben.

Kundschafter von dem Prinzen melden mir,

Wie, in der Vorstadt fest verschanzt, der Feind

Durch ein geheimes Eisengitter pflegt

Auf jenem Turm die Stadt zu überschaun

Und dort erspäht, wie mit dem meisten Vorteil

Sie uns mit Sturm und Schießen drängen können

Um abzustellen nun dies Ungemach,

Hab' ich ein Stück Geschütz darauf gerichtet,

Und seit drei Tagen hab' ich aufgepaßt,

Ob ich sie könnte sehn.

Nun paß du auf, ich kann nicht länger bleiben;

Erspähst du wen, so lauf' und meld' es mir,

Du wirst mich bei dem Festungshauptmann finden.

Ab.

SOHN.

Vater, ich steh' dafür, habt keine Sorge;

Ich will Euch nicht bemühn, späh' ich sie aus.

Auf dem obern Stock eines Turmes erscheinen Salisbury und Talbot, Sir William Glansdale, Sir Thomas Gargrave und andre.

SALISBURY.

Talbot, mein Heil, mein Leben wieder da?

Wie hat man dich behandelt als Gefangnen?

Und wie erlangtest du die Auslösung?

Laß uns auf dieses Turmes Zinne reden.

TALBOT.

Der Herzog Bedford hatte wen gefangen,

Der hieß der tapfre Ponton von Santrailles:

Für den bin ich getauscht und ausgelöst.

Doch wollten sie mich einst zum Hohn verhandeln

Um einen Mann, weit schlechter in den Waffen;

Ich, stolz, verschmähte das und heischte Tod,

Eh' ich so spottgering mich schätzen ließ.

Zuletzt ward ich gelöst, wie ich begehrte.

Doch oh! Der falsche Fastolfe kränkt mein Herz.

Mit bloßen Fäusten könnt' ich ihn ermorden,

Wenn ich in meine Macht ihn jetzt bekäm'.

SALISBURY.

Noch sagst du nicht, wie du gehalten wurdest.

TALBOT.

Mit Spott und Schimpf und schmählichem Verhöhnen.

Auf offnen Märkten führten sie mich vor,

Zum allgemeinen Schauspiel für die Menge.

Dies, sagten sie, ist der Franzosen Schrecken,

Die Vogelscheu, wovor den Kindern graut.

Dann riß ich mich von meinen Wächtern los,

Grub mit den Nägeln Steine aus dem Boden,

Auf meiner Schmach Zuschauer sie zu werfen.

Mein gräßlich Aussehn machte andre fliehn,

Des schleun'gen Todes Furcht ließ keinen nahn.

In Eisenmauern hielt man mich nicht sicher;

 

So sehr war meines Namens Furcht verbreitet,

Daß sie geglaubt, ich bräche Stangen Stahl

Und sprengt' in Stücke diamantne Pfosten.

Drum hatt' ich eine Wacht, die, scharf geladen,

In jeglicher Minute mich umging,

Und wenn ich nur aus meinem Bett mich rührte.

War sie bereit, mir in das Herz zu schießen.

SALISBURY.

Mit Schmerz hör' ich, was du erlitten hast,

Doch uns genugsam rächen wollen wir.

Jetzt ist in Orleans Abendessens-Zeit:

Hier, durch dies Gitter zähl' ich jeden Mann

Und seh', wie die Franzosen sich verschanzen.

Sieh mit herein, es wird dich sehr ergötzen.

Sir Thomas Gargrave und Sir William Glansdale,

Laßt eure Meinung mich ausdrücklich hören:

Wo nun am besten zu beschießen wär'?

GARGRAVE.

Ich denk', am Nordertor, da steht der Adel.

GLANSDALE.

Und ich hier an dem Bollwerk bei der Brücke.

TALBOT.

So viel ich sehn kann, muß man diese Stadt

Aushungern und mit leichten Treffen schwächen.

Ein Schuß von der Stadt. Salisbury und Gargrave fallen.

SALISBURY.

O Herr! Sei gnädig uns elenden Sündern!

GARGRAVE.

O Herr! Sei gnädig mir bedrängtem Mann!

TALBOT.

Was kreuzt uns für ein Zufall plötzlich hier?

Sprich, Salisbury, wofern du reden kannst:

Wie geht's dir, Spiegel aller wackern Krieger?

Ein Aug' und halb die Wange weggeschmettert!

Verfluchter Turm! Verfluchte Unglücks-Hand,

Die dieses leid'ge Trauerspiel vollführt!

In dreizehn Schlachten siegte Salisbury,

Heinrich den Fünften zog er auf zum Krieg,

Solang' Trompete blies und Trommel schlug,

Ließ nie sein Schwert im Feld zu schlagen ab. –

Du lebst noch, Salisbury? Fehlt dir schon die Rede,

Du hast ein Aug', um Gnad' emporzublicken,

Die Sonne schaut mit einem Aug' die Welt. –

Himmel, sei keinem gnädig, der da lebt,

Wenn Salisbury bei dir Erbarmen mißt! –

Tragt fort die Leiche, ich will helfen sie begraben. –

Sir Thomas Gargrave, hast du irgend Leben?

Sprich mit dem Talbot, schau doch auf zu ihm,

Erfrisch' dich, Salisbury, mit diesem Trost:

Du stirbst mir nicht, derweil –

Er winkt mit seiner Hand und lächelt mir,

Als sagt' er: »Wenn ich tot bin und dahin,

Gedenke mich zu rächen an den Franken.«

Plantagenet, ich will's; und gleich dir, Nero,

Die Laute spielend, Städte brennen sehn.

Man hört es donnern, hierauf ein Getümmel.

Was rührt sich? Was für ein Tumult im Himmel?

Woher kommt dies Getümmel und der Lärm?

Ein Bote tritt auf.

BOTE.

Herr, Herr, die Franken bieten uns die Stirn;

Vereint mit einer Jeanne la Pucelle,

Der neu erstandnen heiligen Prophetin,

Führt große Macht der Dauphin zum Entsatz.

Salisbury ächzt.

TALBOT.

Hört, hört, wie Salisbury noch sterbend ächzt!

Es nagt sein Herz, daß Rach' ihm ist versagt. –

Ich werd' ein Salisbury für euch, Franzosen! –

Pucelle oder Buhle, Delphin oder Meerhund,

Die Herzen stampf' ich mit des Pferdes Hufen

Euch aus und eu'r vermischtes Hirn zu Kot. –

Schafft mir den Salisbury in sein Gezelt,

Dann sehn wir, was die feigen Franken wagen.

Sie gehen ab und tragen die Leichen mit fort.

Fünfte Szene

Vor einem der Tore.

Getümmel. Scharmützel. Talbot verfolgt den Dauphin und treibt ihn zurück; dann kommt die Pucelle, Engländer vor sich herjagend. Hierauf kommt Talbot.

TALBOT.

Wo ist mein Mut und meine Stärk' und Kraft?

Die Scharen weichen, ich kann nicht sie halten;

Sie jagt ein Weib, mit Rüstung angetan.

Die Pucelle kommt zurück.

Hier kommt sie, hier: – Ich messe mich mit dir

Beschwör' dich, Teufel oder Teufelsmutter!

Ich lasse Blut dir, du bist eine Hexe,

Und stracks gib deine Seel' dem, so du dienst.

PUCELLE.

Komm, komm! Ich bin's, die dich erniedern muß.

Sie fechten.

TALBOT.

Ihr Himmel, laßt ihr so die Hölle siegen?

Eh' soll gespannter Mut die Brust mir sprengen,

Die Arme sollen von den Schultern reißen,

Als daß ich nicht die freche Metze strafte.

PUCELLE.

Talbot, leb wohl! Dein Stündlein kommt noch nicht;

Ich muß mit Nahrung Orleans versehn.

Hol' mich nur ein, ich spotte deiner Stärke,

Geh, geh; ermuntre dein verschmachtet Volk;

Hilf Salisbury, sein Testament zu machen:

Der Tag ist unser, wie noch mancher mehr.

Die Pucelle zieht mit ihren Soldaten in die Stadt.

TALBOT.

Mein Kopf geht um, wie eines Töpfers Rad,

Ich weiß nicht, wo ich bin, noch was ich tue.

Durch Furcht, nicht durch Gewalt, wie Hannibal,

Treibt eine Hexe unser Heer zurück

Und siegt, wie's ihr beliebt. So treibt man wohl

Mit Dampf die Bienen, Tauben mit Gestank

Von ihren Stöcken und vom Schlage weg.

Man hieß der Wildheit halb uns englische Hunde,

Nun laufen wir wie Hündlein schreiend fort.

Ein kurzes Getümmel.

Hört, Landesleut'! Erneuert das Gefecht,

Sonst reißt die Löwen weg aus Englands Wappen,

Sagt eurem Land ab, setzt für Löwen Schafe;

Nicht halb so bang fliehn Schafe vor dem Wolf,

Noch Pferd' und Ochsen vor dem Leoparden,

Als ihr vor euren oft bezwungnen Knechten. –

Getümmel. Ein neues Scharmützel.

Es soll nicht sein: – Zurück, zieht in die Schanzen;

Ihr stimmtet alle ein in Salisburys Tod,

Weil keiner einen Streich tat, ihn zu rächen. –

In Orleans ist die Pucelle hinein

Trotz uns und allem, was wir konnten tun.

O möcht' ich sterben doch mit Salisbury!

Ich muß mein Haupt vor Scham hierüber bergen.

Getümmel. Rückzug. Talbot mit seinen Truppen ab.

Sechste Szene

Ebendaselbst.

Auf den Mauern erscheinen die Pucelle, Karl, Reignier, Alençon und Soldaten.

PUCELLE.

Pflanzt unsre weh'nden Fahnen auf die Mauern:

Den Englischen ist Orleans entrissen,

So hielt euch Jeanne la Pucelle Wort.

KARL.

Du göttlichstes Geschöpf! Asträas Tochter!

Wie soll ich ehren dich für den Erfolg?

Adonis' Gärten gleichet dein Verheißen,

Die heute blühn und morgen Früchte tragen.

Sieg prang' in deiner herrlichen Prophetin,

O Frankreich! Orleans ist wieder dein:

Nie widerfuhr dem Lande größres Heil.

REIGNIER.

Warum durchtönt nicht Glockenklang die Stadt?

Dauphin, laß Freudenfeu'r die Bürger machen

Und jubeln, schmausen in den offnen Straßen,

Das Glück zu feiern, das uns Gott verliehn.

ALENÇON.

Ganz Frankreich wird erfüllt mit Freud' und Lust,

Wenn sie erfahren, wie wir uns gehalten.

KARL.

Nicht wir, 's ist Jeanne, die den Tag gewann,

Wofür ich mit ihr teilen will die Krone,

Und alle Mönch' und Priester meines Reichs

In Prozession ihr stets lobsingen sollen.

Ich bau' ihr eine stolzre Pyramide

Als die zu Memphis oder Rhodopes;

Und wenn sie tot ist, soll, ihr zum Gedächtnis,

Die Asch' in einer köstlicheren Urne

Als das Kleinoden-Kästchen des Darius

Bei hohen Festen umgetragen werden,

Vor Frankreichs Königen und Königinnen.

Nicht länger rufen wir Sankt Dionys,

Patronin ist nun Jeanne la Pucelle.

Kommt, halten wir ein königlich Gelag

Auf diesen siegesreichen goldnen Tag!

Trompetenstoß. Alle ab.

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