Sherlock Holmes - Der Hund der Baskervilles

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Sherlock Holmes - Der Hund der Baskervilles
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Arthur Conan Doyle

Sherlock Holmes - Der Hund der Baskervilles

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Inhalt

Mr. Sherlock Holmes

Der Fluch der Baskervilles

Das Problem

Sir Henry Baskerville

Drei gerissene Fäden

Baskerville Hall

Die Stapletons aus Merripit

Erster Bericht von Dr. Watson

Das Licht auf dem Moor

Auszug aus Dr. Watsons Tagebuch

Der Mann auf dem Felsvorsprung

Tod auf dem Moor

Das Netz zieht sich zu.

Der Hund der Baskervilles

Ein Rückblick

Buchempfehlungen von Bücherwurm

Impressum neobooks

Inhalt


Der Hund der Baskervilles

von

Arthur Conan Doyle

Mr. Sherlock Holmes

Mr. Sherlock Holmes, der morgens sehr spät aufzustehen pflegte, wenn man einmal von jenen nicht seltenen Gelegenheiten absah, da er die ganze Nacht aufblieb, saß am Frühstückstisch, während ich auf dem Kaminvorleger stand und den Spazierstock aufhob, den unser Besucher vergangene Nacht vergessen hatte. Es handelte sich um ein schönes, stabiles Stück Holz mit einem knollenförmigen Griff derjenigen Sorte, die bei uns unter dem Namen Penang-Anwalt bekannt ist. Gleich unterhalb des Griffes war ein gut zwei Zentimeter breites Silberband befestigt, auf welchem die Widmung Für James Mortimer, M. R. C. S., von seinen Freunden des C. C. H. eingraviert war, datiert auf das Jahr 1884. Ein Stock, gerade wie ihn ein altmodischer Hausarzt getragen hätte. Würdevoll, solide und zuverlässig.

»Nun, Watson, was ersiehst du daraus?«

Holmes saß mit dem Rücken zu mir und ich hatte meine Beschäftigung doch in keiner Weise anmerken lassen.

»Woher wusstest du, was ich tue? Mir scheint, du hast Augen im Hinterkopf!«

»Ich habe zumindest eine gut polierte, silberne Kaffeekanne vor mir stehen«, antwortete er. »Doch sag mir, Watson, was du aus dem Spazierstock unseres Besuchers ersiehst. Da wir ihn unglücklicherweise verpasst und keine Ahnung hinsichtlich seines Anliegens haben, kommt diesem zufälligen Fundstück große Bedeutung zu. Lass hören, wie du mittels einer Untersuchung dieses Stockes auf seinen Besitzer schließen kannst.«

»Ich glaube«, sagte ich und versuchte, soweit ich konnte, die Methoden meines Freundes anzuwenden, »dass Dr. Mortimer ein erfolgreicher älterer Mediziner ist, der von seiner Umgebung sehr geachtet wird, wie man aus einem solchen Zeichen ihrer Anerkennung schließen kann.«

»Gut«, sagte Holmes, »ausgezeichnet!«

»Außerdem glaube ich, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Landarzt ist, der einen großen Teil seiner Hausbesuche zu Fuß erledigt.«

»Warum?«

»Weil dieser Stock, der ursprünglich sehr elegant war, inzwischen in einem so abgenutzten Zustand ist, dass ich mir kaum einen Arzt in der Stadt damit vorstellen kann. Die dicke Eisenspitze ist ganz abgewetzt, ein offensichtlicher Hinweis darauf, dass er sehr viel damit gelaufen ist.«

»Absolut zutreffend!«, antwortete Holmes.

»Und schließlich dieses Freunde des C. C. H. Es könnte sich dabei um einen örtlichen Jagdverein handeln, dessen Mitgliedern er ärztliche Hilfe geleistet hat und die ihm als Anerkennung dieses kleine Geschenk überreicht haben.«

»Wirklich, Watson, du übertriffst dich selbst«, sagte Holmes, stieß seinen Stuhl zurück und zündete sich eine Zigarette an. »Ich bin geneigt zu sagen, dass du in deinen Berichten über meine kleinen Erfolge deine eigenen Fähigkeiten viel zu sehr unterbewertet hast. Es mag sein, dass du selbst keine große Leuchte bist, aber du kannst andere erleuchten. Manche Menschen, die selbst kein Genie besitzen, haben die bemerkenswerte Fähigkeit, den Geist anderer anzuregen. Ich gestehe, mein lieber Freund, dass ich tief in deiner Schuld stehe.«

Nie zuvor hatte er mich so gelobt. Ich muss zugeben, dass seine Worte mir ungemein Freude bereiteten, denn wie oft hatte es mich gekränkt, dass er meine Bewunderung ebenso gleichgültig aufnahm wie meine Bemühungen, seine Methoden einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Überdies erfüllte es mich mit Stolz, dass ich seine Methoden offenbar ausreichend beherrschte, um sie in einer Weise anzuwenden, die seine Zustimmung fand. Er nahm mir den Stock jetzt aus der Hand und untersuchte ihn einige Minuten mit bloßem Auge. Schließlich legte er mit interessierter Miene seine Zigarette beiseite, ging mit dem Stock ans Fenster und betrachtete ihn nochmals durch ein Vergrößerungsglas.

»Seltsam, aber wesentlich«, sagte er, nachdem er zu seiner Lieblingsecke auf dem Sofa zurückgekehrt war, »es gibt tatsächlich ein, zwei Hinweise auf diesem Stock, die einige Rückschlüsse zulassen.«

»Ist mir etwas entgangen?«, fragte ich mit gewisser Süffisanz. »Ich bin mir sicher, nichts von Bedeutung übersehen zu haben.«

»Ich fürchte, mein lieber Watson, dass die meisten deiner Schlussfolgerungen falsch waren. Als ich sagte, dass du mich stimuliertest, wollte ich damit offen gestanden zum Ausdruck bringen, dass es deine Irrtümer waren, die mich die Wahrheit erkennen ließen. Nicht dass du völlig falsch gelegen hast, der Mann ist sicherlich ein Landarzt, und er geht auch bestimmt viel zu Fuß.«

»Dann hatte ich recht.«

»Bis hierhin schon.«

»Aber das war alles!«

»Nein, nein, mein lieber Watson, das war nicht alles, wirklich nicht. Beispielsweise bin ich der Ansicht, dass ein solches Geschenk für einen Arzt eher aus einem Krankenhaus als von einem Jagdverein stammt, und wenn du den Buchstaben H für Hospital annimmst, könnte das C. C. davor sehr gut Charing Cross bedeuten.«

»Da könntest du recht haben.«

»Darin besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit ... und, wenn wir dies als Arbeitshypothese akzeptieren, haben wir eine neue Ausgangsbasis, um die Gestalt unseres Besuchers zu rekonstruieren.«

»Nun, angenommen, C. C. H. stünde für Charing Cross Hospital. Welche weiteren Folgerungen könnten wir daraus ziehen?«

»Ist das nicht offensichtlich? Du kennst meine Methoden. Wende sie an!«

»Ich kann nur schlussfolgern, was auf der Hand liegt, nämlich dass der Mann in der Stadt praktiziert hat, bevor er aufs Land gezogen ist.«

»Ich glaube, wir können doch ein wenig mehr wagen. Betrachte ihn unter diesem Aspekt: Bei welcher Gelegenheit würde ein solches Geschenk am ehesten überreicht werden? Wann würden Freunde sich versammeln, um ihrer Wertschätzung dergestalt Ausdruck zu verleihen? Doch mit aller Wahrscheinlichkeit zu dem Zeitpunkt, da sich Dr. Mortimer aus dem Krankenhausdienst verabschiedet, um seine eigene Praxis zu eröffnen. Wir wissen, dass eine feierliche Übergabe stattgefunden hat. Wir glauben, dass ein Wechsel von einem städtischen Krankenhaus zu einer Landpraxis erfolgt ist. Ist es denn dann zu weit hergeholt, zu behaupten, dass dieser Wechsel der Anlass für dieses Geschenk war?«

»Es klingt äußerst wahrscheinlich.«

»Nun wirst du feststellen, dass er keinesfalls zum festen Stamm des Krankenhauspersonals gehört haben kann, da dies nur ein in London etablierter Arzt könnte. Und dieser würde nicht aufs Land ziehen. Was war er dann? Wenn er zwar im Krankenhaus arbeitete, aber nicht zum Personal gehörte, kann er wohl nur Assistenzarzt gewesen sein, kaum mehr als ein Student eines höheren Semesters. Und er ist vor fünf Jahren gegangen, wie das Datum auf dem Stock uns zeigt. So löst sich also dein gravitätischer Hausarzt mittleren Alters in Luft auf, mein lieber Watson, und hervorkommt ein junger Mann unter dreißig, liebenswürdig, ohne Ehrgeiz, zerstreut und Besitzer eines Hundes, den ich grob als größer als ein Terrier und kleiner als eine Bulldogge schätzen würde.«

Ich lachte ungläubig, während Sherlock Holmes sich in sein Sofa zurücklehnte und kleine, wellenartige Ringe aus Rauch gegen die Zimmerdecke blies.

»Was den letzten Teil anbelangt, so sehe ich mich außerstande, dies nachzuprüfen«, sagte ich, »doch ansonsten ist es nicht schwierig, einige Einzelheiten über das Alter des Mannes und seine berufliche Laufbahn in Erfahrung zu bringen.«

 

Ich nahm das medizinische Handbuch aus meinem Bücherschrank und schlug die Seite mit seinem Namen auf. Es gab mehrere Mortimers, jedoch nur einen, der auf unseren Besucher passte. Laut las ich den entsprechenden Eintrag vor:

»Mortimer, James, M. R. C. S. (Member of the Royal College of Surgeons, Mitglied der königlichen Akademie der Medizin, A. d. Ü.), 1882, Grimpen, Dartmoor, Devon. Assistenzarzt am Charing Cross Hospital von 1882 bis 1884. Gewinner des Jackson-Preises für vergleichende Pathologie mit der Studie Ist Krankheit ein Atavismus. Korrespondierendes Mitglied der schwedischen Pathologischen Gesellschaft. Verfasser von Einige Launen des Atavismus (Lancet 1882), Machen wir Fortschritte? (Zeitschrift für Psychologie, März 1883). Amtsarzt in den Gemeinden Grimpen, Thorsley und High Barrow.«

»Keine Erwähnung dieses örtlichen Jagdvereins, Watson«, sagte Holmes mit boshaftem Lächeln, »aber ein Landarzt, wie du äußerst scharfsinnig erkannt hast. Meiner Ansicht nach sind meine Schlussfolgerungen im Großen und Ganzen bestätigt. Was seinen Charakter anbelangt, so bezeichnete ich ihn, wenn ich mich recht entsinne, als liebenswürdig, ohne Ehrgeiz und zerstreut. Es ist meine Erfahrung, dass in dieser Welt nur liebenswürdige Menschen solch anerkennende Geschenke erhalten. Nur jemand ohne Ehrgeiz lässt die Aussicht auf eine Londoner Karriere fahren und begibt sich aufs Land. Und nur ein zerstreuter Mensch lässt seinen Spazierstock anstelle seiner Visitenkarte zurück, nachdem er eine Stunde vergeblich in deiner Wohnung auf dich gewartet hat.«

»Und der Hund?«

»Hat die Angewohnheit, seinem Herrn den Stock hinterherzutragen. Da der Stock recht schwer ist, hielt der Hund ihn in der Mitte, wo die Abdrücke seiner Zähne deutlich zu erkennen sind. Angesichts des Abstands zwischen den Abdrücken erscheint mir sein Kiefer zu breit für einen Terrier, aber nicht breit genug für eine Bulldogge. Es könnte vielleicht ... Natürlich, bei Jupiter, es ist ein kraushaariger Spaniel!«

Während er sprach, war er aufgestanden und im Zimmer auf und ab gegangen. Nun blieb er in der Fensternische stehen. In seiner Stimme lag ein solcher Ausdruck von Überzeugung, dass ich überrascht aufblickte.

»Mein lieber Freund, wie um alles in der Welt kannst du dir da so sicher sein?«

»Aus dem einfachen Grund, weil ich den Hund vor unserer Haustüre sehe. Und da klingelt auch schon sein Besitzer. Bleib da, Watson, ich bitte dich. Er ist schließlich ein Kollege von dir und deine Anwesenheit könnte hilfreich sein. Das ist jetzt der dramatische Augenblick des Schicksals, Watson, da du einen Schritt auf der Treppe hörst, im Begriff, in dein Leben zu treten, und du hast keine Ahnung, ob es sich zum Guten oder zum Bösen wenden wird. Was wird wohl Dr. James Mortimer, der Mann der Wissenschaft, von Sherlock Holmes, dem Experten für Verbrechen, wollen? Treten Sie ein!«

Die Erscheinung unseres Besuchers war eine Überraschung für mich, denn ich hatte einen typischen Landarzt erwartet. Er war ein recht großer, dünner Mann mit einer langen, fast schnabelartigen Nase, die zwischen zwei scharf blickenden grauen Augen hervorragte, welche eng beisammen standen und hinter goldgefassten Brillengläsern hell funkelten.

Seine Kleidung war zwar einem Arzt gemäß, doch wirkte sie vernachlässigt, denn sein Rock war leicht schmuddelig und seine Hose abgenutzt. Obwohl er noch jung war, hatte er eine gebeugte Haltung, schob beim Laufen den Kopf vor sich her und vermittelte den Eindruck aufmerksamen Wohlwollens. Als er das Zimmer betrat, erblickte er den Stock in den Händen meines Freundes und schoss mit erfreutem Ausruf darauf zu. »Ich bin so froh«, sagte er, »ich war nicht sicher, ob ich ihn hier oder im Reedereibüro vergessen hatte. Um nichts in der Welt möchte ich diesen Stock verlieren!«

»Ein Geschenk, wie ich sehe«, sagte Holmes.

»So ist es.«

»Vom Charing Cross Hospital?«

»Von ein paar Freunden dort, anlässlich meiner Hochzeit.«

»Oh, oh, das ist nicht gut!« , sagte Holmes und schüttelte seinen Kopf.

Dr. Mortimer schaute leicht verwundert durch seine Brille.

»Was ist daran nicht gut?«

»Ach, Sie haben nur unsere hübschen Schlussfolgerungen durcheinandergebracht. Ihre Hochzeit, sagen Sie?«

»Ja, ich habe geheiratet und daher die Arbeit im Krankenhaus aufgegeben, um mich selbstständig zu machen.«

»Na, dann haben wir uns doch nicht allzu sehr geirrt«, sagte Holmes. »Und nun, Dr. James Mortimer ....«

»Mr. Mortimer, einfach Mr. einfaches Mitglied der medizinischen Akademie.«

»Und jemand, der die Dinge offenbar genau nimmt.«

»Ein dilettierender Wissenschaftler, Mr. Holmes, ein Muschelsammler am Strand des großen, unbekannten Meeres. Ich nehme doch an, dass ich das Vergnügen mit Mr. Holmes habe?«

»Ja, und dies ist mein Freund Dr. Watson.«

»Sehr erfreut, Sie kennenzulernen. Ich habe schon von Ihnen im Zusammenhang mit Ihrem Freund gehört. Sie interessieren mich sehr, Mr. Holmes. Ich hatte kaum einen solch dolichozephalischen Schädel erwartet, der so ausgeprägt supra-orbital entwickelt ist. Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich einmal mit dem Finger über Ihre parietale Fissur fahre? Ein Abguss Ihres Schädels, Mr. Holmes, wäre … zumindest bis das Original zu haben ist, eine Zierde für jedes anthropologische Museum. Ich will nicht ins Schwärmen geraten, aber ich muss gestehen, dass mich ihr Schädel fasziniert.«

Sherlock Holmes bot unserem merkwürdigen Gast einen Stuhl an. »Wie ich sehe, sind Sie auf Ihrem Fachgebiet ein ebensolcher Enthusiast wie ich auf dem meinen«, sagte er. »Aus Ihrem Zeigefinger schließe ich, dass Sie ihre Zigaretten selbst drehen. Haben Sie keine Hemmungen zu rauchen, wenn Ihnen danach ist.«

Mr. Mortimer zog Tabak und Papier hervor und drehte sich mit überraschender Geschicklichkeit eine Zigarette. Seine langen, zittrigen Finger wirkten so flink und ruhelos wie die Fühler eines Insekts.

Holmes blieb still, aber seine kurzen, aufmerksamen Blicke verrieten mir sein Interesse an unserem seltsamen Besucher.

»Ich vermute«, sagte er schließlich, »Sie haben mir nicht sowohl gestern Abend als auch heute ein weiteres Mal die Ehre Ihres Besuches erwiesen, nur um meinen Schädel zu untersuchen?«

»Nein, Mr. Holmes, obwohl ich wirklich erfreut bin, dazu Gelegenheit gehabt zu haben. Ich komme zu Ihnen, weil mir bewusst geworden ist, dass ich selbst kein sonderlich praktischer Mensch bin und mich plötzlich mit einem äußerst ernsten und ungewöhnlichen Problem konfrontiert sehe. Und da Sie, soweit ich weiß, der zweitbeste Fachmann in Europa ...«

»Tatsächlich? Darf ich fragen, wer die Ehre hat, die Nummer Eins zu sein?«, fragte Holmes mit einem Anflug von Schroffheit.

»Einem Mann von exaktem wissenschaftlichem Verstand muss das Werk von Monsieur Bertillon unvergleichlich erscheinen.«

»Hätten Sie dann nicht besser ihn um Rat gefragt?«

»Von exaktem wissenschaftlichem Verstand, sagte ich. Was praktische Angelegenheiten anbelangt, so sind Sie zweifellos der konkurrenzlos Beste. Ich hoffe, Mr. Holmes, ich habe Sie versehentlich nicht ...«

»Es geht«, sagte Holmes. »Ich glaube, Dr. Mortimer, es wäre angebracht, wenn Sie nunmehr so freundlich wären und ohne weitere Umschweife berichteten, welcher genauen Art das Problem ist, bei welchem Sie meine Hilfe erbitten.«

Der Fluch der Baskervilles

»In meiner Tasche befindet sich ein Manuskript«, sagte Dr. James Mortimer.

»Das ist mir aufgefallen, als Sie hereinkamen«, antwortete Holmes.

»Es ist ein altes Manuskript.«

»Frühes achtzehntes Jahrhundert, sofern es sich nicht um eine Fälschung handelt.«

»Wie können Sie das wissen?«

»Während Sie mit mir gesprochen haben, konnte ich genug davon sehen, um es näher zu untersuchen. Nur ein armseliger Fachmann wäre nicht in der Lage, ein Dokument auf wenigstens ein Jahrzehnt genau zu datieren. Vielleicht haben Sie meine kleine Abhandlung zu diesem Thema gelesen. Ich schätze dieses auf 1730.«

»Es stammt präzise aus dem Jahr 1742.« Dr. Mortimer entnahm es seiner Brusttasche. »Dieses Familiendokument wurde mir durch Sir Charles Baskerville anvertraut, dessen plötzlicher und tragischer Tod vor gut drei Monaten ganz Devonshire in Aufregung versetzt hat. Ich darf wohl sagen, dass ich ebenso sehr sein persönlicher Freund wie sein Arzt gewesen bin. Er war ein willensstarker und scharfsinniger Mann, praktisch veranlagt und mit genauso wenig Einbildungskraft versehen wie ich selbst. Dennoch nahm er dieses Schriftstück sehr ernst und war innerlich auf eben ein solches Ende vorbereitet, wie es ihn schließlich ereilt hat.«

Holmes streckte seine Hand nach dem Schriftstück aus und glättete es auf seinen Knien.

»Du wirst bemerken, Watson, dass hier das lange und das kurze S abwechselnd gebraucht wurden. Das ist einer von mehreren Hinweisen, die es mir ermöglichten, das Alter zu bestimmen.«

Ich schaute über seine Schulter auf das vergilbte Dokument und die verblasste Schrift. Der Kopf des Schriftstücks lautete Baskerville Hall und darunter stand in breiten, krakeligen Ziffern 1742.

»Es scheint eine Art Aussage oder Erklärung zu sein.«

»Ja, es erzählt von einer Legende, die in der Familie Baskerville überliefert wird.«

»Aber ich gehe davon aus, dass es sich um etwas Aktuelleres und Handfesteres handelt, weswegen Sie mich aufgesucht haben?«

»Hochaktuell. Eine äußerst handfeste, dringende Angelegenheit, die innerhalb von vierundzwanzig Stunden entschieden werden muss. Doch das Schriftstück ist kurz und auf engste Weise mit der Angelegenheit verwoben. Wenn Sie gestatten, werde ich es Ihnen vorlesen.«

Holmes lehnte sich in seinen Stuhl zurück, drückte seine Fingerspitzen gegeneinander und schloss mit einem Anflug von Resignation seine Augen. Dr. Mortimer drehte die Handschrift näher zum Licht und begann mit hoher, gebrochener Stimme die folgende seltsame, altmodische Erzählung vorzulesen:

»Vom Ursprung des Hundes der Baskervilles gibt es viele Versionen. Da ich in direkter Linie von Hugo Baskerville abstamme und die Geschichte von meinem Vater erzählt bekam, der sie wiederum von seinem Vater erfahren hatte, schreibe ich sie in dem festen Glauben hier nieder, dass sie sich genau so zugetragen hat. Und ich bitte euch, meine Söhne, daran zu glauben, dass dieselbe Gerechtigkeit, die unsere Sünden bestraft, diese auch gnadenvoll vergeben kann. Kein Fluch wiegt so schwer, dass er nicht durch Gebete und Reue aufgehoben werden kann. Lernt also aus dieser Erzählung, nicht die Früchte der Vergangenheit zu fürchten, sondern voller Umsicht die Zukunft zu gestalten, auf dass jene üblen Leiden, die unserer Familie so entsetzlich zugesetzt haben, nicht zu unsrem Ruin erneut entfesselt werden. Wisset also, dass in der Zeit der großen Revolution (deren Geschichte des hochgelehrten Lord Clarendon zu lesen ich euch nachdrücklich empfehle) das Landgut der Baskervilles von Herrn Hugo des gleichen Namens geführt wurde, der als äußerst wilder und gottloser Mann verrufen war. Seine Nachbarn hätten ihm solches Verhalten sicherlich verziehen, da jene Gegend noch nie einen Heiligen hervorgebracht hatte. Doch waren ihm solcher Mutwille und grausamer Humor zu Eigen, dass sein Name im ganzen Westen einen furchtbaren Klang besaß. Nun begab es sich, dass jener Hugo zu der Tochter eines freien Bauern, der nahe dem Schloss der Baskervilles Land besaß, in Liebe entflammte (wenn man denn tatsächlich eine so dunkle Leidenschaft mit einem so strahlenden Wort bezeichnen kann). Doch die wohlerzogene und auf ihren Ruf bedachte junge Frau mied ihn, da sie seinen bösen Namen fürchtete. So geschah es eines Tages an Michaelis, dass jener Hugo, um die Abwesenheit des Vaters und ihrer Brüder wissend, zusammen mit fünf oder sechs seiner boshaften Gefährten auf den Bauernhof schlich und das junge Mädchen entführte. Zurück in Baskerville Hall wurde sie in ein Zimmer der oberen Stockwerke gebracht, während Hugo und seine Freunde zu einem langen Gelage niedersaßen, wie es ihre allabendliche Gewohnheit war. Dem armen Mädchen vergingen die Sinne, als sie die Gesänge, das Geschrei und die schrecklichen Flüche anhören musste, die von unten zu ihr heraufdrangen. Man sagte Hugo Baskerville nach, dass seine Worte, wenn er getrunken hatte, dazu angetan waren, ihn in Ewigkeit zu verdammen. Schließlich wurde ihre Angst so groß, dass sie tat, wovor die tapfersten Männer wohl zurückgeschreckt wären. Mithilfe des Efeubewuchses, der damals (und selbst heute noch) die südliche Hauswand bedeckte, kletterte sie unterhalb des Dachvorsprungs hinab und lief zu Fuß durch das Moor. Es waren drei Meilen von Baskerville Hall bis zu ihres Vaters Haus. Der Zufall wollte es, dass Hugo kurze Zeit später seine Gäste verließ, um seiner Gefangenen Essen und Trinken zu bringen. Sofern ihm der Sinn nicht nach Üblerem stand, Er fand den Käfig leer vor und der Vogel war ausgeflogen. Da schien ihn der Teufel zu befallen. Er raste die Treppen hinunter in den Speisesaal, sprang auf die große Tafel, dass Krüge und Teller umherflogen, und rief vor seinen Gefährten laut aus, er wolle noch in dieser Nacht Leib und Seele den Mächten des Bösen verschreiben, wenn er das Frauenzimmer nur zurückholen könne. Während die Gäste von dem Zorn dieses Mannes wie versteinert waren, schrie einer von ihnen, noch bösartiger oder vielleicht betrunkener als der Rest, sie sollten die Hunde auf ihre Fährte hetzen, woraufhin Hugo aus dem Haus lief und den Reitknechten befahl, seine Stute zu satteln und das Rudel loszubinden. Er gab den Hunden das Halstuch des Mädchens, sodass sie Witterung aufnehmen konnten. Sie jagten mit lautem Gebell im Mondschein über das Moor. Eine Weile standen die Gäste wie angewurzelt da, unfähig zu begreifen, was sich mit solcher Schnelligkeit abgespielt hatte. Doch alsbald kamen sie wieder zu sich und begriffen langsam, was da im Moor vor sich ging. Alles war nun in Aufruhr. Einige riefen nach ihren Waffen, andere nach ihren Pferden, andere nach mehr Wein. Schließlich kehrte der Verstand in ihre wirren Köpfe zurück und alle zusammen, dreizehn an der Zahl, sprangen auf ihre Pferde und nahmen die Verfolgung auf. Hell beschien sie der Mond. Sie ritten rasch Seite an Seite den Weg entlang, den das Mädchen auf dem Weg nach Hause genommen haben musste. Sie waren ein oder zwei Meilen weit gekommen, als sie an einem der Schäfer vorbeiritten, die nachts die Herden auf dem Moor hüteten. Sie fragten ihn, ob er Reiter und Hunde gesehen habe. Die Legende beschreibt, dass der Mann so verrückt vor Angst war, dass er kaum sprechen konnte. Aber schließlich tat er kund, das unglückliche Mädchen gesehen zu haben, die Hunde auf ihren Fersen. ›Doch sah ich mehr als das‹, sagte er, ›denn Hugo Baskerville ritt auf seiner schwarzen Stute an mir vorüber. Stumm hinter ihm her jagte ein Höllenhund, wie ihn Gott niemals auf mich hetzen möge.‹

 

Die betrunkenen Junker verfluchten den Schäfer und ritten weiter. Bald jedoch lief es ihnen kalt den Rücken hinunter, denn sie hörten ein Galoppieren über das Moor. Die schwarze Stute, mit weißem Schaum bedeckt, kam zurück mit schleifenden Zügeln und leerem Sattel. Die Reiter drängten sich dichter aneinander, denn große Furcht stieg in ihnen auf. Doch noch immer setzten sie ihren Weg über das Moor fort, auch wenn jeder von ihnen, wäre er alleine gewesen, sofort umgekehrt wäre. Langsamer reitend als zuvor gelangten sie schließlich bei den Hunden an. Diese, obwohl für ihre Rasse und ihren Mut berühmt, saßen winselnd auf einem Haufen am Rande einer tiefen Senke im Moor. Einige schlichen sich davon, andere starrten mit gesträubtem Nackenfell und stierem Blick in das enge Tal, das sich vor ihnen ausbreitete. So hatte die Gruppe also angehalten und wie zu vermuten, waren die Männer weitaus nüchterner als zum Zeitpunkt ihres Aufbruchs. Die meisten von ihnen waren durch nichts zu bewegen weiterzureiten. Die drei Wagemutigsten oder vielleicht Betrunkensten ritten in das enge Tal hinab. Unten weitete es sich zu einer breiten Ebene, auf welcher zwei jener großen Steine standen, die einst von längst vergessenen Menschen dort aufgerichtet wurden und heute noch dort stehen. Hell erleuchtete der Mond die Lichtung. In ihrer Mitte lag das unglückliche Mädchen dort, wo sie vor Erschöpfung und Angst tot zusammengebrochen war. Jedoch war es weder der Anblick ihres Leichnams noch der neben ihr liegenden Leiche von Hugo Baskerville, der den drei draufgängerischen Wüstlingen die Haare zu Berge stehen ließ: Über Hugo gebeugt, seine Kehle zerfleischend, stand ein grausiges Untier. Eine große, schwarze Bestie, von der Gestalt eines Hundes, doch größer als jeder Hund, den je ein menschliches Auge erblickt hat. Während sie es anstarrten, zerfetzte das Untier ungerührt Hugo Baskervilles Kehle. Als es ihnen schließlich seine glühenden Augen und tropfenden Lefzen zuwandte, schrien sie vor Entsetzen laut auf und ritten um ihr Leben davon. Einer von ihnen, so heißt es, starb noch in derselben Nacht vor Grauen. Die beiden anderen jedoch waren den Rest ihres Lebens gebrochene Männer. So geht die Legende, meine Söhne, vom Ursprung des Hundes, von dem es heißt, dass er seither die Familie auf übelste Weise heimsucht. Wenn ich es nun hier niederschrieb, so deshalb, weil etwas, womit man vertraut ist, weniger Furcht einflößt denn Dinge, die nur angedeutet oder vermutet werden. Auch kann nicht geleugnet werden, dass viele Mitglieder unserer Familie eines unglücklichen Todes gestorben sind. Auf plötzliche, blutige und geheimnisumwitterte Weise. Mögen wir uns der unendlichen Güte der Vorsehung anvertrauen, die nicht auf ewig Unschuldige über die dritte oder vierte Generation hinaus bestraft, wie es in der Heiligen Schrift angedroht wird. Dieser Vorsehung empfehle ich euch daher, meine Söhne, und rate euch, aus Vorsicht in jenen dunklen Stunden dem Moor fern zu bleiben, da die Mächte des Bösen sich erheben. Dies von Hugo Baskerville an seine Söhne Rodger und John mit der Anweisung, hiervon nichts ihrer Schwester Elizabeth zu berichten.«

Nachdem Dr. Mortimer diese seltsame Erzählung zu Ende gelesen hatte, schob er seine Brille auf die Stirn und blickte zu Sherlock Holmes hinüber. Dieser gähnte und warf seinen Zigarettenstummel in das Kaminfeuer.

»Nun?«, sagte er.

»Finden Sie das nicht interessant?«

»Für einen Märchensammler ...«

Dr. Mortimer zog eine zusammengefaltete Zeitung aus seiner Tasche.

»Nun gut, Mr. Holmes, dann werde ich Ihnen jetzt etwas Aktuelleres vorlegen. Dies hier ist der Devon County Chronicle vom vierzehnten Mai dieses Jahres. Darin findet sich ein kurzer Artikel über die Umstände des Todes von Sir Charles Baskerville, der ein paar Tage zuvor eingetreten ist.«

Mein Freund beugte sich etwas vor und der Ausdruck auf seinem Gesicht wurde etwas erwartungsvoller. Unser Besucher rückte seine Brille zurecht und las: »Der kürzlich, überraschende Tod von Sir Charles Baskerville, der als Kandidat der liberalen Partei für die bevorstehende Wahl in Mittel-Devon im Gespräch war, hat einen Schatten auf die Grafschaft geworfen. Obwohl Sir Charles erst kurze Zeit in Baskerville Hall residierte, so haben sein liebenswürdiger Charakter und seine äußerste Großzügigkeit die Zuneigung und Anerkennung aller gewonnen, die mit ihm in Berührung kamen. In dieser Ära der Neureichen ist es erfreulich, noch Fälle wie diesen zu erleben, in denen der Spross eines alten Geschlechts dieser Grafschaft, einstmals ins Unglück gestürzt, sein eigenes Vermögen erworben und hierher gebracht hat, wo er den früheren Stand seiner Familie wiederherstellen konnte. Wie bekannt, hat Sir Charles durch Spekulationen in Südafrika erhebliche Summen gewinnen können. Klüger als jene, die nicht aufhören können, bis das Glück sich wieder gegen sie wendet, zog er seine Gelder rechtzeitig ab und kehrte nach England zurück. Vor zwei Jahren erst bezog er Baskerville Hall. Es ist allgemein bekannt, welches Ausmaß seine Pläne hinsichtlich Wiederaufbau und Erweiterung seines Stammsitzes hatten, deren Verwirklichung jetzt durch seinen Tod unterbrochen worden ist. Da er selbst keine Kinder hat, war es sein offen erklärter Wunsch, dass die gesamte Grafschaft zu seinen Lebzeiten von seinem Vermögen profitieren solle. Viele Bürger werden daher Grund haben, sein vorzeitiges Ende zu beklagen. Seine großzügigen Schenkungen zu örtlichen und grafschaftlichen Wohlfahrtszwecken wurden in dieser Zeitung schon häufig erwähnt. Die mit dem Tode von Sir Charles verbundenen Umstände können durch die Untersuchung nicht völlig geklärt werden, doch wurde letzten Endes genug festgestellt, um den Gerüchten entgegenzutreten, die örtlichem Aberglauben entsprungen sind. Es gibt keinerlei Anlass, unnatürliche oder gar übernatürliche Ursachen zu vermuten. Sir Charles war Witwer und ein Mann, von dem es hieß, er habe eine gewisse exzentrische Art. Trotz seines beträchtlichen Vermögens führte er ein eher einfaches Leben. Seine Dienerschaft in Baskerville Hall bestand lediglich aus einem Ehepaar namens Barrymore. Der Mann diente als Butler und die Frau als Haushälterin. Ihre Aussage, die von mehreren Freunden bestätigt wurde, weist darauf hin, dass die Gesundheit von Sir Charles sich seit Längerem verschlechtert habe. Vor allem ein Herzleiden machte sich durch Veränderungen der Gesichtsfarbe, Atembeschwerden und plötzliche Anfälle nervöser Depression bemerkbar. Dr. James Mortimer, der Freund und Hausarzt des Verstorbenen, konnte dies ebenfalls bezeugen. Die Tatsachen in diesem Fall sind einfach. Sir Charles Baskerville hatte die Angewohnheit, jeden Abend vor dem Schlafengehen einen Spaziergang durch die berühmte Taxusallee von Baskerville Hall zu machen. Die Aussage der Barrymores bezeugt diese Gewohnheit. Am vierten Mai erklärte Sir Charles, dass er beabsichtige, am folgenden Tag nach London zu fahren. Er ordnete an, Barrymore solle seine Koffer packen. Wie üblich unternahm er auch an diesem Abend seinen nächtlichen Spaziergang, bei welchem er wie gewöhnlich eine Zigarre rauchte. Er kam jedoch nicht zurück. Als Barrymore um Mitternacht die Haustür immer noch unverschlossen vorfand, geriet er in Sorge und machte sich mit einer Laterne auf die Suche nach seinem Herrn. Es war ein regnerischer Tag gewesen, sodass man den Fußspuren von Sir Charles auf der Allee leicht folgen konnte. Auf halber Strecke befindet sich ein Tor, welches hinaus aufs Moor führt. Es gab Anzeichen dafür, dass Sir Charles dort einen Moment verweilte. Dann setzte er seinen Weg die Allee hinunter fort, bis zum äußersten Ende, wo seine Leiche entdeckt wurde. Ein Umstand, der noch der Aufklärung bedarf, ist die Aussage von Barrymore, dass die Fußspuren seines Herrn sich verändert hatten seit dem Moment, da er am Tor zum Moor verweilt hatte. Es sah von da an so aus, als sei er auf Zehenspitzen gegangen. Ein gewisser Murphy, ein Zigeuner, der mit Pferden handelt, hielt sich zu diesem Zeitpunkt nicht weit entfernt auf dem Moor auf, scheint jedoch nach eigener Aussage ziemlich betrunken gewesen zu sein. Er behauptet, Schreie gehört zu haben, aber es ist ihm unmöglich anzugeben, aus welcher Richtung sie kamen. Man entdeckte auch keinerlei Anzeichen von Gewalt an Sir Charles Körper. Obwohl nach Aussage von Dr. Mortimer sein Gesicht auf kaum glaubliche Weise verzerrt war … so sehr, dass der Arzt sich zunächst weigerte zu glauben, dass es sich tatsächlich um seinen Freund und Patienten handelte, erklärt sich dies aus der Tatsache, dass ein solches Symptom in Fällen von Atemnot und Tod durch Herzanfall nicht ungewöhnlich sei. Dieser Befund wurde durch die Autopsie bestätigt, die eine schon länger zurückreichende organische Erkrankung belegte, sodass auch der offizielle Befund an einer natürlichen Todesursache festhielt. Man kann damit zufrieden sein, denn es ist außerordentlich wichtig, dass der Erbe von Sir Charles sich in Baskerville Hall niederlässt, um das gute Werk seines Vorgängers fortzusetzen, welches auf so traurige Weise unterbrochen wurde. Hätte das prosaische Resultat des Leichenbeschauers den romantischen Legenden, die im Zusammenhang mit der Affäre wieder auftauchten, nicht endlich ein Ende gesetzt, so wäre es sicherlich schwierig geworden, jemanden zu finden, der Baskerville Hall bewirtschaftet. Soweit bekannt, ist der nächste Verwandte Mr. Henry Baskerville, der Sohn von Sir Charles Baskervilles jüngerem Bruder. Sofern er noch lebt. Er soll sich zuletzt in Amerika aufgehalten haben. Nachforschungen mit dem Ziel, ihn von seiner Erbschaft zu unterrichten, sind bereits im Gange.«

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