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Arme Leute

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Ihre
W. D.

P. S. Ich schäme mich so, daß ich Sie wieder mit meinen Aufträgen belästige. Vorgestern sind Sie ja schon den ganzen Nachmittag gelaufen. Doch was soll ich tun! Bei uns im Hause gibt es überhaupt keine Ordnung und ich selbst bin krank. Also ärgern Sie sich nicht gar zu sehr über mich, Makar Alexejewitsch. Es ist ja solch ein Jammer! Ach, was wird das noch werden, mein Freund, mein lieber, mein guter Makar Alexejewitsch! Ich fürchte mich, an die Zukunft auch nur zu denken. Es ist mir, als hätte ich tausend schlimme Vorahnungen und mein Kopf ist wie eingenommen.

P. S. Um Gottes willen, mein Freund, vergessen Sie nur nichts von dem, was Sie Madame Chiffon zu sagen haben. Ich fürchte, Sie verwechseln mir alles. Also merken Sie es sich nochmals: Tamburinstickerei und nicht blank!

W. D.
27. September.
Meine liebe Warwara Alexejewna!

Ihre Aufträge habe ich alle gewissenhaft ausgeführt. Madame Chiffon sagte, daß sie auch schon an Tamburinstickerei gedacht habe: das sei vornehmer, sagte sie, oder was sie da sagte – ich habe es nicht ganz begriffen, aber es war so etwas. Ja und dann, Sie hatten dort etwas von einer Falbel geschrieben, da sprach sie denn auch von dieser Falbel. Nur habe ich, mein Kind, leider vergessen, was sie mir von der Falbel sagte. Ich weiß nur noch, daß sie sehr viel über diese Falbel zu sagen hatte. Solch ein schändliches Weib! Was war es doch? Nun, sie wird es Ihnen heute noch alles selbst sagen. Ich bin nämlich, mein Kind, ich bin nämlich ganz wirr im Kopfe. Heute bin ich auch nicht in den Dienst gegangen. Nur ängstigen Sie sich, meine Liebe, ganz unnötigerweise. Für Ihre Ruhe und Zufriedenheit bin ich bereit, in alle Läden Petersburgs zu laufen. Sie schreiben, daß Sie sich fürchten, in die Zukunft zu blicken, oder an sie auch nur zu denken. Aber heute um sieben werden Sie doch alles erfahren. Madame Chiffon wird selbst zu Ihnen kommen. – Also verzweifeln Sie deshalb nicht. Hoffen Sie, Kind, vielleicht wird sich doch noch alles zum besten wenden. Nun ja, aber da ist nun wieder diese verwünschte Falbel, die kommt mir nicht aus dem Sinn, das geht nur so – Falbel, Falbel, Falbel!..

Ich würde auf ein Augenblickchen zu Ihnen kommen, mein Engelchen, würde unbedingt auf ein Weilchen vorsprechen, ich habe mich auch schon zweimal Ihrer Tür genähert, aber Bükoff, das heißt, ich wollte sagen, Herr Bükoff ist immer so böse, und da ist es wohl nicht gerade angebracht… Nicht wahr?..

Ihr
Makar Djewuschkin.
28. September.
Mein lieber Makar Alexejewitsch!

Um Gottes willen, eilen Sie sogleich zum Juwelier! Sagen Sie ihm, daß er die Ohrgehänge mit Perlen und Smaragden nicht arbeiten soll. Herr Bükoff sagt, die seien zu teuer, das risse ein Loch in seinen Beutel. Er ärgert sich. Er sagt, daß es ihm ohnehin schon ein Heidengeld koste und daß wir ihn plündern. Und gestern sagte er, wenn er diese Ausgaben vorausgesehen hätte, würde er sich die Sache noch sehr überlegt haben. Er sagt, daß wir sogleich nach der Trauung abreisen werden, ich solle mir also keine Illusionen machen: es kämen weder Gäste, noch werde nachher getanzt werden, die Feste seien noch weit im Felde, ich solle mir nur nicht einbilden, gleich tanzen zu können. So spricht er jetzt! Und Gott weiß doch, ob ich das alles nötig habe, oder nicht! Herr Bükoff hat doch selbst alles bestellt. Ich wage nicht, ihm zu widersprechen: er ist so heftig. Was wird nur aus mir werden?!

W. D.
28. September.
Mein Täubchen, meine liebe Warwara Alexejewna!

Ich, das heißt der Juwelier sagt – gut. Von mir aber wollte ich nur sagen, daß ich erkrankt bin und nicht aufstehen kann. Gerade jetzt, wo so viel zu besorgen ist, wo Sie meiner Hilfe bedürfen, jetzt müssen die Erkältungen kommen, ist das nicht ganz verkehrt! Auch habe ich Ihnen noch mitzuteilen, daß zur Vollendung meines Unglücks Seine Exzellenz heute geruht haben, sehr böse zu sein: sie haben sich über Jemeljan Iwanowitsch geärgert, haben sehr gescholten und sahen zu guter Letzt ganz erschöpft aus, so daß sie mir über alle Maßen leid getan haben. Sie sehen, ich teile Ihnen alles mit.

Ich wollte Ihnen eigentlich noch einiges schreiben, aber ich fürchte, Ihnen damit nur unnütz Zeit zu rauben. Ich bin ja doch, mein Kind, ein dummer Mensch, bin ungebildet und unwissend, schreibe, wie es gerade kommt und was mir einfällt, so daß Sie vielleicht dort irgendwie so etwas… ich kann ja nicht wissen was… Ach, nun, was soll man da reden!

Ihr
Makar Djewuschkin.
28. September.
Warwara Alexejewna, mein Herzchen!

Heute habe ich Fedora gesehen und gesprochen, mein Täubchen. Sie sagt, Sie werden schon morgen getraut und übermorgen reisen Sie ab! Herr Bükoff habe schon die Pferde bestellt.

Ueber Seine Exzellenz habe ich Ihnen bereits geschrieben, mein Kind. Ja und dann: die Rechnungen der Madame Chiffon habe ich durchgesehen: es stimmt alles, nur daß es sehr teuer ist. Aber warum ärgert sich denn Herr Bükoff über Sie? Nun, so seien Sie glücklich, Kind! Ich freue mich. Ja, ich werde mich immer freuen, wenn Sie glücklich sind, Kind! Ich würde morgen in die Kirche kommen, Kind, aber ich kann nicht, mein Kreuz schmerzt.

Doch wie wird es denn nun mit den Briefen – ich komme wieder darauf zurück –, wie werden wir uns denn jetzt schreiben, wer wird sie uns zustellen, Kind?

Ja, was ich noch sagen wollte: Sie haben Fedora so sehr beschenkt, meine Gute! Damit haben Sie ein gutes Werk getan, das war schön von Ihnen. Für jede gute Tat wird der Herr Sie segnen. Nichts bleibt unbelohnt und der Tugend ist immer Gottes Lohn gewiß.

Kind, mein Kind! Ich würde Ihnen vieles schreiben, ich würde Ihnen jede Stunde, jede Minute schreiben, immer nur schreiben! Ich habe hier noch ein Büchlein von Ihnen, »Bjelkins Erzählungen«, das ist noch bei mir geblieben. Aber wissen Sie, Kind, lassen Sie das bei mir, nehmen Sie mir das nicht fort, schenken Sie es mir ganz, mein Täubchen! Nicht deshalb, weil ich diese Geschichten etwa gar so gern nochmals lesen möchte. Aber Sie wissen doch selbst, Kind, der Winter kommt, die Abende werden lang: da wird man denn traurig – und da ist es dann gut, wenn man etwas zum Lesen hat. Ich, mein Kind, ich werde aus meiner Wohnung in Ihre alte Wohnung ziehen und werde als Mieter bei Fedora leben. Von dieser ehrenwerten alten Frau werde ich mich jetzt für keinen Preis mehr trennen. Zudem ist sie auch so arbeitsam. Gestern habe ich mir in Ihrer verlassenen Wohnung alles genau angesehen. Dort ist noch Ihr kleiner Stickrahmen mit der angefangenen Arbeit: es ist ja alles geblieben, unangerührt, wie es war. Ich habe auch Ihre Stickerei betrachtet. Dann sind da noch verschiedene kleine Flickchen geblieben. Auf ein Stückchen von einem meiner Briefe haben Sie angefangen, Garn aufzuwickeln. In Ihrem Tischchen fand ich noch einen Bogen Postpapier, auf dem Sie geschrieben haben: »Mein lieber Makar Alexejewitsch! Ich beeile mich« – und nichts weiter. Offenbar hat Sie da jemand gleich zu Anfang unterbrochen. In der Ecke hinter dem Schirm steht Ihr schmales Bettchen… Mein Täubchen Sie!!!

Nun, schon gut, schon gut, leben Sie wohl. Antworten Sie mir nur um Gottes willen etwas auf meinen Brief, und recht bald!

Makar Djewuschkin.
30. September.
Mein Freund, mein lieber Makar Alexejewitsch!

Nun ist es geschehen! Mein Los hat sich entschieden. Ich weiß nicht, was die Zukunft mir bringen wird, aber ich füge mich in den Willen des Herrn. Morgen reisen wir.

Zum letztenmal nehme ich jetzt Abschied von Ihnen, mein einziger, mein treuer, lieber, guter Freund! Sind Sie doch mein einziger Verwandter, der in der Not treu zu mir gehalten hat!

Grämen Sie sich nicht um mich, leben Sie glücklich, denken Sie zuweilen an mich und möge Gott Sie segnen. Ich werde Ihrer oft gedenken und Sie in meinem Gebet nicht vergessen. So ist denn jetzt auch diese Zeit vorüber! Es sind wenig frohe Erinnerungen, die ich aus der Vergangenheit ins neue Leben mitnehme, um so wertvoller und lieber wird mir daher Ihr Andenken, um so teurer werden Sie selbst meinem Herzen sein. Sie sind mein einziger Freund, nur Sie allein haben mich hier geliebt. Ich bin doch nicht blind gewesen, ich habe es doch gesehen und gewußt, wie Sie mich liebten! Mein Lächeln genügte, um Sie glücklich zu machen, eine Zeile von mir söhnte Sie mit allem aus. Jetzt müssen Sie sich daran gewöhnen, ohne mich auszukommen. Wie werden Sie nur so allein hier weiterleben? Wer wird hier bei Ihnen sein, mein guter, unschätzbarer, einziger Freund!

Ich überlasse Ihnen das Buch, den Stickrahmen, den angefangenen Brief. Wenn Sie diese angefangenen Zeilen sehen, so lesen Sie in Gedanken weiter: lesen Sie in Gedanken weiter, lesen Sie alles, was Sie von mir gern gehört oder gelesen hätten, alles, was ich Ihnen hätte schreiben können – was aber würde ich Ihnen jetzt nicht alles schreiben! Vergessen Sie nicht Ihre arme Warinka, die Sie aufrichtig und von ganzem Herzen geliebt hat. Ihre Briefe sind alle bei Fedora in der Kommode geblieben, in der obersten Schublade.

 

Sie schreiben, daß Sie krank seien. Ich würde Sie besuchen, aber Herr Bükoff läßt mich heute nicht fort. Ich werde Ihnen schreiben, mein Freund, das verspreche ich Ihnen, aber nur Gott allein weiß, was alles geschehen kann. Deshalb lassen Sie uns jetzt für immer Abschied voneinander nehmen, mein Freund, mein Täubchen, wie Sie mich nennen, mein Liebster! Auf immer!.. Ach, wie ich Sie jetzt umarmen würde, Sie! Leben Sie wohl, mein Freund, leben Sie recht, recht, recht wohl! Seien Sie glücklich! Bleiben Sie gesund. Nie werde ich vergessen, für Sie zu beten. O! wenn Sie wüßten, wie schwer mir zumut ist, wie qualvoll bedrückt meine Seele ist!

Herr Bükoff ruft mich.

Ihre Sie ewig liebende
W.

P. S. Meine Seele ist so voll, so voll von Tränen… Sie drohen, mich zu ersticken, zu zerreißen! Leben Sie wohl, Makar Alexejewitsch! Gott! wie ist es traurig!

Vergessen Sie mich nicht, vergessen Sie nicht Ihre arme Warinka.

W.

Kind, Warinka, mein Täubchen, mein Liebling! Man bringt Sie fort, Sie fahren. Ja, jetzt wäre es doch besser, man risse mir das Herz aus der Brust, als daß man Sie so von mir fortbringt! Wie ist denn das nur möglich! Wie können Sie nur? Sie weinen, und doch fahren Sie?! Da habe ich soeben Ihren Brief erhalten, der stellenweise noch feucht ist von Tränen. So wollen Sie im Herzen vielleicht gar nicht fortfahren? Vielleicht will man Sie mit Gewalt fortbringen? Es tut Ihnen leid um mich? Ja, aber – dann lieben Sie mich doch! Wie ist denn das? Was soll jetzt geschehen? Ihr Herzchen wird es dort nicht aushalten, es ist dort öde, häßlich und kalt. Die Sehnsucht wird Ihr Herzchen krank machen, die Trauer wird es zerreißen. Sie werden dort sterben, man wird Sie dort in die feuchte Erde betten, und es wird dort niemand sein, der Sie beweint! Herr Bükoff wird immer Hasen jagen… Ach, Kind, Kind, zu was haben Sie sich da entschlossen? Wie konnten Sie denn nur so etwas tun? Was haben Sie getan, was haben Sie getan, was haben Sie sich selbst angetan! Man wird Sie doch dort ins Grab bringen, man wird Sie dort einfach umbringen, mein Engelchen! Sie sind doch ein Kind, wie ein Federchen, so zart und schwach! Und wo war ich denn eigentlich? Habe ich Dummkopf denn hier mit offenen Augen geschlafen! Sah ich denn nicht, daß ein Kindskopf sich etwas Unmögliches vornahm, wußte ich denn nicht, daß dem Kinde einfach nur das Köpfchen versagte! Da hätte ich doch ganz einfach – aber nein! Ich stehe da wie ein richtiger Tölpel, denke weder, noch sehe ich etwas, als sei das gerade das Richtige, als ginge die ganze Sache mich gar nichts an, und laufe sogar noch nach Falbeln!.. Nein, Warinka, ich werde aufstehen, bis morgen werde ich vielleicht schon soweit sein, dann stehe ich einfach auf! Und dann, dann werde ich mich einfach unter die Räder werfen. Ich lasse Sie nicht fortfahren! Ja was, was ist denn das eigentlich, wie geht denn das zu? Mit welchem Recht geschieht das denn alles? Ich werde mit Ihnen fahren! Ich werde Ihrem Wagen nachlaufen, wenn Sie mich nicht in den Wagen aufnehmen, und ich werde laufen, solange ich noch kann, bis mir der Atem ausgeht, bis ich meinen Geist aufgebe!

Wissen Sie denn überhaupt, was dort ist, was Sie erwartet, dort, wohin Sie fahren, Kind? Wenn Sie das noch nicht wissen, dann fragen Sie mich, ich weiß es! Dort ist nichts als die Steppe, meine Liebe, nichts als flache, kahle, endlose Steppe: hier, wie meine Hand, so nackt! Dort leben nur stumpfe, gefühllose Bauernweiber und rohe, betrunkene Kerle. Jetzt ist dort auch schon das Laub von den Bäumen gefallen, dort regnet es, dort ist es kalt – und dorthin fahren Sie!

Nun, Herr Bükoff hat eine Beschäftigung: er wird da seine Hasen jagen. Aber was werden Sie dort anfangen? Sie wollen Gutsherrin sein, mein Kind? Aber, mein Engelchen! – so sehen Sie sich doch nur an, sehen Sie denn nach einer Gutsherrin aus?

Wie ist das nur alles möglich, Warinka? An wen werde ich denn jetzt noch Briefe schreiben, Kind? Ja! so bedenken Sie und fragen Sie sich doch bloß dies eine: an wen wird er denn jetzt noch Briefe schreiben können? Und wen kann ich denn jetzt noch mein Kind, mein liebes Kind nennen, wem gebe ich diesen zärtlichen Namen, zu wem sage ich dies liebe Wort? Wo soll ich Sie denn noch finden, mein Engelchen? Ich werde sterben, Warinka, ich werde bestimmt sterben. Nein, solchem Unglück ist mein Herz nicht gewachsen!

Ich habe Sie wie das Sonnenlicht geliebt, wie mein leibliches Töchterchen liebte ich Sie, ich liebte alles an Ihnen, mein Liebling! Nur für Sie allein lebte ich! Ich habe ja auch gearbeitet und geschrieben, bin spazieren gegangen und habe meine Beobachtungen in meinen Briefen wiedergegeben, nur weil Sie, mein Kind, hier in meiner Nähe lebten. Sie haben das vielleicht nicht gewußt, aber es war wirklich so, es war wirklich so!

Doch hören Sie, Kind, so bedenken Sie und überlegen Sie doch, mein Täubchen, wie ist denn das nur möglich, daß Sie uns verlassen? – Nein, meine Liebe, das geht ja nicht, geht ganz und gar nicht! Das ist völlig ausgeschlossen! Es regnet doch, Sie aber sind so kränklich – Sie werden sich bestimmt erkälten. Ihre Reisekutsche wird durchnäßt werden, ein Wagen ist kein Haus – sie wird bestimmt durchnäßt werden! Und kaum werden Sie aus der Stadt hinausgefahren sein, da wird ein Rad brechen, oder der ganze Wagen bricht. Hier in Petersburg werden doch die Wagen schrecklich schlecht gebaut! Ich kenne doch alle diese Wagenbauer: denen ist es nur um die Fasson zu tun, um irgend so ein Spielzeug herzustellen, aber von Dauerhaftigkeit kann dabei keine Rede sein. Ich schwöre es Ihnen, glauben Sie mir, diese Wagen taugen alle nichts!

Ich werde mich, Kind, vor Herrn Bükoff auf die Knie niederwerfen und ihm alles sagen, alles! Und auch Sie, Kind, werden ihn zu überzeugen suchen! Sie werden ihm alles vernünftig auseinandersetzen und ihn so überzeugen! Sagen Sie ihm einfach, daß Sie hierbleiben, daß Sie nicht mit ihm fahren können!.. Ach, warum hat er nicht in Moskau eine Kaufmannstochter geheiratet? Hätte er sich doch dort eine Kaufmannstochter ausgesucht! Das wäre für alle besser gewesen, die würde viel besser zu ihm passen, ich weiß schon, warum! Ich aber würde Sie dann hier behalten. Was ist er Ihnen denn, Kind, dieser Bükoff? Wodurch ist er Ihnen denn plötzlich so lieb und wert geworden? Vielleicht ist er es Ihnen deshalb geworden, weil er Ihnen Falbeln kauft und alles dieses – deshalb etwa? Wozu sind denn diese Falbeln? Wozu hat man die nötig? Es ist doch, Kind, nur ein Stück Zeug, solch ein Falbel! Hier aber handelt es sich um ein Menschenleben, Falbeln aber sind doch, mein Kind, einfach nur Lappen, wirklich – nichts anderes, als nichtsnutzige Lappen! Ich aber, ich kann Ihnen doch gleichfalls solche Falbeln kaufen, ich muß nur auf mein nächstes Gehalt warten, dann kaufe auch ich Ihnen diese Falbeln, mein Kind, und ich weiß schon, wo, ich kenne dort einen kleinen Laden, nur müssen Sie noch etwas Geduld haben, wie gesagt, bis ich mein Gehalt bekomme, mein Engelchen, Warinka!

Gott, Gott! So fahren Sie denn wirklich mit Herrn Bükoff fort in die Steppe, auf immer fort! Ach, Kind!.. Nein, Sie müssen mir noch schreiben, noch ein Briefchen schreiben Sie mir über alles, und wenn Sie schon fort sind, dann schreiben Sie mir auch von dort einen Brief. Denn sonst, mein Engelchen, wäre dies der letzte Brief, das aber kann doch nicht sein, daß dies der letzte Brief sein soll! Denn wie, wie sollte das, so plötzlich – der letzte, wirklich der letzte Brief sein? Aber nein, ich werde doch schreiben, und auch Sie müssen mir schreiben… Fängt doch gerade jetzt mein Stil an, besser zu werden… Ach, Kind, aber was heißt Stil! Schreibe ich Ihnen doch jetzt so, ohne selbst zu wissen, was ich schreibe, ich weiß nichts, gar nichts weiß ich und will auch nichts durchlesen, nichts verbessern, nichts, nichts. Ich schreibe nur, um zu schreiben, immer noch mehr zu schreiben… Mein Täubchen, mein Liebling, mein Kind Sie!

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