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Arme Leute

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Das Wetter ist heute so schön, Warinka. Am Morgen hatten wir zwar leichten Frost, aber das tut nichts: dafür ist die Luft jetzt etwas frischer. Ich ging und kaufte mir ein Paar Stiefel – es sind wirklich tadellos schöne Stiefel, die ich gekauft habe. Dann ging ich noch etwas auf dem Newskij spazieren. Habe dann die Zeitung gelesen. Ja, richtig! und das Wichtigste habe ich vergessen, Ihnen zu erzählen!

Also hören Sie jetzt, wie es war:

Heute morgen knüpfte ich mit Jemeljan Iwanowitsch und mit Akssentij Michailowitsch ein Gespräch an: wir sprachen von Seiner Exzellenz. Ja, Warinka, Seine Exzellenz sind nicht nur gegen mich so gütig gewesen. Sie haben schon vielen Gutes erwiesen und die Herzensgüte Seiner Exzellenz ist aller Welt bekannt. Viele, viele Menschen rühmen diese Güte und vergießen Tränen der Dankbarkeit, wenn sie der ihnen erwiesenen Hilfe gedenken. Exzellenz haben unter anderem eine arme Waise bei sich im Hause erzogen, und die ist dann verheiratet worden, an einen angesehenen Beamten, der zu den nächsten Untergebenen Seiner Exzellenz gehört, und Exzellenz haben ihr dann auch noch eine Aussteuer mitgegeben. Ferner haben Exzellenz auch noch den Sohn einer armen Witwe in einer Kanzlei untergebracht, und noch viel, viel Gutes haben Exzellenz den Menschen erwiesen. Ich hielt es für meine Pflicht, mein Kind, auch mein Scherflein beizusteuern und erzählte allen laut, was Exzellenz an mir getan: ich erzählte ihnen alles, ich verheimlichte nichts. Meine Verlegenheit steckte ich dabei in die Tasche. Was Verlegenheit, was Ansehen, wenn es sich um so etwas handelt! Ganz laut erzählte ich es, so daß alle es hören konnten, ja, ganz laut, um die edelmütigen Taten Seiner Exzellenz allen kundzutun! Ich sprach mit Eifer und Begeisterung und errötete nicht: im Gegenteil, ich war stolz, daß ich so etwas erzählen konnte. Und ich erzählte alles (nur von Ihnen, mein Kind, erzählte ich zum Glück nichts, über Sie ging ich vernünftigerweise mit Stillschweigen hinweg), aber von meiner Wirtin und Faldoni, und von Ratasäjeff und Markoff und von meinen Stiefeln – alles das erzählte ich rückhaltlos. Manche spotteten wohl ein bißchen, oder eigentlich spotteten alle – alle lachten wenigstens! Wahrscheinlich haben sie an meiner Erscheinung etwas Lächerliches gefunden. Vielleicht haben sie auch nur über meine Stiefel gelacht – ja, ganz sicher nur über meine Stiefel! Aber in irgendeiner schlechten Absicht haben sie gewiß nicht gelacht, das hätten sie nie und nimmer tun können. Es kam eben nur so, es war ihre Jugend – oder weil sie wohlhabende Leute sind. In einer schlechten, einer häßlichen Absicht jedenfalls – da hätten sie mich und meine Worte bestimmt nicht verspottet. Das heißt, ich meine: etwa über Seine Exzellenz lachen – das hätten sie unter keinen Umständen getan. Hab' ich nicht recht, Warinka?

Ich kann eigentlich noch immer nicht ganz zur Besinnung kommen, mein Kind. Alle diese Geschehnisse haben mich so verwirrt! Haben Sie auch Holz zum Heizen? Sehen Sie nur zu, daß Sie sich nicht erkälten, Warinka, wie leicht ist das geschehen! Ich bete zu Gott, mein Kind, er möge Sie behüten und beschützen. Haben Sie zum Beispiel wollene Strümpfchen oder was da sonst von warmen Kleidungsstücken für den Winter nötig ist? Seien Sie nur vorsichtig, mein Täubchen. Wenn Ihnen von solchen Sachen etwas fehlen sollte, dann kränken Sie mich Alten nicht, dann wenden Sie sich sogleich an mich. Jetzt sind ja die schlechten Zeiten vorüber und vor uns liegt das Leben so hell und so schön!

Aber es war doch eine traurige Zeit, Warinka! Nun ja, was soll man da noch reden, jetzt, da sie überstanden ist! Wenn erst Jahre darüber vergangen sein werden, dann werden wir auch an diese Zeit lächelnd zurückdenken. Nicht wahr, wie wenn man heute so an seine Jugendjahre zurückdenkt! Was man da nicht alles durchgemacht hat! Wie oft hatte man nicht einen einzigen Kopeken in der Tasche. Kalt war man, hungrig war man, aber dabei doch immer lustig. Morgens ging man über den Newskij, begegnete einem netten Gesichtchen – und da wurde man denn für den ganzen Tag glücklich. Eine schöne, eine wunderschöne Zeit war es doch, mein Kind! Es ist schön, in der Welt zu leben, Warinka! Namentlich in Petersburg. Ich habe gestern mit Tränen in den Augen vor Gott dem Herrn meine Sünden bereut, damit er mir alle meine Sünden, die ich in dieser traurigen Zeit begangen habe, verzeihen möge, als da sind: Freidenkerei, Leichtsinn und Spiel. Und Ihrer, mein Kind, habe ich in meinem Gebet mit Rührung gedacht. Sie allein, mein Engelchen, haben mich getröstet und gestärkt, haben mir guten Rat erteilt und mir mit Ihrem Beistand über alles Schwere hinweggeholfen. Das werde ich, mein Kind, Ihnen niemals vergessen. Ihre Briefchen habe ich heute alle einzeln abgeküßt, mein Täubchen, mein Engelchen! Nun, und jetzt – leben Sie wohl!

Ich habe gehört, daß hier in der Nähe jemand eine Uniform zu verkaufen hat. Nun werde ich mich auch äußerlich wieder etwas instand setzen. Leben Sie wohl, mein Engelchen, leben Sie wohl, auf Wiedersehen!

Ihr Ihnen innig zugetaner
Makar Djewuschkin.
15. September.
Mein lieber Makar Alexejewitsch!

Ich bin in schrecklicher Aufregung. Hören Sie, was geschehen ist. Ich ahne etwas Verhängnisvolles. Urteilen Sie selbst, mein bester Freund: Herr Bükoff ist in Petersburg!

Fedora ist ihm begegnet. Er ist in einem Wagen an ihr vorübergefahren, hat sie erkannt, hat sogleich befohlen, anzuhalten, ist dann selbst auf sie zugegangen und hat sie gefragt, wo ich wohne. Sie hat es natürlich nicht gesagt. Darauf hat er lachend die Bemerkung hingeworfen – na, er wisse ja schon, wer bei ihr sei. (Offenbar hat ihm Anna Fedorowna alles erzählt.) Da ist Fedora zornig geworden und hat ihm gleich dort auf der Straße Vorwürfe gemacht, ihm gesagt, daß er ein sittenloser Mensch sei und ganz allein die Schuld an meinem Unglück trage. Darauf hat er erwidert, wenn man keinen Kopeken habe, müsse man allerdings unglücklich sein!

Fedora sagt, sie habe ihm darauf erklärt, daß ich mich sehr wohl mit meiner Hände Arbeit ernähren, daß ich heiraten oder schlimmstenfalls eine Stelle hätte annehmen können, jetzt aber sei mein Glück für immer vernichtet: ich sei außerdem krank und werde wohl bald sterben.

Darauf hat er erwidert, ich sei noch gar zu jung, in meinem Kopfe gäre es noch, und er hat hinzugefügt, unsere Tugenden seien wohl ein bißchen trüb geworden (das sind genau seine Worte).

Wir dachten schon, Fedora und ich, daß er nicht wisse, wo wir wohnen, doch plötzlich, gestern – kaum war ich ausgegangen, um im Gostinnyj Dworr einige Zutaten zu kaufen – da taucht er ganz unerwartet hier auf! Wahrscheinlich hat er mich nicht zu Hause antreffen wollen. Zunächst hat er Fedora lange über unser Leben ausgefragt und alles bei uns genau betrachtet, auch meine Handarbeit. Und dann hat er plötzlich gefragt:

»Was ist denn das für ein Beamter, der mit euch bekannt ist?«

In diesem Augenblick sind Sie gerade über den Hof gegangen und da hat Fedora auf Sie hingewiesen: er hat lebhaft zum Fenster hinausgesehen und dann gelacht. Auf Fedoras Bitte, fortzugehen, da ich von all dem Kummer ohnehin schon krank sei und es mir sehr unangenehm wäre, ihn hier zu sehen, hat er nichts geantwortet und eine Weile geschwiegen: dann hat er gesagt, daß er »nur so« gekommen sei, er habe gerade nichts zu tun gehabt, und schließlich hat er Fedora 25 Rubel geben wollen, die sie natürlich nicht angenommen hat.

Was könnte das alles zu bedeuten haben? Weshalb, wozu ist er zu uns gekommen? Ich begreife nicht, woher er alles über uns erfahren haben kann? Ich verliere mich in allen möglichen Mutmaßungen. Fedora sagt, Axinja, ihre Schwägerin, die bisweilen zu uns kommt, sei gut bekannt mit der Wäscherin Nastassja, ein Vetter von dieser Nastassja aber sei Amtsdiener in dem Bureau, in dem einer der besten Freunde des Neffen von Anna Fedorowna angestellt ist. Sollte der Klatsch nicht auf diesem Umwege zu ihm gedrungen sein? Wir wissen selbst nicht, was wir denken sollen. Könnte er wirklich noch einmal zu uns kommen? Der bloße Gedanke daran entsetzt mich! Als Fedora mir gestern das alles erzählte, erschrak ich so, daß ich fast ohnmächtig wurde – vor Angst. Was wollen diese Menschen von mir? Ich will nichts mehr von ihnen wissen! Was gehe ich sie an? Ach, wenn Sie wüßten, in welcher Angst ich jetzt lebe: jeden Augenblick fürchte ich, Bükoff werde sogleich ins Zimmer treten. Was wird aus mir werden! Was erwartet mich? Um Christi willen, kommen Sie sogleich zu mir, Makar Alexejewitsch! Ich flehe Sie an, kommen Sie!

18. September.
Meine liebe Warwara Alexejewna!

Heute ist in unserem Hause etwas unendlich Trauriges, Unerklärliches und ganz Unerwartetes geschehen. Doch ich will Ihnen alles der Reihenfolge nach erzählen.

Also das Erste war, daß unser armer Gorschkoff freigesprochen wurde. Das Urteil war wohl schon lange eine beschlossene Sache, aber erst für heute hatte man die Verkündung des Endspruches festgesetzt. Die Sache endete für ihn sehr günstig. All der Dinge, deren man ihn beschuldigt hatte – der Unachtsamkeit, Nachlässigkeit usw. – wurde er freigesprochen. Das Gericht stellte in vollem Umfange seine Ehre wieder her und verurteilte den Kaufmann zur Auszahlung jener bedeutenden Geldsumme an Gorschkoff, so daß sich jetzt auch seine äußere Lage mit einem Schlage gebessert hat, da das Geld ganz sicher ist und vom Kaufmann auf gerichtlichem Wege eingezogen werden wird. Das Wichtigste aber war natürlich, daß der Schandfleck entfernt wurde, der mit dieser Anklage auf seiner Ehre lag. Mit einem Wort, alle seine Wünsche gingen in Erfüllung.

Gegen drei Uhr kam er nach Hause. Er war kaum wiederzuerkennen. Sein Gesicht war bleich wie Kreide. Die Lippen zitterten, und dabei lächelte er in einem fort – so umarmte er seine Frau und die Kinder. Wir gingen alle, eine ganze Schar, zu ihm, um ihn zu beglückwünschen. Ich glaube, unsere Handlungsweise rührte ihn sehr, er dankte nach allen Seiten und drückte einem jeden mehrmals die Hand. Ja, es schien sogar, als ob er ordentlich gewachsen sei, wenigstens hielt er sich weit strammer, als sonst, und auch die Augen tränten nicht mehr, sondern glänzten förmlich. Er war so erregt, der Arme. Keine zwei Minuten hielt er es auf ein und derselben Stelle aus: alles nahm er in die Hand, um es sogleich wieder zurückzulegen, bald faßte er die Stuhllehnen an, lächelte, dankte, dann setzte er sich, stand jedoch gleich wieder auf, setzte sich von neuem und sprach Gott weiß was alles zusammen. Einmal sagte er: »Meine Ehre, ja, meine Ehre – ein guter Name, der bleibt jetzt meinen Kindern… « und Sie hätten hören müssen, wie er das sagte! Die Augen standen ihm voll Tränen, und auch wir waren den Tränen nahe. Ratasäjeff wollte wohl ablenken und sagte deshalb:

 

»I, was, Väterchen, was macht man mit der Ehre, wenn man nichts zu essen hat! Geld, Väterchen, Geld ist die Hauptsache. Für das Geld, ja dafür können Sie Gott danken!« – und dabei klopfte er ihm auf die Schulter.

Mir schien es, als ob Gorschkoff sich dadurch irgendwie gekränkt fühlte. Nicht gerade, daß er den Beleidigten gespielt hätte, aber er sah doch den Ratasäjeff so eigentümlich an und nahm zur Antwort dessen Hand von seiner Schulter. Früher jedenfalls wäre das nicht geschehen, mein Kind. Uebrigens sind die Charaktere verschieden. Ich zum Beispiel hätte in der Freude ganz sicher nicht gleich den Stolzen gespielt. Macht man doch, meine Liebe, macht man doch oft genug einen ganz unnötigen Bückling, macht ihn aus keinem anderen Grunde, als einzig aus überflüssiger Weichheit oder in einer Anwandlung gar zu großer Gutherzigkeit… Doch handelt es sich hier nicht um mich –

»Ja,« sagte Gorschkoff nach einer Weile, »auch das Geld ist gut. Gott sei Dank… Gott sei Dank… «

Und dann wiederholte er noch mehrmals vor sich hin: »Gott sei Dank… Gott sei Dank… «

Seine Frau bestellte ein etwas reichlicheres und besseres Mittagessen. Unsere Wirtin kochte es selbst. Unsere Wirtin ist nämlich im Grunde eine gute Frau.

Bis zum Essen konnte Gorschkoff keinen Augenblick stillsitzen. Er ging zu allen in die Zimmer, gleichviel, ob man ihn aufgefordert hatte oder nicht. Er trat ganz einfach ein, lächelte in seiner Weise, setzte sich auf einen Stuhl, sagte irgend etwas, oder sagte auch nichts – und dann ging er wieder. Bei unserem Seemann, bei dem man gerade spielte, nahm er sogar Karten in die Hand und man ließ ihn auch als vierten mitspielen. Er spielte, spielte, brachte aber nur Verwirrung ins Spiel und warf die Karten nach drei oder vier Runden wieder hin.

»Nein, ich habe ja nur so… « soll er gesagt haben, »ich habe ja nur so… « und damit ist er wieder aus dem Zimmer gegangen.

Mir begegnete er im Korridor, ergriff meine beiden Hände und sah mir lange in die Augen, aber mit einem ganz eigentümlichen Blick. Dann drückte er meine Hände und ging fort, immer mit einem Lächeln auf den Lippen, einem gleichfalls ganz eigentümlichen Lächeln, das so unbeweglich, so bedrückend war, wie das Lächeln eines Toten. Seine Frau weinte vor Freude. Es war bei ihnen heute wie ein rechter Feiertag. Das Mittagessen war bald beendet. Dann, nach dem Essen, hat er plötzlich zu seiner Frau gesagt:

»Ich will mich jetzt ein wenig hinlegen,« – und damit hatte er sich auch schon auf dem Bett ausgestreckt.

Gleich darauf rief er sein Töchterchen zu sich, legte die Hand auf das Kinderköpfchen und streichelte es immer wieder. Dann wandte er sich von neuem an seine Frau:

»Wo ist denn Petinka? Unser Petjä,« fragte er, »unser Petinka?.. «

Die Frau bekreuzte sich und sagte, daß Petinka doch tot sei.

»Ja, ja, ich weiß, ich weiß schon, Petinka ist jetzt im Himmelreich.«

Die Frau merkte, daß er gar nicht so wie sonst war, daß die Erlebnisse an diesem Tage ihn ganz erschüttert hatten, und sagte deshalb, er solle doch versuchen, einzuschlafen und auszuruhen.

»Ja, gut… ich werde gleich… ich will nur ein wenig… « und damit drehte er sich auf die Seite, lag ein Weilchen, dann wandte er sich wieder zurück und wollte wohl noch etwas sagen. Die Frau hat ihn noch gefragt: »Was ist, mein Freund?« – aber er antwortete schon nicht mehr. »Nun, er wird wohl eingeschlafen sein,« sagte sie sich und ging aus dem Zimmer, um mit der Wirtin Notwendiges zu besprechen. Nach etwa einer Stunde kam sie zurück – der Mann, sah sie, war noch nicht aufgewacht, er schlief noch ganz ruhig, ohne sich zu rühren. Sie dachte: mag er nur schlafen und setzte sich wieder an ihre Arbeit.

Sie erzählt, daß sie wohl über eine halbe Stunde so gesessen habe, doch könne sie nicht mehr sagen, an was sie eigentlich gedacht, obschon sie in Nachdenken versunken gewesen sei, nur habe sie den Mann ganz vergessen. Plötzlich aber sei sie wieder zu sich gekommen, und zwar habe ein gewisses beunruhigendes Gefühl sie aus ihrer Traumverlorenheit aufgeschreckt, und da sei ihr zunächst nur die Grabesstille im Zimmer aufgefallen.

Sie blickte auf das Bett und sah, daß ihr Mann immer noch so lag, wie vor anderthalb Stunden. Da trat sie denn zu ihm und berührte ihn – er aber war schon kalt: ja, er war tot, Kind, Gorschkoff war tot, war ganz plötzlich gestorben, wie vom Blitz getroffen. Woran er aber gestorben ist, das mag Gott wissen!

Das ist's, was mich so erschüttert hat, Warinka, daß ich noch immer nicht recht zur Besinnung kommen kann. Ich kann es nicht glauben, daß ein Mensch so einfach – stirbt! Dieser arme, unglückliche Mensch! Warum mußte er denn gerade jetzt an seinem ersten Freudentage sterben! Ja, das Schicksal, das Schicksal! Die Frau ist ganz aufgelöst in Tränen, noch ganz verstört von dem furchtbaren Schreck. Das kleine Mädchen aber hat sich verschüchtert in einen Winkel verkrochen. Bei ihnen ist jetzt nur ein einziges Kommen und Gehen. Es soll noch eine ärztliche Untersuchung stattfinden… so heißt es, genau weiß ich das nicht. Leid tut es mir, ach, so leid! Es ist doch traurig, wenn man bedenkt, daß man wirklich weder Tag noch Stunde weiß… Man stirbt so einfach mir nichts dir nichts weg und aus ist es…

Ihr
Makar Djewuschkin.
19. September.
Meine liebe Warwara Alexejewna!

Ich beeile mich, Ihnen mitzuteilen, mein Kind, daß Ratasäjeff mir Arbeit verschafft hat, Arbeit für einen Schriftsteller. – Heute kam einer zu ihm und brachte so ein dickes Manuskript – Gott sei Dank, viel Arbeit. Nur ist es alles so unleserlich geschrieben, daß ich gar nicht weiß, wie ich das entziffern soll, dabei wird die Arbeit so schnell verlangt. Außerdem handelt es von so schweren Dingen, daß man es gar nicht mal recht verstehen kann. Ueber den Preis sind wir auch schon einig geworden: 40 Kopeken pro Bogen. Ich schreibe Ihnen das alles nur deshalb, meine Liebe, um Sie schneller wissen zu lassen, daß ich jetzt noch obendrein einen Nebenverdienst haben werde. Und nun leben Sie wohl, Kind. Ich will mich gleich an die Arbeit machen.

Ihr treuer
Makar Djewuschkin.
23. September.
Mein teurer Freund, Makar Alexejewitsch!

Ich habe Ihnen drei Tage lang nicht geschrieben, mein Freund, und doch war es eine Zeit großer Sorge und Aufregung für mich.

Vor drei Tagen war Bükoff bei mir. Ich war allein, Fedora war ausgegangen. Ich öffnete die Tür und erschrak dermaßen, als ich ihn erblickte, daß ich mich nicht von der Stelle rühren konnte. Ich fühlte, wie ich erbleichte. Er trat, wie das so seine Art ist, mit lautem Lachen ins Zimmer, nahm ganz ungeniert einen Stuhl und setzte sich. Es dauerte eine Weile, bis ich meine Fassung wiedergewann. Endlich setzte ich mich wieder ans Fenster, an meine Arbeit! Er hörte übrigens bald auf, zu lachen. Augenscheinlich hat ihn mein Aussehen doch überrascht. Ich habe ja in der letzten Zeit so abgenommen, meine Wangen und Augen sind eingefallen, und ich war so bleich wie eine Tote… Ja, es muß allerdings schwer sein für die, die mich vor einem Jahre gekannt haben, mich jetzt wiederzusehen.

Er betrachtete mich lange und aufmerksam, endlich heiterte sich seine Miene wieder auf. Er machte irgendeine Bemerkung – ich weiß nicht mehr, was ich antwortete – und lachte wieder. Eine ganze Stunde saß er so bei mir, fragte mich nach diesem und jenem und unterhielt sich mit mir ganz ungezwungen. Endlich, bevor er aufbrach, erfaßte er meine Hand und sagte (ich schreibe es Ihnen wortwörtlich):

»Warwara Alexejewna! Unter uns gesagt: Anna Fedorowna, Ihre Verwandte und meine alte Bekannte und Freundin, ist ein höchst gemeines Weib.« (Er benannte sie außerdem noch mit einem ganz unanständigen Wort.) »Sie hat jetzt auch Ihre Kusine vom rechten Wege abgelenkt, und auch Sie hat sie dem Verderben zuführen wollen. Na, aber auch ich habe mich in diesem Falle recht als Schuft gezeigt: doch schließlich, was soll man darüber viel Worte verlieren, das ist so eine alltägliche Geschichte, wie das Leben sie eben mit sich bringt.« Wieder lachte er laut. Darauf bemerkte er, daß er kein glänzender Redner sei, daß er das Wichtigste, was er zu sagen hatte, ja, was zu verschweigen ihm seine Anständigkeit einfach verboten hätte, bereits gesagt habe, und daß er daher das Uebrige in kurzen Worten zu erklären gedenke. Und so tat er es auch: er erklärte mir, daß er um meine Hand anhalte, daß er es für seine Pflicht erachte, mir meine Ehre wiederzugeben, daß er reich sei und mich nach der Hochzeit auf sein Gut im Steppengebiet bringen werde. Dort gedenke er Hasen zu jagen, nach Petersburg aber wolle er nie mehr zurückkehren, denn das Großstadtleben sei ihm widerwärtig. Außerdem habe er hier einen Neffen, einen hoffnungslosen Taugenichts, wie er ihn nannte, und er habe sich geschworen, diesen um die erwartete Erbschaft zu bringen. Hauptsächlich deshalb habe er sich entschlossen, zu heiraten, das heißt, er wolle rechtmäßige Erben hinterlassen. Darauf äußerte er sich noch über unsere Wohnung, meinte, es wäre schließlich kein Wunder, daß ich krank geworden sei, wenn ich in einer so jämmerlichen Hintertreppenstube wohne, und prophezeite mir meinen nahen Tod, wenn ich noch lange hierbliebe. In Petersburg seien die Wohnungen überhaupt elend, sagte er, und dann fragte er, ob ich nicht irgendeinen Wunsch habe.

Ich war so erschreckt durch seinen Antrag, daß ich plötzlich – ich weiß selbst nicht, weshalb – in Tränen ausbrach. Er hielt sie natürlich für Tränen der Dankbarkeit und sagte, er sei von jeher überzeugt gewesen, daß ich ein gutes, gefühlvolles und gebildetes Mädchen sei, doch habe er sich nicht früher zu seinem Antrag entschlossen, als nachdem er alles Nähere über mich und meine Lebensführung erfahren. Hierauf erkundigte er sich nach Ihnen, sagte, er wisse bereits alles, Sie seien ein anständiger Mensch, und er wolle nicht in Ihrer Schuld stehen – ob Ihnen 500 Rubel genug wären für alles, was Sie für mich getan haben? Als ich ihm darauf antwortete, daß Sie für mich das getan, was man mit Geld nicht zu bezahlen vermöge, sagte er, das sei Unsinn; so etwas käme wohl in Romanen vor, ich sei noch jung und beurteile das Leben nach Büchern: Romane aber setzten jungen Mädchen bloß verschrobene Ideen in den Kopf, und überhaupt möchte er von Büchern ohne weiteres behaupten, daß sie nur die Sitten verdürben, weshalb er Bücher nicht leiden könne. Er riet mir, erst sein Alter zu erreichen, dann könne ich von Menschen reden, »dann erst,« sagte er, »werden Sie die Menschen kennen gelernt haben.«

Darauf riet er mir, über seinen Antrag nachzudenken und mir alles reiflich zu überlegen, denn es wäre ihm sehr unangenehm, wenn ich einen so wichtigen Schritt unüberlegt tun würde, und er fügte noch hinzu, daß Unbedachtsamkeit und stürmische Entschlüsse die unerfahrene Jugend stets ins Verderben zu führen pflegten, doch sei es sein größter Wunsch, eine zusagende Antwort von mir zu erhalten: andernfalls werde er sich gezwungen sehen, in Moskau eine Kaufmannstochter zu heiraten, da er, wie gesagt, nun einmal geschworen habe, seinen nichtsnutzigen Neffen um die Erbschaft zu bringen. Darauf erhob er sich und legte fünfhundert Rubel auf meinen Stickrahmen, für Naschwerk, wie er sagte, und er zwang mich fast mit Gewalt, sie dort liegen zu lassen. Zum Schluß sagte er noch, daß ich auf dem Gute wie ein Pfannkuchen aufgehen, dick, rosig und gesund werden würde, ich könne dort essen, soviel ich nur wolle. Augenblicklich habe er hier entsetzlich viel zu tun, die Geschäfte hätten ihn schon den ganzen Tag in Anspruch genommen und er sei auch nur auf kurze Zeit zu mir gekommen. Damit ging er…

 

Ich habe lange nachgedacht, viel hin und her gegrübelt und mich recht gequält, mein Freund, und endlich habe ich mich entschlossen. Ja: ich werde ihn heiraten, ich muß seinen Antrag annehmen. Wenn mich jemand von meiner Schande erlösen, mir meine Ehre wiedergeben und mich in Zukunft vor Armut und Entbehrungen und Unglück bewahren kann, so ist er ganz allein derjenige, der es vermag. Was soll ich denn sonst von der Zukunft erwarten, was noch vom Schicksal verlangen? Fedora sagt, daß man sein Glück nicht verscherzen dürfe, nur fragte sie gleich darauf seufzend, was man denn in diesem Falle Glück nennen solle. Ich jedenfalls finde keinen anderen Ausweg für mich, mein guter Freund. Was soll ich tun? Mit der Arbeit habe ich ohnehin schon meine ganze Gesundheit untergraben. Ununterbrochen arbeiten – das kann ich nicht. Bei fremden Menschen dienen? – Ich käme um vor Leid, und überdies würde ich niemanden zufriedenstellen. Ich bin von Natur kränklich, deshalb würde ich Fremden immer nur zur Last fallen. Natürlich gehe ich ja auch jetzt nicht in ein Paradies, aber was soll ich denn tun, mein Freund, was soll ich denn tun? Was soll ich denn vorziehen?

Ich habe Sie nicht um Ihren Rat gebeten. Ich wollte ganz allein alles überlegen. Mein Entschluß, den ich Ihnen jetzt mitgeteilt habe, steht fest und ich werde ihn sogleich auch Bükoff mitteilen, da er schon sowieso und mit Ungeduld meine endgültige Entscheidung erwartet. Er sagte mir, daß seine Geschäfte keinen Aufschub dulden, er müsse abreisen, und »wegen dieser Nichtigkeiten« könne er die Abreise doch nicht aufschieben. Nur Gott in seiner heiligen und unerforschlichen Macht über mein Schicksal weiß, ob ich glücklich sein werde, aber mein Entschluß ist gefaßt. Man sagt, Bükoff sei ein guter Mensch: er wird mich achten, und vielleicht werde ich ihn gleichfalls achten. Was aber sollte man wohl noch mehr von unserer Ehe erwarten?

Ich teile Ihnen alles mit, Makar Alexejewitsch, denn ich weiß, daß Sie meinen ganzen Jammer verstehen werden. Versuchen Sie nicht, mich von meinem Vorhaben abzubringen. Ihre Bemühungen wären zwecklos. Erwägen Sie lieber in Ihrem eigenen Herzen alle Gründe, die mich zu diesem Schritt veranlaßt haben. Anfangs regte es mich sehr auf, doch jetzt bin ich ruhiger. Was mich erwartet – ich weiß es nicht. Was geschehen wird, das wird geschehen, wie Gott es schickt!..

Bükoff ist gekommen, ich kann den Brief nicht beenden. Ich wollte Ihnen noch vieles sagen. Bükoff ist schon hier.

23. September.
Kind, Warwara Alexejewna!

Ich beeile mich, Kind, Ihnen zu antworten. Ich, Kind, ich beeile mich, Ihnen zu erklären, daß ich – daß ich erstaunt bin. Alles das ist doch ganz sicher irgendwie nicht so… Gestern haben wir Gorschkoff beerdigt. Ja, das ist so, Warinka, das ist so; Bükoff hat ehrenhaft gehandelt; nur eines, sehen Sie, meine Liebe, Sie haben ihm also wirklich zugesagt? Natürlich wirkt in allem Gottes Wille. Das ist so, das muß unbedingt so sein, das heißt, hier – auch hier muß unbedingt Gottes Wille wirken. Die Vorsehung des himmlischen Schöpfers hat natürlich, obschon uns unerforschlich, immer nur das Wohl der Menschen im Sinn, und das Schicksal ganz ebenso, ganz ebenso wie Gott.

Fedora nimmt auch Anteil an Ihnen. Natürlich, Sie werden jetzt glücklich sein, Kind, Sie werden in Reichtum und Ueberfluß leben, mein Täubchen, mein Sternchen, ich kann mich ja nicht sattsehen an Ihnen, mein Engelchen, – nur eins, sehen Sie, Warinka, wie denn das, warum so schnell?.. Ja, die Geschäfte – Herr Bükoff hat Geschäfte vor… natürlich – wer hat denn nicht Geschäfte, auch er kann sie haben. Ich habe ihn gesehen, als er von Ihnen fortging. Ein imponierender Mann, sogar ein sehr imponierender Mann, das heißt eine imposante Erscheinung, eine sogar sehr imposante Erscheinung. Nur ist das alles… nein, es ist ja gar nicht das, um was es sich eigentlich handelt. Ich, sehen Sie, ich bin schon jetzt gar nicht mehr ich selbst. Wie werden wir denn künftig einander Briefe schreiben? Und ich, ja und ich – wie bleibe ich denn hier so allein zurück? Ich, sehen Sie, mein Engelchen, ich erwäge, wie Sie mir das da geschrieben haben, in meinem Herzen erwäge ich alles, alle diese Gründe, meine ich, und so weiter. Ich hatte schon fast den zwanzigsten Bogen abgeschrieben, da kam dann plötzlich dieses Ereignis! Kind, Kind, wenn Sie jetzt wegreisen wollen, so müssen Sie doch noch verschiedene Einkäufe machen, verschiedene Stiefelchen und Kleidchen, und da, meine ich, kommt es denn sehr gelegen, daß ich gerade ein gutes Magazin kenne, an der Gorochowaja – erinnern Sie sich noch, wie ich es Ihnen einmal beschrieb? – Aber nein! Was rede ich, was fällt Ihnen ein, mein Kind, was denken Sie! Sie dürfen doch nicht, es ist ganz unmöglich: Sie können jetzt einfach nicht so ohne weiteres fortfahren! Sie müssen doch große Einkäufe machen, Sie müssen einen Wagen mieten. Ueberdies ist auch das Wetter jetzt so schlecht, sehen Sie doch nur, es regnet wie aus Eimern, unaufhörlich regnet es, und überdies… es wird doch noch kalt werden, mein Engelchen, Ihr Herzchen wird es kalt haben, Sie werden erfrieren! Und Sie fürchten doch jeden fremden Menschen: und nun wollen Sie mit diesem da fortfahren! Wie soll ich denn hier so allein zurückbleiben? Ja! Die Fedora sagt, daß ein großes Glück Sie erwarte… aber die Fedora ist doch eine harte Person und will mir mein Letztes nehmen. Werden Sie heute zur Abendmesse in die Kirche gehen, mein Kind? Ich würde dann auch hingehen, um Sie ein Weilchen zu sehen.

Es ist wahr, Kind, es ist richtig, daß Sie ein gebildetes, gutes, gefühlvolles Mädchen sind, nur wissen Sie, – mag er doch lieber eine Kaufmannstochter heiraten! Was meinen Sie, Kind? Mag er doch lieber eine Kaufmannstochter heiraten! – Ich werde zu Ihnen kommen, Warinka, sobald es dunkelt, werde ich auf ein Stündchen hinüberkommen. Jetzt wird es doch schon früh dunkel, also dann komme ich. Ganz bestimmt auf ein Stündchen! Jetzt erwarten Sie Bükoff, das weiß ich, aber wenn er fortgegangen ist, dann… Also warten Sie, Kindchen, ich komme unbedingt…

Ihr
Makar Djewuschkin.
27. September.
Mein Freund Makar Alexejewitsch!

Herr Bükoff sagt, ich müsse mindestens drei Dutzend Hemden von holländischer Leinewand haben. Daher müssen wir so schnell wie möglich Weißnäherinnen für zwei Dutzend suchen, denn wir haben entsetzlich wenig Zeit. Herr Bükoff ärgert sich, weil er nicht geahnt hat, wie er sagt, daß diese Lappen soviel Schererei verursachen können.

Unsere Hochzeit wird in fünf Tagen stattfinden, und am Tage darauf reisen wir ab. Herr Bükoff hat Eile und sagt, für diese Dummheiten brauche man nicht soviel Zeit zu vergeuden. Ich bin von all den Scherereien schon so müde, daß ich mich kaum noch auf den Füßen halten kann. Es gibt noch ganze Berge Arbeit, und doch, weiß Gott, wäre es besser, wenn nichts von all diesen Sachen nötig wäre. Ja, und noch etwas: wir kommen mit den Spitzen nicht aus, wir müssen noch welche zukaufen, denn Herr Bükoff sagt, er wünsche nicht, daß seine Frau wie eine Küchenmagd gekleidet gehe, ich müsse »alle Gutsbesitzersfrauen in den Schatten stellen« – das sind seine Worte.

Also bitte, lieber Makar Alexejewitsch, gehen Sie zu Madame Chiffon (Gorochowaja, Sie wissen schon) und bitten Sie sie, uns schnell einige Nähterinnen zu schicken, dies erstens, und zweitens, daß sie sich selbst herbemühen möge: sie soll eine Droschke nehmen. Ich bin heute krank. Hier in unserer neuen Wohnung ist es so kalt und alles ist in schrecklicher Unordnung. Herrn Bükoffs Tante kann kaum noch atmen vor Altersschwäche. Ich fürchte, daß sie vielleicht noch vor unserer Abreise sterben könnte, doch Herr Bükoff sagt, das habe nichts auf sich, sie würde sich schon wieder erholen.

Im Hause bei uns steht so ziemlich alles auf dem Kopf. Da Herr Bükoff nicht hier wohnt, laufen die Leute nach allen Seiten fort und tun, was sie gerade wollen. Oft ist Fedora die einzige, die wir zu unserer Bedienung haben. Herrn Bükoffs Kammerdiener, der hier nach dem Rechten sehen soll, ist schon seit drei Tagen verschwunden. Herr Bükoff kommt jeden Morgen angefahren und ärgert sich, gestern aber hat er den Hausknecht geprügelt, weshalb er dann mit der Polizei Unannehmlichkeiten bekam… Ich habe hier im Augenblick keinen Menschen, mit dem ich Ihnen den Brief zusenden könnte. Ich schreibe Ihnen durch die Stadtpost. Ach, natürlich, das Wichtigste hätte ich fast vergessen! Sagen Sie Madame Chiffon, daß sie die Spitzen umtauschen und neue, zu dem gestern gewählten Muster passende, aussuchen, und daß sie dann selbst zu mir kommen soll, um mir die neue Auswahl zu zeigen. Und dann sagen Sie ihr noch, daß ich mich in bezug auf die Garnitur anders bedacht habe: sie muß gleichfalls gestickt werden. Ja und noch etwas: Die Buchstaben in den Taschentüchern soll sie in Tamburinstickerei nähen, verstehen Sie? – in Tamburinstickerei und nicht blank. Also vergessen Sie es nicht: Tamburinstickerei! So, und da hätte ich doch noch etwas vergessen! Sagen Sie ihr, um Gottes willen, daß die Blättchen auf der Pelerine erhaben ausgenäht werden müssen, die Ranken in Kordonstich, oben aber, an den Kragen muß sie dann noch eine Spitze nähen, oder eine breite Falbel. Bitte, sagen Sie ihr das, Makar Alexejewitsch.

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