Die geheimnisvolle Insel

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Die geheimnisvolle Insel
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Die geheimnisvolle Insel

Jules Verne

Inhaltsverzeichnis

Erstes Capitel

Zweites Capitel

Drittes Capitel

Viertes Capitel

Die Steinmuscheln. – Der Fluß an seiner Mündung. – Die Kamine. – Fortsetzung der Nachforschungen. – Ein Wald grüner Bäume. – Vorrath an Brennmaterial. – Man erwartet die Ebbe. – Von der Höhe der Küste. – Eine Ladung Holz. – Die Rückkehr zum Ufer.

Fünftes Capitel

Häusliche Einrichtung. – Eine wichtige Frage. – Das Zündhölzchen-Etui. – Nachsuchung am Strande. – Des Reporters und Nab's Rückkehr. – Ein einziges Streichhölzchen! – Das lodernde Herdfeuer. – Die erste Mahlzeit. – Die erste Nacht auf dem Lande.

Sechstes Capitel

Das Inventar der Schiffbrüchigen. – Nichts! – Ersatz für eine Lunte – Ausflug in den Wald. – Die Flora der grünen Bäume. – Der Jacamar auf der Flucht. – Spuren wilder Thiere. – Die Kurukus. – Die Tetras. – Eine sonderbare Angelfischerei.

Siebentes Capitel

Nab ist noch nicht zurück. – Betrachtungen des Reporters. – Das Abendbrod. – Eine drohende, schlechte Nacht. – Der Sturm ist entsetzlich. – Aufbruch in der Nacht. – Kampf gegen Regen und Wind. – Acht Meilen von der ersten Niederlassung.

Achtes Capitel

Lebend oder todt? – Nab's Bericht. – Die Fußabdrücke. – Eine unlösliche Frage. – Cyrus Smith's erste Worte. – Die Constatirung der Fußspur. – Rückkehr nach den Kaminen. – Pencroff's Entsetzen.

Neuntes Capitel

Cyrus ist ja da! – Pencroff's Versuche. – Geriebenes Holz. – Insel oder Festland? – Des Ingenieurs Projecte. – Auf welchem Punkte des Pacifischen Oceans? – Mitten im Walde. – Die Pinie. – Eine Wasserschweinjagd. – Rauch von guter Vorbedeutung.

Zehntes Capitel

Eine Erfindung des Ingenieurs. – Was Cyrus Smith vor Allem beschäftigt. – Aufbruch nach dem Berge. – Der Wald. – Vulkanischer Boden. – Die Tragopans. – Die wilden Schafe. – Die erste Hochebene. – Das Nachtlager. – Der Gipfel des Kegels.

Elftes Capitel

Auf dem Gipfel des Kegels. – Das Innere des Kraters. – Ringsherum Wasser. – Kein Land in Sicht. – Das Ufer aus der Vogelschau. – Hydrographie und Orographie. – Ist die Insel bewohnt? – Taufe der Baien, Buchten, Caps, Flüsse u.s.w. – Die Insel Lincoln.

Zwölftes Capitel

Regulirung der Uhren. – Pencroff ist befriedigt. – Ein verdächtiger Rauch. – Der Lauf des Rothen Flusses. – Die Flora der Insel Lincoln. – Die Fauna. – Die Bergfasane. – Verfolgung von Kängurus. – Die Agutis. – Grants-See. – Rückkehr nach den Kaminen.

Dreizehntes Capitel

Was man an Top findet. – Herstellung von Pfeilen und Bögen. – Eine Ziegelei. – Der Töpferofen. – Verschiedenes Küchengeräthe. – Der erste Topf Suppe. – Wermuthkraut. – Das südliche Kreuz. – Eine wichtige astronomische Beobachtung.

Vierzehntes Capitel

Fünfzehntes Capitel

Die Ueberwinterung wird endgiltig beschlossen. – Die metallurgische Frage. – Durchforschung der Insel des Heils. – Robbenjagd. – Fang eines Echidnus. – Der Kula. – Was man die catalonische Methode nennt – Eisenfabrikation. – Wie man Stahl erhält.

Sechzehntes Capitel

Die Wohnungsfrage wird nochmals behandelt. – Pencroff's Phantasieen. – Eine Untersuchung der Nordseite des Sees. – Der Nordrand des Plateaus. – Die Schlangen. – Das Ende des Sees. – Tops Unruhe – Top im Wasser. – Ein Kampf unter dem Wasser. – Der Dugong.

Siebenzehntes Capitel

Besuch des Sees – Der Wegweiser. – Cyrus Smith's Projecte. – Das Dugongfett. – Verwandlung des Thoneisensteins. – Das schwefelsaure Eisen. – Wie Glycerin erzeugt wird. – Die Seife. – Salpeter. – Salpetersäure. – Der neue Wasserfall.

Achtzehntes Capitel

Pencroff verlernt das Zweifeln. – Der frühere Abfluß des Sees. – Unter die Erde. – Der Weg durch den Granit. – Top ist verschwunden. – Die innere Haupthöhle. – Der Schacht. – Ein Geheimniß. – Mit der Hacke – Die Rückkehr.

Neunzehntes Capitel

Cyrus Smith's Plan. – Die Façade des Granithauses. – Die Strickleiter. – Pencroff's Träume. – Die aromatischen Kräuter. – Ein natürlicher Kaninchenbau. – Ableitung des Wassers für den Bedarf der neuen Wohnung. – Die Aussicht von den Fenstern des Granithauses.

Zwanzigstes Capitel

Die Regenzeit. – Die Kleidungsfrage. – Eine Robbenjagd. – Fabrikation von Kerzen. – Häusliche Arbeiten. – Die beiden Brückchen. – Rückkehr von einem Besuche der Austernbank. – Was Harbert in seiner Tasche fand.

Einundzwanzigstes Capitel

Einige Grade unter Null. – Untersuchung der Sumpfstrecken im Südosten. – Eine Art Füchse. – Ansicht des Meeres. – Ein Gespräch über die Zukunft des Pacifischen Oceans. – Die Arbeit der Infusorien. – Was einmal aus der Erde wird. – Die Jagd. – Der Fuchsenten-Sumpf.

Zweiundzwanzigstes Capitel

Die Fallen. – Die Füchse. – Die Bisamschweine. – Nordwestwind. – Ein Schneesturm. – Die Korbmacher. – Größte Winterkälte. – Die Krystallisation des Ahornzuckers. – Der geheimnißvolle Schacht. – Eine projectirte Nachforschung. – Das Schrotkörnchen.

2. Theil

Der Verlassene

Erstes Capitel

Von dem Schrotkörnchen und seiner Bedeutung. – Der Bau einer Pirogue. – Die Jagden. – Auf dem Wipfel eines Kauris. – Kein Anzeichen der Gegenwart eines Menschen. – Nab's und Harbert's Fang. – Die umgedrehte Schildkröte. – Wieder verschwunden. – Cyrus Smith's Erklärung.

Zweites Capitel

Erste Fahrt mit der Pirogue. – Eine Seetrift an der Küste. – Flotson-point. – Eine Inventur der Kiste. Werkzeuge, Waffen, Instrumente, Bücher, Kleidungsstücke, Hausgeräthe. – Was Pencroff fehlt. Das Evangelium. – Ein Vers aus der Heiligen Schrift.

Drittes Capitel

Die Abfahrt. – Flußaufwärts. – Ulmen und Nesselbäume. – Verschiedene Pflanzen. – Der Jacamar. – Der Anblick des Waldes. – Die Riesen-Eucalypten. – Warum man sie »Fieberbäume« nennt. – Affengesellschaften. – Der Wasserfall. – Das Nachtlager.

Viertes Capitel

Auf dem Berge nach der Küste. – Einige Trupps Vierhänder. – Ein neuer Wasserlauf – Warum die Fluth sich nicht bemerkbar macht. – Ein Wald als Strand. – Das Schlangenvorgebirge. – Gedeon Spilett erregt Harbert's Neid. – Das Knattern des Bambus.

Fünftes Capitel

Ein Vorschlag, längs der Südküste zurückzukehren – Gestaltung des Uferlandes. – Auf der Untersuchung nach den vermeintlichen Schiffbrüchigen. – Eine Seetrift in der Luft. – Auffindung eines kleinen natürlichen Hafens. – Am Mitternacht an den Ufern der Mercy. – Ein wegtreibendes Boot.

Sechstes Capitel

Pencroff ruft an. – Eine Nacht in den Kaminen. – Harbert's Pfeil. – Cyrus Smith's Project. – Unerwartete Lösung. – Was im Granithause geschah. – Wie ein neuer Diener in den Dienst der Colonisten tritt.

Siebentes Capitel

Dringliche Unternehmungen. – Eine Brücke über die Mercy. – Wie aus dem Plateau der Freien Umschau eine Insel wird. – Die Zugbrücke. – Kornernte. – Der Bach. – Die Brückchen. – Der Viehhof. – Der Taubenschlag. – Die beiden Quaggas. – Ein Gespann. – Ausflug nach dem Ballonhafen.

Achtes Capitel

Die Leibwäsche – Schuhwerk aus Robbenhaut. – Darstellung von Pyroxylin. – Verschiedene Sämereien. – Die Fischerei. – Schildkröteneier. – Meister Jup's Fortschritte. – Die Hürde. – Jagd auf wilde Schafe. – Neue vegetabilische und animalische Schätze. – Erinnerungen an das ferne Vaterland.

 

Neuntes Capitel

Schlechtes Wetter. – Der hydraulische Aufzug. – Fabrikation von Fensterglas und Trinkgeschirr. – Der Brodbaum. – Häufige Besuche des Viehhofes. – Wachsthum der Heerde. – Eine Frage des Reporters. – Genaue Coordinaten der Insel Lincoln. – Ein Vorschlag Pencroff's.

Zehntes Capitel

Construction des Schiffes. – Die zweite Kornernte. – Kulajagd. – Eine mehr angenehme als nützliche Pflanze. – Ein Wallfisch in Sicht. – Die Harpune aus Vineyard. – Zerstückelung des Wales. – Verwendung des Fischbeines. – Das Ende des Monats Mai. – Pencroff bleibt nichts mehr zu wünschen übrig.

Elftes Capitel

Der Winter. – Das Walken der Wolle. – Die Walkmühle. – Eine fixe Idee Pencroff's. – Das Fischbein. – Wozu ein Albatroß dienen kann. – Das Brennmaterial der Zukunft. – Top und Jup. – Stürme. – Zerstörung im Hafen. – Ein Ausflug nach den Sümpfen. – Cyrus Smith allein. – Untersuchung des Brunnenschachtes.

Zwölftes Capitel

Die Ausrüstung des Schiffes. – Ein Angriff von Füchsen. – Jup verwundet. – Jup in Pflege. – Jup geheilt. – Vollendung des Fahrzeuges. – Pencroff's Triumph. – Der Bonadventure. – Erster Versuch im Süden der Insel. – Ein unerwartetes Document.

Dreizehntes Capitel

Bestimmung der Abfahrt. – Muthmaßungen. – Vorbereitungen. – Die drei Passagiere. – Die erste Nacht. – Die zweite Nacht. – Die Insel Tabor. – Nachforschungen am Strande. – Im Walde. – Niemand. – Die Thierwelt. – Pflanzen. – Eine Wohnung. – Verlassen.

Vierzehntes Capitel

Das Inventar. – Die Nacht. – Einige Buchstaben. – Fortsetzung der Nachforschungen. – Pflanzen und Thiere. – Harbert in ernstlicher Gefahr. – An Bord. – Die Abfahrt. – Schlechtes Wetter – Aufblitzender Instinct. – Verloren im Meere. – Ein rechtzeitiger Lichtschein.

Fünfzehntes Capitel

Die Rückkunft. – Gespräch. – Cyrus Smith und der Unbekannte. – Der Ballonhafen. – Des Ingenieurs Aufopferung. – Eine ergreifende Erfahrung. – Einige herabrollende Thränen.

Sechzehntes Capitel

Ein zu ergründendes Geheimniß. – Des Unbekannten erste Worte. – Zwölf Jahre auf dem Eilande. – Unwillkürliche Geständnisse. – Verschwunden! – Cyrus Smith's Vertrauen. – Errichtung einer Mühle. – Das erste Brod. – Aufopferung. – Die ehrliche Hand.

Siebenzehntes Capitel

Immer für sich. – Eine Frage des Unbekannten. – Die Meierei bei der Hürde. – Seit zwölf Jahren. – Der Quartiersmeister der Britannia. – Ausgesetzt auf der Insel Tabor. – Die Hand Cyrus Smith's. – Das geheimnißvolle Document.

Achtzehntes Capitel

Unterhaltung. – Cyrus Smith und Gedeon Spilett. – Eine Idee des Ingenieurs. – Der elektrische Telegraph. – Die Leitung. – Die Säule. – Das Alphabet. – Schöne Jahreszeit. – Gedeihen der Colonie. – Photographie. – Ein Schnee-Effect. – Zwei Jahre auf der Insel Lincoln.

Neunzehntes Capitel

Erinnerungen an das Vaterland. – Aussichten. – Untersuchung der Küsten. – Abfahrt am 16. April. – Die Schlangenhalbinsel vom Meere aus gesehen. – Die Basaltfelsen der Westküste. – Schlechtes Wetter. – Die Nacht kommt. – Ein neues Ereigniß.

Zwanzigstes Capitel

Eine Nacht auf dem Meere. – Der Haifisch-Golf. – Gutes Zutrauen. – Vorbereitungen für den Winter. – Vorzeitige schlechte Jahreszeit. – Strenge Kälte. – Arbeiten im Innern. – Nach sechs Monaten. – Ein photographisches Negativ. – Ein unerwarteter Vorfall.

3. Theil

Das Geheimniß

Erstes Capitel

Zum Heil oder Verderben? – Ayrton herbeigerufen? – Das ist der Duncan nicht! – Ein verdächtiges Schiff. – Vorsichtsmaßregeln. – Annäherung des Fahrzeuges. – Ein Kanonenschuß. – Die Brigg ankert in Sicht der Insel. – Anbruch der Nacht.

Zweites Capitel

Unterredungen und Ahnungen. – Ein Vorschlag Ayrton's. – Ayrton und Pencroff auf dem Grant-Eilande. – Verbrecher aus Norfolk. – Ihre Ziele. – Eine Heldenthat Ayrton's. – Seine Rückkehr. – Sechs gegen Fünfzig.

Drittes Capitel

Der Nebel weicht. – Die Unordnungen des Ingenieurs. – Drei Posten. – Ayrton und Pencroff. – Das erste Canot. – Zwei weitere Boote. – Auf dem Eilande – Sechs Piraten auf dem Lande. – Die Brigg lichtet die Anker. – Die Geschosse des Speedy. – Verzweifelte Lage. – Unerwartete Befreiung.

Viertes Capitel

Die Ansiedler am Strande. – Ayrton und Pencroff beim Retten. – Gespräch beim Frühstück. – Pencroff's Ansichten. – Genaue Untersuchung des Rumpfes der Brigg. – Die unversehrte Pulverkammer. – Neue Schätze. – Die letzten Trümmer. – Ein Stück gesprengten Cylinders.

Fünftes Capitel

Erklärungen des Ingenieurs. – Pencroff's großartige Projecte. – Eine Batterie in der Luft. – Die vier Projectile. – Ueber die entflohenen Sträflinge. – Ayrton's Zögerung. – Cyrus Smith's edelmüthige Gefühle. – Pencroff giebt nur ungern nach.

Sechstes Capitel

Die beabsichtigte Durchsuchung der Insel. – Ayrton bei der Viehhürde. – Besuch des Ballonhafens. – Pencroff's Bemerkungen an Bord des Bonadventure. – Telegramm nach der Viehhürde. – Keine Antwort von Ayrton. – Aufbruch. – Warum die Leitung den Dienst versagt. – Eine Detonation.

Siebentes Capitel

Der Reporter und Pencroff in der Hürde. – Harbert's Transport. – Des Seemanns Verzweiflung. – Consultation des Reporters und des Ingenieurs. – Behandlungsweise. – Man schöpft einige Hoffnung. – Wie erhält Nab Nachricht? – Ein treuer verläßlicher Bote. – Nab's Antwort.

Achtes Capitel

Die Verbrecher in der Nähe der Viehhürde. – Vorläufige Einrichtung. – Fortsetzung von Harbert's Behandlung. – Pencroff's erste Jubelrufe. – Rückblick auf die Vergangenheit. – Was die Zukunft bietet. – Cyrus Smiths Gedanken darüber.

Neuntes Capitel

Ohne Nachrichten von Nab. – Ein Vorschlag Pencroff's und des Reporters, der keine Annahme findet. – Einige Ausgänge Gedeon Spilett's. – Ein Fetzen Stoff. – Ein Bote. – Eiliger Aufbruch. – Ankunft auf dem Plateau der Freien Umschau.

Zehntes Capitel

Harbert wird in das Granithaus gebracht. – Nab's Bericht über das Vorgelassene. – Cyrus Smith's Besuch des Plateaus. – Ruinen und Verwüstung. – Die Colonisten ohnmächtig gegen die Krankheit. – Die Weidenrinde. – Ein tödtliches Fieber. – Top schlägt an.

Elftes Capitel

Unlösbares Räthsel. – Harbert's Wiedergenesung. – Die zu durchforschenden Theile der Insel. – Vorbereitungen zur Abreise. – Erster Tag. – Die Nacht. – Zweiter Tag. – Die Kauris. – Das Casuarpärchen. – Fußspuren im Walde. – Ankunft am Schlangenvorgebirge.

Zwölftes Capitel

Durchforschung der Schlangenhalbinsel. – Nachtlager an der Mündung des Cascadenflusses. – 600 Schritte von der Hürde. – Recognoscirung durch Gedeon Spilett und Pencroff. – Ihre Rückkehr. – Alle vorwärts! – Eine offene Thür. – Ein erleuchtetes Fenster. – Beim Mondschein!

Dreizehntes Capitel

Ayrton's Bericht. – Die Absichten seiner früheren Spießgesellen. – Ihre Einrichtung in der Hürde – Der Richter der Insel Lincoln. – Der Bonadventure. – Nachforschungen rund um den Franklin-Berg. – Die oberen Thäler. – Unterirdische Geräusche. – Eine Antwort Pencroff's. – Im Grunde des Kraters. – Rückkehr.

Vierzehntes Capitel

Nach drei Jahren. – Die Frage wegen des neuen Schiffes. – Was beschlossen wurde. – Gedeihen der Colonie. – Die Werft. – Die Kälte der südlichen Hemisphäre. – Pencroff's Resignation. – Das Bleichen der Wäsche. – Der Franklin-Berg.

Fünfzehntes Capitel

Das Erwachen des Vulkanes. – Die schöne Jahreszeit. – Wiederaufnahme der Arbeiten. – Der Abend des 15. Octobers. – Ein Telegramm. – Eine Anfrage. – Antwort darauf. – Aufbruch nach der Hürde. – Die Notiz. – Ein zweiter Leitungsdraht. – Die Basaltküste. – Bei der Fluth. – Bei der Ebbe. – Die Höhle. – Ein blendendes Licht.

Sechzehntes Capitel

Der Kapitän Nemo. – Seine ersten Worte. – Die Geschichte eines Helden der Unabhängigkeit. – Der Haß gegen die Eroberer. – Seine Genossen. – Das Leben unter dem Meere. – Allein. – Der letzte Hafen des Nautilus an der Insel Lincoln. – Der geheimnißvolle Genius der Insel.

Siebenzehntes Capitel

Die letzten Stunden des Kapitän Nemo. – Der Wille des Sterbenden. – Eine Erinnerung an seine Freunde von einem Tage. – Kapitän Nemo's Sarg. – Einige Rathschläge für die Colonisten. – Der letzte Augenblick. – Im Grunde des Meeres.

Achtzehntes Capitel

Gedanken der Colonisten. – Wiederaufnahme der Arbeiten. – Der 1. Januar 1869. – Eine Rauchhaube auf der Spitze des Franklin. – Erste Symptome eines Ausbruchs. – Ayrton und Cyrus Smith in der Hürde. – Untersuchung der Dakkar-Krypte. – Was Kapitän Nemo dem Ingenieur gesagt hatte.

Neunzehntes Capitel

Cyrus Smith's Bericht über seine Untersuchung. – Man beschleunigt den Bau des Schiffes. – Ein letzter Besuch der Hürde. – Der Kampf zwischen Feuer und Wasser. – Was von der Oberfläche der Insel übrig bleibt. – Man entscheidet sich für den Stapellauf des Schiffes. – Die Nacht vom 8. zum 9. März.

Zwanzigstes Capitel

Ein einzelner Felsen im Stillen Weltmeere. – Die letzte Zuflucht der Colonisten der Insel Lincoln. – Der Tod in Aussicht. – Unerwartete Hilfe. – Wie das zuging. – Die letzte Wohlthat. – Eine Insel mitten im Festland. – Das Grab des Kapitän Nemo.

Impressum

Erstes Capitel

Der Orkan von 1865. – Rufe in der Luft. – Ein Ballon in der Gewalt einer Trombe. – Die Hülle zerrissen. – Nichts als Himmel und Wasser. – Fünf Passagiere. – Was in der Gondel vorgeht. – Eine Küste in Sicht. – Die Lösung des Dramas.

»Steigen wir wieder?

– Nein. Im Gegentheil, wir gehen herab.

- Noch schlimmer, Herr Cyrus? Wir – fallen!

– Herr Gott! So werfen Sie Ballast aus.

– Da ist der letzte schon entleerte Sack.

– Erhebt sich der Ballon?

– Nein!

– Ich höre etwas wie Wellengeplätscher.

 

– Unter der Gondel ist das Meer.

– Und höchstens fünfhundert Fuß unter uns!«

Da schallte eine mächtige Stimme durch die Luft und erklangen die Worte:

»Alles, was ein Gewicht hat, hinaus damit! ... Alles! Und dann sei Gott uns gnädig!«

Dieser Zuruf verhallte am 23. März 1865 gegen vier Uhr Nachmittags über der Wasserwüste des Pacifischen Oceans in den Lüften.

Gewiß hat noch Niemand den verheerenden Nordoststurm vergessen, der zur Zeit der Frühlingsäquinoctien jenes Jahres ausbrach, und welchen ein Sinken des Barometers bis auf 710mm begleitete. Unausgesetzt wüthete jener vom 18. bis zum 24. März.

In Europa, Asien und Amerika richtete er in einem 1800 Meilen breiten, den Aequator schief durchschneidenden Striche von 35° nördlicher bis zu 40° südlicher Breite ungeheure Verwüstungen an. Zerstörte Städte, aus dem Boden gerissene Wälder, durch darüber gestürzte Wogenberge verheerte Ufer, gescheiterte Schiffe, welche das Bureau Veritas nach Hunderten zählte, ganze, durch Wasserhosen nivellirte Landstrecken, Tausende von Menschen, die auf dem Lande umkamen, oder vom Meere verschlungen wurden, – das waren die traurigen Spuren, welche dieser wüthende Orkan auf seinem Wege hinterließ. An Zahl der Unfälle übertraf er noch jene, die über Habana und Guadeloupe, der eine am 25. October 1810, der andere am 26. Juli 1825, hereinbrachen.

Während dieser vielfachen Katastrophen auf dem Lande und dem Meere spielte sich auch in den wildbewegten Lüften ein ergreifendes Drama ab.

Von dem Gipfel einer Trombe gleich einer Kugel auf dem Fontainenstrahle getragen und von der wurmförmigen Bewegung der Luftmassen erfaßt, flog ein Ballon in fortwährender Drehung um sich selbst mit der rasenden Schnelligkeit von neunzig Meilen in der Stunde (= 46 Meter in der Secunde oder 166 Kilometer in der Stunde) durch den unendlichen Raum dahin.

Unter demselben schaukelte eine Gondel mit fünf Insassen, die inmitten der dichten mit Wasserstaub vermengten Dünste, welche über den Ocean dahinjagten, kaum sichtbar war.

Woher kam dieses Luftschiff, dieser Spielball des entsetzlichen Sturmes? An welchem Punkte der Erde war es aufgestiegen? Während des Orkans selbst konnte es doch nicht wohl abgegangen sein, denn jener währte schon fünf Tage lang an und gingen seine ersten Anfänge bis auf den 18. März zurück. Gewiß mußte der Ballon von sehr weit herkommen, da er binnen vierundzwanzig Stunden mindestens 2000 Meilen zurücklegte.

Jedenfalls stand den Passagieren kein Hilfsmittel zu Gebote, den seit ihrer Abreise zurück gelegten Weg abzuschätzen, da ihnen jedes Merkzeichen dafür abging. Ja, sie befanden sich sogar in der sonderbaren Lage, von dem Sturme, der sie entführte, nicht das Geringste gewahr zu werden. Sie flogen eben weiter, drehten sich um sich selbst und bemerkten weder etwas von der Drehung, noch von ihrer horizontalen Fortbewegung, da ihr Blick die dichten Nebelmassen, die sich unter der Gondel zusammen ballten, nicht zu durchdringen vermochte. Die Dunkelheit der umgebenden Wolken war eine so große, daß sie nicht einmal Tag und Nacht unterscheiden ließ. So lange sie in hohen Luftschichten dahin schwebten, traf sie kein Lichtstrahl, drang kein Geräusch von der bewohnten Erde, kein Rauschen des empörten Meeres bis zu ihnen hinaus. Nur ihr schneller Fall sollte sie über die Gefähren belehren, die ihnen über den Wassern drohten.

Von allen schwerwiegenden Gegenständen, wie Waffen, Munition, Lebensmitteln etc. entlastet, stieg der Ballon 4500 Fuß in die höheren Luftschichten auf. Nachdem sie das Meer unter ihrer Gondel gesehen, hielten sich die Passagiere in der Höhe für weit weniger gefährdet als in der Tiefe, zauderten keinen Augenblick, auch die sonst nützlichsten und nothwendigsten Gegenstände über Bord zu werfen und achteten nur darauf, kein Atom von der Seele ihres Fahrzeugs, dem Gase, zu verlieren, das sie über dem Abgrunde schwebend erhielt.

Voll Unruhe und Angst verstrich die Nacht, welche für minder energische Geister tödtlich gewesen wäre. Dann kam der Tag wieder und gleichzeitig schien die Wuth des Sturmes nachzulassen. Mit der Morgenröthe des 24. März hoben sich die durchsichtiger gewordenen Wolkenmassen; nach wenigen Stunden zerriß die Trombe. Der Wind verwandelte sich aus einem Orkan in eine »steife Brise«, d.h. seine Schnelligkeit verminderte sich etwa um die Hälfte. Noch hätte man ihn zwar mit dem Seemannsausdrücke einer »drei Reffbrise« bezeichnen können, immerhin ließ der Kampf der Elemente aber recht fühlbar nach.

Gegen elf Uhr hatten sich die unteren Luftschichten vollkommen aufgehellt. Die Atmosphäre zeigte jene nach stärkeren meteorischen. Erscheinungen gewöhnliche sicht- und fühlbare feuchte Durchsichtigkeit. Der Orkan schien nicht weiter nach Westen gereicht zu haben, sondern in sich selbst zu Grunde gegangen zu sein. Wahrscheinlich endete er nach dem Bruche der Trombe in elektrischen Entladungen, wie es auch von den Typhons des Indischen Meeres bekannt ist.

Zu derselben Zeit ward man aber auf's Neue gewahr, daß der Ballon langsam zu den unteren Luftschichten herabsank. Es schien sogar, als falle er zusammen und zöge sich seine Hülle in die Länge, mit Uebergang aus der Form der Kugel in die eines Eies. Gegen Mittag schwebte das Luftschiff kaum noch 2000 Fuß über dem Meere. Jenes faßte 50,000 Cubikfuß und konnte sich, Dank seiner Capacität, sowohl lange Zeit in der Luft halten, als auch sehr bedeutende Höhen erreichen.

Die Passagiere warfen nun die letzten Gegenstände aus, welche die Gondel beschwerten, einige bis hierher aufbewahrte Nahrungsmittel, Alles, bis auf die Kleinigkeiten, die man in den Taschen zu tragen pflegt. Einer von ihnen war in den Ring geklettert, an den die Fäden des Netzes geknüpft sind, und suchte dieses Anhängsel des Luftschiffes möglichst verläßlich zu befestigen.

Augenscheinlich vermochten die Passagiere den Ballon nicht mehr in der Höhe zu erhalten, und fehlte es ihnen an Gas.

Sie waren so gut wie verloren!

Kein Festland, keine rettende Insel erhob sich aus dem Wasser, kein Landungsplatz, an dem der Anker hätte haften können.

Unter ihnen dehnte sich nur das unendliche Meer, dessen Wogen sich mit schrecklichem Ungethüm dahin wälzten, – der Ocean ohne sichtbare Grenzen, nicht einmal für jene Umschauer in der Höhe, deren Blicke einen Umkreis von vierzig (englischen) Meilen nach jeder Seite hin beherrschten! – Es war jene vom Orkane ohne Erbarmen gepeitschte Wasserwüste, die ihnen wie eine wilde Jagd entfesselter Wellen erschien, auf deren Rücken weiße Kämme schäumten. Kein Land war in Sicht, kein hilfeversprechendes Fahrzeug!

Um jeden Preis mußte also dem Niedersinken des Ballons Einhalt gethan werden, um dem Untergange in den Wogen zu entgehen. Dieses so dringliche Vorhaben beschäftigte eben die Insassen der Gondel. Trotz aller Bemühungen fiel der Ballon aber mehr und mehr und trieb gleichzeitig mit dem Winde von Nordosten nach Südwesten in rasender Schnelligkeit dahin.

Es war eine schreckliche Lage, in der sich die Unglücklichen befanden. Nicht mehr Herren ihres Luftschiffes, stand ihnen auch kein wirksames Hilfsmittel zu Gebote. Die Hülle des Ballons schwoll mehr und mehr ab; das Gas entwich durch dieselbe. Sichtbar beschleunigte sich der Fall, und kaum sechshundert Fuß trennten die Gondel noch vom Oceane.

Das Entweichen der Füllung, die durch einen Riß des Aerostaten ausströmte, war aber nicht zu hindern.

Durch Erleichterung der Gondel hatten die Passagiere sich zwar noch etwas länger in der Luft halten können, aber doch nur um einige Stunden. Die unvermeidliche Katastrophe war eben nicht abzuwenden, und im Fall vor Eintritt der Nacht kein rettendes Land auftauchte, mußten Passagiere, Gondel und Ballon ihren Untergang finden.

Eine einzige Hilfe gab es noch, und zu dieser griff man in diesem Augenblicke. Offenbar waren die Passagiere des Luftschiffes energische Leute, die dem Tode unerschüttert in's Auge sahen. Kein Laut drängte sich über ihre Lippen. Sie hatten beschlossen, bis zum letzten Athemzuge zu kämpfen und nichts unversucht zu lassen, um ihren Fall aufzuhalten. Die nur aus Korbweidengeflecht bestehende Gondel war untauglich zu schwimmen, und hätte auf keine Weise über Wasser gehalten werden können.

Um zwei Uhr schwebte das Luftschiff kaum noch vierhundert Fuß über den Wellen.

Da erschallte eine Stimme, die eines Mannes, dessen Herz keine Furcht kannte; ihr antworteten nicht minder entschlossene Stimmen:

»Ist Alles ausgeworfen?

– Nein! Noch sind 10,000 Francs in Gold hier.«

Sofort fiel ein schwerer Sack in's Meer.

»Steigt der Ballon?

– Ein wenig, er wird bald genug wieder sinken.

– Was können wir weiter über Bord werfen?

– Nichts!

– Doch! – Die Gondel selbst!

– Schnell Alle in die Stricke und die Gondel in's Meer!«

In der That lag hierin das äußerste Mittel, den Aerostaten zu entlasten.

Die Stricke zwischen der Gondel und dem Ring wurden durchschnitten, und noch einmal schoß der Ballon zu einer Höhe von 2000 Fuß empor

Die fünf Passagiere hingen in den Schnüren oberhalb des Ringes und hielten sich an den Netzmaschen über der entsetzlichen Tiefe.

Das so empfindliche Bestreben eines Luftschiffes nach der Gleichgewichtslage ist bekannt, ebenso wie die Erfahrung, daß man nur den leichtesten Gegenstand auszuwerfen braucht, um eine Bewegung in verticalem Sinne hervorzurufen. Ein solcher in der Luft schwimmender Apparat stellt gewissermaßen eine mathematisch richtige Wage dar. Es leuchtet also ein, daß seine plötzliche Entlastung von einem beträchtlichen Gewichte ihn weit und schnell emportreiben muß. Derselbe Fall trat eben jetzt ein.

Nach einigem Auf- und Abschwanken in den höheren Luftschichten aber begann der Ballon wieder zu fallen, da der Riß, welcher dem Gase den Austritt gestattete, nicht zu schließen war.

Die Passagiere hatten gethan, was in ihrer Macht stand; nun gab es kein Mittel weiter, sie zu retten, und sie hofften nur noch auf die Hilfe der Vorsehung.

Um vier Uhr strich der Ballon wiederum nur vierhundert Fuß über dem Wasser hin.

Da erschallte ein lautes Gebell. In Begleitung der Passagiere befand sich auch ein Hund, der neben seinem Herrn in den Maschen des Netzes hing.

»Top muß Etwas gesehen haben!« rief einer der Passagiere. Bald darauf ertönte auch eine markige Stimme:

»Land! Land!«

Vom Anbruch des Morgens an hatte der Ballon, den der Wind unausgesetzt nach Südwesten trieb, eine gewaltige nach Hunderten von Meilen zu berechnende Entfernung durchmessen, als jetzt in seiner Fluglinie ein ziemlich hoch ansteigendes Land in Sicht kam.

Noch befand es sich freilich gegen dreißig Meilen unter dem Winde, und einer guten Stunde bedurfte es wohl, dasselbe zu erreichen, vorausgesetzt, daß der Ballon nicht aus der Richtung kam. Eine Stunde! Würde das Luftschiff sich nicht vor Ablauf dieser Zeit vollkommen entleert und seine Tragkraft eingebüßt haben?

Das war die schreckliche Frage. Deutlich sahen die Passagiere den Punkt, den es um jeden Preis zu erreichen galt. Ob jener zu einer Insel oder zu einem Continente gehörte, sie wußten es nicht, ja, sie kannten kaum die Richtung, in welcher der Orkan sie verschlagen hatte. Ob jenes Stück Erde aber bewohnt war oder nicht, ob es ein gastliches Land oder nicht, – sie mußten es zu erreichen suchen!

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