GUT GESAGT IST SCHON GEWONNEN! Wortschatz erweitern und Ausdrucksweise verbessern: Wie Sie mit Kommunikation und Rhetorik Ihre Mitmenschen von sich überzeugen inkl. 30-Tage-Challenge

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GUT GESAGT IST SCHON GEWONNEN! Wortschatz erweitern und Ausdrucksweise verbessern: Wie Sie mit Kommunikation und Rhetorik Ihre Mitmenschen von sich überzeugen inkl. 30-Tage-Challenge
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Inhalt

Vorwort

Warum Wir Unseren Wortschatz Erweitern Sollten

Zahlen, Daten, Fakten

Wie Gross Ist Ihr Wortschatz?

Der Berlitz-Effekt

Sprachebenen Und Anwendungsformen

20 Übungen und Techniken

Die Eloquente Welt der Geschichten

Sprachlosigkeit, was wirklich hilft

Wie Überzeugende Ausdrucksweise Funktioniert

Zielorientierte Gespräche Führen

Small Talk Und Big Talk

Das Repertoire für mehr Schlagfertigkeit

Körpersprache und Körperhaltung

Die 30-Tage-Challenge

Schlusswort

Fremdwörterliste

Haftungsausschluss

Medizinischer Haftungsausschluss

Vorwort

Wie wir unsere Welt wahrnehmen, ist aufgrund der begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit unserer Sinne limitiert. Das Auge kann nur ein spezielles Frequenz-Spektrum erkennen. Beim Gehör ist es nicht anders. Die Sinneswahrnehmung mancher Tiere ist unserer weit überlegen. Da wir sie jedoch in so ausgeprägter Form nicht benötigen, hat uns die Evolution nur mit dem nötigsten ausgestattet. Eines dieser Werkzeuge ist die Sprache, die sich aus Wörtern und Sätzen zusammenfügt, während die Ohren dafür da sind, das gesprochene Wort und andere Umgebungsgeräusche wahrzunehmen. In unserem Kopf entstehen daraufhin Bilder, die zu Empfindungen weiterverarbeitet werden. Doch welchen Weg gehen Worte, bis sie beim Gegenüber Bilder und Empfindungen erzeugen? Es beginnt mit einer Aneinanderreihung von eigenen Gedanken, die sich bildhaft zusammensetzen.

Ein Delfin wäre jetzt fast schon fertig, er überträgt dieses entstandene Bild per Tonfrequenz an seine Artgenossen, die es eins zu eins übernehmen. Bei uns Menschen sieht das anders aus. Wir haben Bilder, Gefühle, Situationen, Erlebnisse, Meinungen und Prägungen im Kopf, die wir zunächst zusammenbringen, um sie für die wörtliche Kommunikationsebene vorzubereiten. An dieser Stelle kommt wieder unser eigener Wortschatz ins Spiel. Tatsache ist, es fühlt sich gut an aus vielen Wortwerkzeugen zu wählen, es öffnet Tür und Tor zu unseren Mitmenschen und erweitert den eigenen Denkhorizont.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß und Erfolg mit diesem Buch.

Markus Feldmann

Warum Wir Unseren Wortschatz Erweitern Sollten


Über die Art der Ausdrucksweise werden häufig Rückschlüsse auf den Charakter einer Person gezogen und wie wir von unserem Umfeld wahrgenommen und eingestuft werden. Im Arbeitsalltag ist eine passende Ausdrucksweise noch entscheidender, und wird in bestimmten Positionen sogar vorausgesetzt.

Kurz gesagt, mit einem erweiterten Wortschatz öffnen wir Türen, um uns in jeder Lebenslage geschickter zu positionieren. Es erhöht unsere Erfolgschancen auf ein besseres Ansehen und vermittelt unseren Gesprächspartnern mehr Vertrauen.

Schauen wir uns die Vor- und Nachteile im Einzelnen an, die ein erweiterter Wortschatz mit sich bringt. Ja, es gibt tatsächlich Nachteile, aber nur bei falscher Anwendung.

VORTEILE:

 Besseres Verständnis innerhalb einer Kommunikation oder beim Lesen

 Erhöhtes Denk- und Vorstellungsvermögen

 Besserer Ausdruck

 Interessantere Ausdrucksweise

 Hinterlässt einen tiefgründigen Eindruck

 Professionelleres Auftreten

 Erhöht das Wahrnehmungsvermögen

 Steigert das Erinnerungsvermögen

 Weckt Vertrauen und Anerkennung

 Steigert das Wissen

 Erhöht die Selbstsicherheit

 Hinterlässt einen positiven Eindruck

 Steigert die Überzeugungskraft

NACHTEILE:

 Andere verstehen Sie nicht, weil die Wortwahl nicht Teil ihres Wortschatzes ist.

 Sie wirken durch Ihre gehobene Formulierung überheblich

Um diese Fehler zu vermeiden, lernen Sie ein wenig Feingefühl und passen Ihren Wortschatz an Ihr Gegenüber an. Sprechen Sie immer die „Sprache“ des Anderen. Dann fühlt sich jeder Gesprächspartner von Ihnen verstanden und im gemeinsamen Gespräch gut aufgehoben. Und das ist es ja, was jeder innerhalb einer Kommunikation erreichen möchte. Das Gesagte soll beim Gegenüber möglichst präzise ankommen. Weniger ist manchmal mehr. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Gesprächspartner Ihnen folgen kann, wählen Sie besser einfache Worte und bleiben dennoch präzise.

Hohe Bildung kann man dadurch beweisen, dass man die kompliziertesten Dinge auf einfache Art zu erläutern versteht.“

(Georg Bernhard Shaw)

Die genannten zwei „Fettnäpfchen“ lassen sich leicht vermeiden. Übrig bleiben viele Vorteile, die uns ein erweiterter Wortschatz zu bieten hat. Die wichtigste Basisregel kommt gleich vorweg:

Bleiben Sie authentisch und immer Sie selbst. Es gibt keinen Grund sich zu verbiegen, oder sich von seiner eigenen Persönlichkeit zu entfernen. Glauben Sie mir, das geht grundsätzlich nach hinten los. Werden Sie stattdessen aktiv, fördern Sie Ihre persönliche Weiterentwicklung und bleiben am Ball. Werden Sie zu Ihrem besseren Selbst.

Zahlen, Daten, Fakten

Bevor wir in die Thematiken und Techniken rund um die Eloquenz einsteigen, erhalten Sie einen Einblick auf unseren deutschen Wortschatz. Dieser besteht aus einem Grundwortschatz der 1.000 – 1.300 Wörter umfasst. Das deckt ein Sprachverständnis von 85 Prozent und reicht aus, um sich im Alltag zu verständigen. Ein Muttersprachler nutzt im Schnitt etwa 16.000 Wörter. Er versteht jedoch um die 50.000 Wörter. Damit gehört ein großer Teil zu seinem passiven Wortschatz. Die deutsche Sprache wird in ihrem Gesamtumfang auf 300.000 - 400.000 Worte geschätzt, davon werden ca. 1/3 im deutschen Lexikon „Duden“ gelistet. Ein durchschnittlicher Muttersprachler wird den Zahlen und Berichten nach nur 1/6 seiner eigenen Sprache verstehen. Ein Mensch wird im Durchschnitt etwa 300 Millionen Worte in seinem Leben sprechen.

Der Wortschatz gliedert sich demzufolge in:

 Grundwortschatz (den man benötigt, um sich im Alltag zu verständigen)

 Aktiver Wortschatz (den jeder persönlich aktiv nutzt)

 passiver Wortschatz (die Worte, die man zwar versteht, aber nicht aktiv benutzt)

Unsere Sprache ist das gefilterte Ergebnis der eigenen Gedanken und Gefühle. Worte sind so mächtig, dass sie andere tief verletzen können, oder für Frohsinn und magische Momente sorgen. Sie sind das Werkzeug, um bei unseren Gesprächspartnern Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Wer sich an einem umfangreichen Wortschatz bedient, besitzt die Fähigkeit, klare Bilder in den Köpfen seiner Zuhörer zu erzeugen. Das weckt Sympathie und Vertrauen. Doch umgekehrt funktioniert es auch. Sind wir erst einmal im Besitz eines großen Wortschatzes, steigern wir unser eigenes Denkerlebnis und sind somit flexibler im Denken, Handeln und Verstehen. Nach der „Framing-Theorie“ läuft das mit den Bildern im Kopf so ab:

Unser Gehirn übersetzt die empfangenen Worte in Bilder und scannt passend dazu nach eigenem Wissen und Erfahrungen. Bei diesem Scan werden die Erkenntnisse aller Sinnesorgane miteinbezogen. Das macht ausdrucksstarke Worte so einflussreich.

Achten Sie daher auf Ihre Wortwahl, Satzbau und Tonfall. Fakten alleine führen selten zur Begeisterung. Ausnahmen bestätigen aber die Regel. So kann der Satz: „Schatz, ich habe gerade im Lotto gewonnen“ umgehend Euphorie bei ihrem Partner auslösen. Aber meistens benötigt es doch mehr um Begeisterung bei anderen auszulösen, da sollten Sie nicht erst den großen Lottogewinn abwarten. Was wir sagen braucht Überzeugungskraft, und womit überzeugen wir am besten? Genau, mit den richtigen Worten und wie wir diese transportieren. Achten Sie im Gespräch auf Ihre Absicht und Grundstimmung. Haben Sie vor zu begeistern, oder zu motivieren? Geht es Ihnen darum, eine eher entspannte Grundatmosphäre zu schaffen? Oder ist es an der Zeit Ihrem Gegenüber einen Warnschuss abzufeuern?

 

Spielen Sie die Situationen einmal kurz in Ihrem Kopf durch. Wie beeinflusst es unsere Wortwahl, unseren Satzbau und unseren Tonfall? Machen Sie sich die Unterschiede bewusst.

Neben Wortwahl, Satzbau und Tonfall ist die Sprachwirkung ein wichtiger Stimmungserzeuger. Die Ausrichtung kann NEGATIV, NEUTRAL oder POSITIV sein. Beispiele hierfür:

NEGATIVE SPRACHWIRKUNG:

„Ich schaffe das nicht“

NEUTRALE SPRACHWIRKUNG:

„Mir fehlt dafür die Erfahrung“

POSITIVE SPRACHWIRKUNG:

„Ich bekomme das hin“

Bleiben Sie wenn möglich bei einer positiven Sprachwirkung. Negative und neutrale Sprachwirkung findet selten freiwillige Zuhörer und Sympathisanten. Zudem ist eine positive Denkweise wichtig. Aus Gedanken werden Worte, aus Worte Taten und aus Taten Ergebnisse. Wählen Sie lieber gleich die positive Reaktionskette.

Weitere interessante Zahlen und Daten sind bei einer Onlinebefragung ans Tageslicht gekommen. Thema der Frage war, welche Vorteile jeder für sich in einem erweiterten Wortschatz sieht. 800 Menschen haben teilgenommen und Mehrfachnennungen waren möglich. Leider ist die Quelle inzwischen nicht mehr verfügbar, dennoch möchte ich Ihnen das Ergebnis nicht vorenthalten.


Richtig sind alle Antworten. Daran sieht man deutlich, dass es sich bei der Wortschatzerweiterung um ein allgemein unterschätztes Thema handelt. Nur wenige Menschen sind sich der vielen Vorteile bewusst.

Wie Gross Ist Ihr Wortschatz?

Wäre es interessant für Sie zu erfahren wo Sie mit Ihrem Wortschatz stehen und wo Sie sich im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung einreihen? Ich habe mich gefragt, ob es Wege und Möglichkeiten gibt, mehr über den eigenen Wortschatz-Umfang in Erfahrung zu bringen. Es ist leider schwierig, da es unmöglich ist, „mal eben“ alle bekannten Wörter durchzuzählen. Interessanterweise gibt es aber Websites, die Tests zum Wortschatzumfang anbieten. Nach diesen Tests erhalten Sie eine Schätzung über den Wortumfang Ihres Wortschatzes. Meine Erfahrung war, dass ich auf verschiedenen Websites diese Tests durchlaufen habe und die Ergebnisse sich bis zu 80 Prozent unterschieden haben. Deshalb halte ich einen Test alleine für nicht aussagekräftig genug.

Wenn Sie sich dennoch für eine grobe Einschätzung zu Ihrem Wortschatzumfang interessieren, dann empfehle ich Ihnen, so viele Tests wie möglich zu machen und die Ergebnisse des ermittelten Wortschatzes zu addieren und durch die Anzahl der Tests zu teilen. Dann erhalten Sie einen Durchschnittswert, der zumindest erahnen lässt, wie groß Ihr Wortschatz sein mag. Nehmen Sie diese Experimente jedoch nicht zu ernst. Holen Sie sich da ab, wo sie jetzt stehen und beginnen an sich zu arbeiten. Sie brauchen sich mit niemanden zu vergleichen, auch nicht mit dem Durchschnitt der Bevölkerung. Die Tests haben zugegeben dennoch ihren Charme. Sie finden Sie über folgende Websites:

https://wortschatz.tk

https://www.arealme.com/german-vocabulary-size-test/de/

https://itt-leipzig.de/wortschatztests/

https://www.mein-wahres-ich.de/wissen/wortschatz-test.html

Es erwarten Sie Lückentexte, Sie müssen Synonyme oder Antonyme nennen, eine Auswahl treffen usw. Im Gegenzug erhalten Sie geschätzt den Umfang Ihres Wortschatzes.

SYNONYME sind Worte mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung. Ein Beispiel für Synonyme:

„Fahren“ – rasen, chauffieren, kutschieren, überführen, flitzen.

ANTONYME sind das Gegenteil eines Wortes bzw. dessen Bedeutung. Ein Beispiel für Antonyme:

„Fahren“ – anhalten, stoppen, wandern, spazieren.

Der Berlitz-Effekt

Aller Anfang ist schwer, doch mit dem Berlitz-Effekt wird das Lernen mit der Zeit immer leichter. Dieser Effekt besagt, dass mit jedem gelernten Wort, zwei weitere Wörter leichter zu erlernen sind. So entsteht ein einzigartiges Netzwerk an Wissen, dass das fortlaufende Lernen Schritt für Schritt beschleunigt.

Die Berlitz-Methode ist seit 1878 die Grundlage des Berlitz-Sprachtrainings. Sie wurde seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Inzwischen bieten diese Methoden eine natürliche Möglichkeit, Wörter und Sprachen auf völlig simple Weise zu erlernen. Zum Beispiel wird das in einer Fremdsprache zu lernende Material so vermittelt, als wäre man im Ausland. Der Lernende kann sein neues Wissen sogleich im Alltag anwenden. Infolgedessen wird das, was gelernt wurde, tiefer und nachhaltiger eingeprägt. Wenn wir diese Lernmethode mit dem Ziel der Erweiterung unseres Wortschatzes in Verbindung bringen, können wir aus dem Wissen und der Erfahrung des Berlitz-Effekts sieben spannende Schlussfolgerungen entnehmen.

 Je mehr wir uns mit der Erweiterung unseres Wortschatzes beschäftigen, umso leichter gestaltet sich das Lernen.

 Mit der Zeit multiplizieren sich die Lerneffekte und damit die Erfolgserlebnisse.

 Wenn wir uns nicht nur auf das Lernen konzentrieren, sondern auch auf die Anwendung des Gelernten, dann kann das Wissen tiefgreifender und auf natürliche Art und Weise gespeichert werden.

 Grammatik sollte durch praktische Anwendung immer direkt im sprachlichen Kontext gelernt und verinnerlicht werden, um ganzheitliches Lernen zu fördern.

 Erstellen Sie immer Lernziele

 Damit Sie motiviert bleiben, verwenden Sie vielfältige und anregende Lernmethoden.

 Nutzen Sie Ihr neu erworbenes Wissen im Alltag und im Berufsleben, damit es sich tiefer einprägt. Dies ist der einzige Weg, um es zu einem natürlichen Teil seiner eigenen Persönlichkeit zu machen.

Sprachebenen Und Anwendungsformen

Wer sich für einen guten Ausdruck und die Wirkung der Sprache interessiert, sollte zumindest auch mal etwas von den vier Sprachebenen gehört haben:

 Morphologie und Syntax

 Lexikon und Semantik

 Kommunikation und Pragmatik

 Phonetik und Phonologie

Morphologie und Syntax

Die Sprachebenen Morphologie und Syntax umfassen die Wortgestaltung und die Art der Zusammensetzung innerhalb eines Satzes. Dabei spielen Wortbildung, Deklaration und das Konjugieren eine zentrale Rolle. Bei der Morphologie geht es um die Wortstruktur und ihre Funktionen, beispielsweise die Formen von Singular und Plural. Syntax beinhaltet die Regeln, nach denen diese Worte zusammengesetzt werden können.

Lexikon und Semantik

Auf dieser Sprachebene geht es um die Wortbedeutung und den Inhalt zur Satzaussage. Lexikon bezeichnet den Zugriff auf den aktiven und passiven Wortschatz.

Kommunikation und Pragmatik

Dies umfasst das Sprechen und Verstehen von Sender und Empfänger, aber auch das Missverstehen. Es bezieht sich auf die Funktionsweise sich mitzuteilen in Form von Sprache oder Schrift. Die Kommunikationslehre umfasst die Regeln sogenannter Sprechakte. Die Pragmatik umfasst die Erkenntnisse aus der Wirkung einer Kommunikation. Damit könnte beispielsweise die Wortwahl oder die Tonhöhe von Gesprächen gemeint sein.

Phonetik und Phonologie

Phonetik ist die Lehre von Sprachlauten und wie sie erzeugt werden. Die Phonologie steht für die Lautbildungsregeln, welche Funktionen Laute haben und welcher Bedeutungsunterschied zu beachten ist.

20 Übungen und Techniken

Es gibt viele Mittel und Wege Ihren Wortschatz zu erweitern. Einer der wichtigsten ist das bewusste Lesen und Zuhören zu praktizieren. Neu erlernte Wörter prägen sich auf lange Sicht besser ein, wenn sie während des Lernvorgangs laut ausgesprochen werden. Dann sind wir auf dem besten Weg, das gelernte Teil unseres aktiven Wortschatzes werden zu lassen. Auch Filme mit höheren Inhaltsanforderungen können hilfreich sein. Doch tatsächlich erzielen Sie die schnellsten und nachhaltigsten Ergebnisse in der direkten Kommunikation mit Anderen. Das liegt hauptsächlich an der persönlichen Note lebhafter Gespräche, sie sind weniger statisch als das Lesen eines Buches. Wenn mehr Sinne aktiv genutzt werden, dann wird der Lernprozess spürbar effektiver.

Achten Sie einmal auf die verschiedenen Sprechweisen aus unterschiedlichen Schichten und werden sich der Unterschiede bewusst. Lernen Sie, deren Wortschatz für zu sich zu nutzen und Unterschiede bewusst wahrzunehmen. Häufig wird beruflich ein völlig anderes Vokabular verwendet, was weiterhin einen großen Einfluss auf die allgemeinen Karrierechancen nimmt. Es existieren viele unterschiedliche Sprachwelten, tauchen Sie in möglichst viele dieser Welten ein und verwenden Sie sie aktiv. Ohne Aktivität wird es nur schwer möglich sein einen erweiterten Wort- und Sprachschatz aufzubauen. Lernen ist nie verkehrt, doch das Anwenden bringt erst den spürbaren Durchbruch. Viele fokussieren sich auf das theoretische Lernen und werden zu wenig aktiv. Dann bleiben die Erfolge aus und die Motivation auf der Strecke.

Übung 1:

Ein blinder Freund zu Besuch – Analysieren Sie die eigene Umgebung und Gefühlswelt

Gehen Sie bewusst durch Ihren Alltag, was nehmen all Ihre Sinne gerade wahr? Beschreiben Sie Ihre Umgebung, in der Sie sich momentan aufhalten. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit einem blinden Menschen genau an diesem Ort wo Sie sich aktuell befinden und er fragt Sie: „Kannst Du mir beschreiben wie es hier um uns herum gerade aussieht?“ Er möchte auch gerne wissen, wie Sie sich fühlen. Beschreiben Sie Ihr aktuelles Befinden und warum Sie sich gerade so fühlen wie Sie sich fühlen. Bringen Sie das alles schriftlich zu Papier, so dass jeder Fremde der es lesen würde, sich möglichst gut an Ihren Ort und in Ihre persönliche Gefühlslage hineinversetzen könnte.

Lassen Sie das Geschriebene nun mindestens einen Tag ruhen und nehmen Sie es sich dann wieder zur Hand. So haben Sie selbst etwas Abstand bekommen. Versetzen Sie sich in die Lage eines Fremden, der Ihr Schriftstück findet und sich fragt, wer ist dieser Mensch, der das geschrieben hat und wie gut kann er sich den Ort den Sie beschrieben haben und Sie als Person vorstellen? Wirkt das Geschriebene interessant? Sachlich? Geheimnisvoll? Könnten Sie sich vorstellen, mit so jemanden wie Ihnen eine Brieffreundschaft zu beginnen? So sollte es bestenfalls sein. Wenn nicht, üben Sie weiter. Versuchen Sie, die geeigneten Wörter zu finden, damit Sie leicht verstanden werden und zugleich interessant wirken.

Wiederholen Sie die Übung regelmäßig und werden Sie zu Ihrem eigenen besten Brieffreund. Die Erfahrung dahinter bewirkt, dass wir uns darüber Gedanken machen müssen, wie wir unseren eigenen Wortschatz bildhaft einsetzen. Nur so haben wir die Chance, auch Andere mit unseren Worten zu erreichen. Diese Übung ist für den Alltag gut geeignet und darf sich auch ruhig mal nur im Kopf abspielen. Zum Beispiel wenn Sie mit Ihrem Auto von der Arbeit nach Hause pendeln. Laden Sie den netten virtuellen blinden Mann auf Ihren Beifahrersitz ein. Erzählen Sie ihm, wo Sie gerade herfahren und was Ihr Auge alles wahrnimmt. Er ist neugierig und möchte natürlich alles ganz genau wissen. Ihr Sprachrohr ist sein Augenlicht, geben Sie sich Mühe, damit er seine Umgebung über Ihre Worte wahrnehmen kann. Neugierig ist er auch mal wieder, denn er möchte gerne wissen wie Sie sich fühlen und warum. Wenn Sie es richtig machen, werden Sie automatisch im Redefluss bleiben. Denn das Auge und Ihre Gefühle verarbeiten mit jeder Sekunde mehr Informationen, als Sie in Worte fassen können.

 

Der blinde Mann ist ein virtueller Freund für jeden Tag, der Ihnen immer gerne dabei behilflich sein wird, Ihren Wortschatz zu erweitern und Ihre Ausdrucksweise zu verbessern. Solch hilfsbereite Menschen trifft man gar nicht so oft im Leben, oder?

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