Missbrauchte Kinderseele

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Missbrauchte Kinderseele
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Mona Prinz

Missbrauchte Kinderseele

Mama, hast du nie gefühlt, wie sehr ich gelitten habe? Papa, warum hast du das getan??

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Wie die Kindheit uns prägt

Wie meine Kindheit und deren Folgen mich prägte

Wie meine Kindheit und deren Wunden mich verfolgte

Was für ein Mensch ist meine Mutti?

Tränen der Seele

Ich sehnte mich nach einem intakten und liebevollen Elternhaus

Die Lieblosigkeit – Emotionale Grausamkeit

Ich beneidete die anderen Kinder so sehr

Ich erfuhr die Wahrheit über meinen brutalen Vater – Ich war erschüttert

Meinen gewaltvollen Vater wollte ich niemals wiedersehen

Katastrophales Familienleben durch Alkoholismus

Die emotionale Grausamkeit der anderen Kinder – Wie ich zum Gespött und zum Außenseiter wurde

Wie ich für fehlende höfliche Umgangsformen von den Erziehern bestraft wurde

Welches Lieblingsspielzeug sollte ich mit in den Kindergarten nehmen? Ich hatte nichts zum Spielen

Mein liebloses Kinderzimmer

Mangelnde Aufsichtspflicht und Fürsorge

Die grausamen Tage im Kindergarten

Wie mich meine Mutti im Kindergarten vergaß

Ich kam in die Schule – Wie ich mir mit guten Zensuren vergeblich Liebe erhoffte

Mein Vater zog wieder bei uns ein - Große Angst

Wie ich die Nachbarsfamilie beneidete

Wie die Alkoholorgien mein Herz zerrissen

Die Nächte im Kohleschuppen

Die enorme Gewalt und der Terror nach den Alkoholexzessen

Verzweifelte und tränenreiche Nächte

Sexueller Missbrauch - Der Alptraum sollte Jahre andauern

Meine Seele zerbrach immer mehr

Hat meine Mutti nichts mitbekommen?

Warum ich geschwiegen habe

Ich habe mein Schweigen gebrochen

Ich hasse meinen Vater

Meine erste eigene Wohnung

Der Kontaktabbruch zu meinen Eltern

Mein Vater starb – Eine neue Chance für meine Mutti

Wir besiegten gemeinsam den Alkoholismus – Es geht bergauf - Vergebung

Danke an meinen Psychotherapeuten

Ich appelliere an das Verantwortungsbewusstsein aller Eltern

Ich möchte den Opfern Mut und Hoffnung schenken

Impressum neobooks

Wie die Kindheit uns prägt

Ich habe mich schon oft in meinem Leben gefragt „Warum bin ich eigentlich so, wie ich es bin?“ Ich bin ein sehr sensibler und verletzbarer Mensch und habe mir schon oft gewünscht, anders zu sein, denn empfindliche Menschen haben es nicht immer leicht im Leben. Ich bin ein sehr gefühlvoller Mensch und das möchte ich auch gern bleiben. Doch etwas stärker und taffer wäre ich schon ab und an gern. Warum bin ich das nicht? Wäre ich vielleicht anders, wenn meine Kindheit etwas glücklicher verlaufen wäre? Wenn sie nicht solch katastrophales Ausmaß gehabt hätte, wie es leider der Fall war? Wenn ich nicht so sehr gelitten hätte? Ich glaube, dass viele meiner sehr „weichen“ Charaktereigenschaften ihre Wurzeln in der Kindheit haben. In meiner Kindheit, in der ich jeden Tag aufs Neue ums emotionale Überleben kämpfen musste. Ich war so oft des Kämpfens müde und so oft kurz vor dem Aufgeben. Jeder Mensch wird, meiner Meinung nach, enorm von seiner Kindheit geprägt. Ich denke, dass die Erfahrungen und Erlebnisse der Kindheit uns für das ganze Leben lang prägen und ich glaube, dass sich aus diesen so wichtigen Jahren unser Charakter bildet und sich unsere Persönlichkeit entfaltet. Ich denke, dass all dies zum großen Teil in den ersten Lebensjahren geschieht.

Wie meine Kindheit und deren Folgen mich prägte

Die Kindheit sollte grundsätzlich positiv und glücklich verlaufen und im besten Fall erinnern wir uns gern an unsere Kindertage zurück. Doch leider ist oftmals genau das Gegenteil der Fall und manchmal denkt man mit Schrecken an diese Zeit zurück. Auch ich gehöre zu den Menschen, die in ihrer Kindheit traumatisierende Erfahrungen gemacht haben. Ich leide noch heute an den seelischen Verletzungen, die ich als Kind erfahren musste. Wenn ich meine Augen schließe, laufen oft noch immer die schrecklichen Bilder meiner Kindheit ab. So oft in meinem Leben habe ich schon versucht, sie zu verbannen und aus meinen Gedanken zu verbannen. Doch diese Bilder zogen sich bisher wie ein roter Faden durch mein gesamtes Leben und es ist mir nie gelungen, diese Bilder jemals so ganz zu vergessen. Oftmals erscheint es mir, als sei alles erst gestern geschehen und dann kommt es mir so vor, als ob alles wieder von vorn beginnt. Doch ich möchte die schrecklichen Bilder endlich aus meinem Kopf und aus meinen Gedanken verbannen. Und vor allem aus meinem Herzen, in dem ich seit vielen Jahren so sehr darunter leide. Heute als erwachsener Mensch möchte ich die Chance nutzen, mich mit meiner eigenen Kindheit zu versöhnen und mit der schmerzhaften Vergangenheit aufzuräumen. Es ist endlich an der Zeit, die tiefen Wunden, die mir die Kindheit zugefügt hat, verheilen zu lassen. Ich habe vieles in meinem Leben erlitten und bewältigt. Das Leben hat mir viele Wunden zugefügt. Aus vielen Wunden sind mittlerweile Narben geworden. Ich hoffe, dass auch aus den Wunden der Kindheit Narben werden.

Wie meine Kindheit und deren Wunden mich verfolgte

Seit vielen Jahren versuche ich, das Vergangene hinter mir zu lassen, doch bisher habe ich die schmerzhafte Vergangenheit lediglich immer sehr weit von mir weggeschoben. Ich habe versucht, nicht daran zu denken und soweit es möglich war, die Kindheit zu verdrängen. Doch verdrängen ist keine Lösung, denn die verdrängte Vergangenheit holt einen immer wieder ein. Es gab in all den Jahren immer wieder Momente, wo ich mich plötzlich wieder mittendrin in meiner Kindheit befand. Ich möchte mich nun endlich der Vergangenheit stellen, um mit den seelischen Verletzungen besser umgehen zu können, sie zu bewältigen und letzten Endes mit diesem sehr belastenden Zeitabschnitt endgültig abschließen zu können. Ich möchte nach „hinten“ schauen, ohne dass es so sehr schmerzt, wie es all die Jahre getan hat. Ich möchte die zahlreichen Bilder, die ich glaubte, niemals vergessen zu können, endlich aus meinem Kopf verbannen. Und ich möchte vor allem endlich Ruhe in mein verwundetes Herz einkehren lassen und meinen inneren Frieden finden. Darum möchte ich heute meine Erfahrungen niederschreiben, um die Geschehnisse, die mich so sehr geprägt haben, zu verarbeiten und mich von meiner Vergangenheit zu befreien. Das Schreiben hat mir sehr oft im Leben geholfen, um diesen oder jenen Schmerz, den mir das Leben zugefügt hat, einigermaßen ertragen und bewältigen zu können. Ich hoffe, dass mir das auch dieses Mal gelingt. Ich hoffe, dass ich die Geschehnisse, indem ich sie niederschreibe, danach in eine Art „Papierkorb“ wegwerfen kann. Denn ich möchte nicht mein ganzes Leben lang gegen die Folgen meiner schweren Kindheit ankämpfen. Ich bin des Kämpfens so müde geworden. Daher möchte ich mich lieber ein letztes Mal mit meiner Vergangenheit auseinandersetzen und sie endlich akzeptieren, anstatt mich ein Leben lang als das Opfer der Vergangenheit anzusehen. Ich möchte mir selbst mit dem Buch neue Kraft und Stärke geben, denn ich lebe im Hier und Jetzt und nicht in der Vergangenheit. Die Vergangenheit möchte ich nun endlich hinter mir lassen. Meine Kindheit war nicht schön. Nein, sie war alles andere als das. Doch egal, was auch alles Schreckliches in meiner Kindheit geschehen ist, es ist vorbei. Es scheint manchmal, als ob mich all das Geschehene noch immer verfolgt und nicht loslassen möchte, doch es ist vergangen und vorbei. Es hat viele Jahre gedauert, bis ich dies begriffen habe. Diesen sehr wahren und wertvollen Satz hat mir mein Psychotherapeut in mein Bewusstsein gebracht. Mein wundervoller Therapeut, mit dem ich ein Stück meines Lebensweges gegangen bin, als ich aufgrund von Schicksalsschlägen in einer sehr tiefen Lebenskrise steckte. Es war nicht die schwere Kindheit, die mich zu ihm geführt hatte, sondern es war die Trauer. Doch er hat mir nebenbei auch dabei geholfen, zu lernen, wie ich als erwachsene Frau endlich dem düsteren Schatten meiner Kindheit entkommen kann. Die Vergangenheit kann ich leider nicht ändern und ich kann sie auch nicht rückgängig machen, doch mein Therapeut hat mir dabei geholfen, in der Gegenwart besser damit umzugehen.

 

Was für ein Mensch ist meine Mutti?

Meine Mutti ist eigentlich ein guter Mensch, so zumindest sehe ich es heute. Irgendwie ist sie, wie mir scheint, nur wahrscheinlich selbst nicht zu einem stabilen Menschen herangewachsen und sie ist zudem im Erwachsenenalter immer an die falschen Männer geraten. Seinen Partner sucht sich jede Frau zwar selbst aus, aber es gibt viele Frauen, die –aus welchen Gründen auch immer- leider immer denselben Typ Mann auswählen, unabhängig von der Tatsache, ob dieser Mann ihr gut tut oder nicht. Ich glaube mittlerweile sogar, dass sie wahrscheinlich gern eine gute Mutter gewesen wäre, doch irgendwie war sie nie wirklich in der Lage, es auch zu sein. Viel zu sehr war sie immer mit sich selbst, mit ihrem Selbstmitleid und vor allem mit ihrem Alkoholismus beschäftigt. Das hat sie daran gehindert, für ihr eigenes Kind Verantwortung zu übernehmen und ihrem Kind Liebe und Fürsorge zu schenken. Manchmal hätte ich glauben können, dass ich die Mutter und sie die Tochter ist. Sie hat mir in all den Jahren so tiefe Wunden zugefügt, meiner Seele so viele blaue Flecken zugesetzt, doch ich glaube, sie hat es nicht einmal gemerkt oder zumindest denke ich, hat sie es nicht bewusst wahrgenommen, wie sehr ihr eigenes Kind unter der Kindheit gelitten hat und es vielleicht ein Leben lang tun wird. Dies möge vielleicht gerade nach Verständnis klingen, was mir in der Kindheit keineswegs gelungen ist. Jedoch ist es mir dennoch noch immer unbegreiflich und ich frage mich auch heute noch, warum sie den tiefen Schmerz auf der Seele ihres eigenen Kindes nie spürte. Ich kann es nicht verstehen und werde es auch niemals verstehen können, warum sie nie fühlte, wie mein Herz nach Hilfe und vor allem nach Liebe und Geborgenheit schrie.

Tränen der Seele

Ich habe so viele Tränen geweint, doch Tränen der Seele wollte oder konnte in dieser „kalten“ Welt niemand sehen. Dies macht mich auch heute noch unsagbar traurig. Wie kann es eine Mutter nicht interessieren, wenn sich das eigene Kind so sehr nach Liebe sehnt und vor Kummer und Schmerz zergeht? Wie kann es eine Mutter nicht interessieren, wenn das eigene Kind so sehr leidet? Wenn die Seele ihres Kindes so sehr nach Hilfe schreit? Das kann ich auch heute noch nicht verstehen. Zumindest nicht aus den Augen einer Mutter betrachtet, denn mittlerweile bin ich selbst Mutter und ich liebe meine Tochter über alles. Egal, ob es ihr gut geht oder schlecht, ich sehe es ihren Augen an und fühle es einfach. Es gibt für mich als Mutter nichts Wichtigeres, als meine Tochter zu lieben und für sie dazusein, wenn es ihr nicht gut geht und sie mich braucht. Ich würde für sie sterben, weil ich sie aus tiefstem Herzen liebe. Und dies ist nicht schwer. Nein, sein eigenes Kind zu lieben, es gibt, zumindest für mich, nichts Einfacheres. Dies geschieht doch von ganz allein. Solange ich lebe, wird es das Wichtigste für mich sein, mein Kind zu lieben und für sie dazusein. Warum dies meiner Mutti nie gelungen ist, sie nicht in der Lage war, mir Liebe und Fürsorge zu schenken, ich weiß es nicht. Doch jeder Mensch ist und fühlt halt anders.

Ich sehnte mich nach einem intakten und liebevollen Elternhaus

Es ist meiner Mutti nie gelungen, ein intaktes Elternhaus zu schaffen. Unser Familienleben war von Anfang an zerrüttet und es war völlig anders, als ich es in anderen Familien sah und wahrnahm. Liebe und Geborgenheit zu schenken und Halt und Sicherheit zu übermitteln, war sie nie in der Lage. Dabei sind dies doch die wichtigsten Voraussetzungen für positive Kindheitserlebnisse, wie ich heute weiß. Es ist so wahnsinnig wichtig, dass sich das Kind zu Hause geborgen fühlt und es spürt, dass es von den Eltern geliebt wird. Ein Kind muss zu jeder Zeit fühlen, dass die Eltern alles tun, damit es dem Kind gut geht, dass es in einer liebevollen und sicheren Umgebung aufwächst. Ein Kind sollte Verständnis, Halt und Vertrauen erfahren. Ein Kind sollte vor allem bedingungslos geliebt werden, das ist das Allerwichtigste. Die Liebe ist das wichtigste Fundament in jeder Beziehung. Und sein eigenes Kind zu lieben, sollte für jede Mutter und jeden Vater so einfach und selbstverständlich sein. Und wenn man nicht lieben kann, dann sollte man kein Kind zur Welt bringen, sondern sollte kinderlos bleiben. Dies zumindest ist meine Meinung und das ist der größte Vorwurf, den ich an meine Mutter richte. Ich habe mich oft gefragt, warum sie mich zur Welt gebracht hat, wenn sie nicht in der Lage ist, mich zu lieben und mir Wärme und Geborgenheit zu schenken. Ich hätte auf vieles verzichten können, materielle Werte haben mich kaum interessiert und dies ist auch heute noch so, dass andere Werte für mich viel wichtiger sind, denn die wichtigsten Dinge wie Liebe und Gesundheit kann man sowieso nicht mit Geld bezahlen. Mehr als ein bisschen Liebe fühlen wollte ich doch gar nicht.

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