Alle Rechte, auch der auszugsweise Nachdruck, die photomechanische oderdigitalen Wiedergabe, die Übersetzung in anderen Sprachen und für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, sind ausdrücklich verlag4you vorbehalten.

ISBN 978-3-936612-48-6 (Ebook)

ISBN 978-3-936612-08-0 (Print)

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

o Hypno-Tricks

o Die Technik der Hypno-Trickvorführungen

o Sicherheitsmaßnahmen

21 verschiedene HYPNO-TRICKS:

1. Das Rückwärtsfallen

2. Das Vorwärtsfallen

3. Die Nies-Suggestion

4. Die Juck-Illusion

5. Der verlorene Richtungssinn

6. Die Mücken-Illusion

7. Die Bienen-Illusion

8. Hypnotische Stuhlfesselung

9. Die Süß-Bitter-Illusion

10. Die hypnotisierten Füße

11. Der Schluckzwang-Trick

12. Der hypnotisierte Seifenesser

13. Unmöglich, aufrecht zu stehen

14. Die Leicht- und Schwere-Illusion

15. Das hypnotisierte Huhn

16. Echte Hitze-Sensation

17. Die Geruchs-Illusion

18. Die Äpfel-Illusion

19. Der magnetische Strom

20. Die fallende Gruppe

21. Der Schnitt ins Fleisch

7 verschiedene SELBSTHYPNOSE-TRICKS:

1. Das stillstehende Herz

2. Der kontrollierte Puls

3. Der Gummi-Arm

4. Die blutige Schrift auf der Hand

5. Der indische Fakir-Trick

6. Der eiserne Körper

7. Unterschwellige Musik

Nachwort

o HYPNO-TRICKS als Vorschule echter Hypnose

Anhang

o Quellenverzeichnis

o Werbeanhang (weitere Titelempfehlungen)

Einleitung
Hypno-Tricks

Hypnose und Suggestion war schon immer ein hochinteressantes Gebiet und jeder hat schon einmal den Wunsch gehabt, hypnotisieren zu können und hypnotische Experimente vorzuführen.

Echte Hypnose ist zwar leicht zu erlernen, aber hypnotische Vorführungen vor Zuschauern sind verantwortungslos, da zur sachgemäßen Vorführung die restlose Kontrolle der jeweiligen Versuchsperson Voraussetzung ist. Diese Kontrolle aber ist bei öffentlichen Vorführungen nicht voll gegeben. Auch sprechen ethische Gründe gegen öffentliche Vorführungen echter Hypnoseexperimente.

Die hier gebrachten Hypno-Tricks geben Ihnen nun die Möglichkeit, hypnoseähnliche Experimente jederzeit vorzuführen. Dabei spielt echte Hypnose keine Rolle, denn die Wirkungen bei Hypno-Tricks werden nicht durch Suggestionen (seelische Beeinflussungen) hervorgerufen, sondern durch einfache, den Zuschauern und auch den Versuchspersonen (Medien) unbekannte Tricks (Kunstkniffe). Wer aber echte Hypnose lernen möchte, die durch Suggestionen hervorgerufen wird, kann das natürlich tun. Für das Lernen der echten Hypnose im Selbstunterricht empfiehlt sich die „Moderne Hypnosetechnik“, die auf www.verlag4you.de näher vorgestellt wird. Die echte Hypnose ist aus den oben genannten Gründen nicht für die Showhypnose geschaffen worden, sondern vielmehr, um sich oder anderen Personen von störenden Eigenschaften, seelischen Hemmungen oder persönlichen Fehlern und Mängeln zu befreien.

Nun wollen wir uns aber den hypnotischen Tricks zuwenden, die ja die Hypnose verblüffend echt aussehen lassen. Viele dieser Tricks sind so einfach, dass sie spielend leicht und ohne die Gefahr eines Misserfolges vorgeführt werden können. Andere wieder bedürfen etwas Übung, um mit vollem Erfolg gezeigt werden zu können.

Die Technik der Hypno-Trickvorführungen

Hypno-Tricks sollen so vorgeführt werden, dass sie tatsächlich hypnoseähnlich sind. Sie müssen also so „echt“ als möglich aussehen. Dazu gehört besonders ein sicheres und gewandtes Auftreten.

Die breite Masse hat von echter Hypnose meist eine falsche Vorstellung. Ein scharfer, stechender Blick, hypnotische Bewegungen mit den Händen vor dem Gesicht des Mediums usw. gehören zu dieser falschen Vorstellungswelt. Dem Zauberkünstler ist nun dieses gewisse Etwas schon bekannt, sodass er bei der Vorführung von Hypno-Tricks wohl keine Schwierigkeiten haben dürfte. Dem Anfänger aber ist dies alles fremd und er muss es daher erst lernen und üben.

Um bei der Hypno-Tricksvorführung so hypnoseähnlich als möglich zu wirken, sollen Sie zuerst Übungen vor einem großen Spiegel machen. Dabei stellen Sie sich vor, Sie hätten eine echte Versuchsperson vor sich, mit der Sie gerade diesen oder jenen Trick vorführen. Achten Sie dabei auf Ihren Blick und auf Ihre Gebärden. Sie werden bald bemerken, worauf es ankommt. Neben Ihrem Gesamtauftreten, das so hypnoseähnlich als möglich sein muss, kommt es auch noch auf das Sprechen an. Dieses soll eine gewisse Dynamik haben, also lebendig und kraftgeladen sein. Wenn Sie ein Tonbandgerät haben, können Sie sich in dieser Hinsicht sehr gut kontrollieren.

Bei Vorführung von Hypno-Tricks vor einer größeren Anzahl Zuschauer können Sie den folgenden, zusätzlichen Trick verwenden. Kommen Sie mit einer dunklen Hornbrille auf die Bühne und halten Sie einen kleinen Vortrag über Hypnose und Suggestion. Dabei bemerken Sie, dass Sie einen hypnotisierenden Blick besitzen und durch die dunkle Brille die Zuschauer davor schützen, sofort hypnotisiert zu werden. Weisen Sie darauf hin, dass Ihnen kein Zuschauer länger als höchstens zehn Sekunden in die Augen sehen soll, und nehmen Sie dann die Brille nur solange ab, wie Sie mit einer Versuchsperson einen Trick vorführen. Wenn Sie sich dann wieder den Zuschauern zuwenden, setzen Sie die Brille wieder auf.

Dieses hypnoseähnliche Gebaren oder besser gesagt, den Ansichten der Masse nach hypnoseähnliche Auftreten sollen Sie aber nicht dazu verwenden, Aberglauben und unwirkliche Ansichten über Hypnose zu verbreiten. Deshalb ist es ratsam, nach Beendigung einer Hypno-Trickvorführung den Zuschauern zu sagen, dass die soeben gezeigte, hypnoseähnliche Vorführung nichts mit Hypnose zu tun hat, sondern lediglich auf raffinierte Tricks und psychologisches Auftreten zurückzuführen ist. Dies liegt in der heutigen und modernen Zeit: Aufklärung und nicht Verwirrung! Technik und nicht Aberglauben!