Das geheime Tor zum Erfolg

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Das geheime Tor zum Erfolg
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Das geheime Tor

zum Erfolg

von

Florence Scovel Shinn

Impressum

Liebe Leserin, lieber Leser,

danke, dass Sie sich für den Kauf dieses E-Books entschieden haben.

Wenn es Ihnen gefällt, würde ich mich sehr über eine positive Bewertung freuen.

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Weitere Informationen, sowie das gesamte Verlagsprogramm finden Sie unter www.fsverlag.de.

Freundliche Grüße

Fabian Schwab

Bitte beachten Sie: Viele Angaben im folgenden Werk entsprechen der damaligen Zeit (z. B. Dollar-Beträge). Auf Änderungen am Original-Manuskript wurde weitestgehend verzichtet.

Original-Ausgabe: The Secret Door to Success. 1940.

Überarbeitung: F. Schwab Verlag

Coverbild: Vincent van Gogh: Peasant woman seated before an open door, peeling potatoes. (1885)

Neuauflage: F. Schwab Verlag – www.fsverlag.de

Copyright © 2018 by F. Schwab Verlag

Inhalt

Impressum

Inhalt

1. Das geheime Tor zum Erfolg

2. Kapitel: Ziegel ohne Stroh!

3. Kapitel: Und fünf von ihnen waren weise

4. Kapitel: Was erwartest du?

5. Kapitel: Der lange Arm Gottes

6. Kapitel: Die Stütze auf dem Lebensweg

7. Kapitel: Dein Durchgang durch das Rote Meer (Tätiger Glaube)

8. Kapitel: Der Wächter am Tore (Die Beherrschung der Gedanken)

9. Kapitel: Der Weg zur Fülle!

10. Kapitel: Mir wird nichts mangeln

11. Kapitel: Schaue mit Verwunderung

12. Kapitel: Ergreife dein Gutes

13 Kapitel: Flüsse in der Wüste

1. Das geheime Tor zum Erfolg

Da machte das Volk ein großes Feldgeschrei und die Führer bliesen die Posaunen. Und als das Volk den Hall der Posaunen hörte, und ein großes Feldgeschrei machte, da geschah es, dass die Mauern umfielen, so dass das Volk die Stadt erstieg. Also gewannen sie die Stadt.

Ein erfolgreicher Mann wird immer gefragt: „Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges?“

Die Menschen fragen nie einen Menschen, der Misserfolg hatte: „Was ist das Geheimnis Ihres Misserfolges?“ Das ist ganz leicht zu erkennen und es interessiert sie nicht.

Die Menschen möchten alle wissen, wie sich die geheime Türe zum Erfolg öffnet.

Für jeden Menschen gibt es Erfolg, aber er scheint hinter einer Türe oder einer Wand zu liegen. Beim Bibellesen haben wir die wunderbare Geschichte vom Einsturz der Mauer von Jericho gehört.

Natürlich haben alle biblischen Geschichten eine metaphysische Auslegung.

Wir wollen nun über deine Mauer von Jericho sprechen; von der Mauer, die dich vom Erfolg trennt. Fast jeder von uns hat eine Mauer um sein eigenes Jericho aufgebaut.

Diese Stadt, die du nicht betreten kannst, enthält große Schätze: deinen göttlich geplanten Erfolg, deinen Herzenswunsch!

Was für eine Mauer hast du um dein Jericho aufgebaut? Oft ist es eine Mauer des Grolls – (Groll gegen eine Person oder gegen Verhältnisse), Groll schließt das Gute aus.

Wenn du Misserfolg hast und jemand andern seines Erfolges wegen grollst, hältst du deinen eigenen Erfolg von dir ab.

Ich habe folgenden Satz aufgestellt, um Neid und Groll unwirksam zu machen: „Was Gott für andere getan hat, das und noch viel mehr tut er jetzt für mich.“

Eine Frau war von Neid erfüllt, weil eine Freundin ein Geschenk erhalten hatte, sie sprach diesen Satz aus und genau das gleiche Geschenk wurde ihr gegeben und eine andere Gabe noch dazu.

Als die Kinder Israel schrien, fielen die Mauern von Jericho ein. Wenn du eine Behauptung der Wahrheit aussprichst, wankt deine Mauer von Jericho. Ich gab einer Frau folgenden Spruch: „Die Mauern des Mangels und der Verzögerung zerfallen und ich trete ein in das gelobte Land, unter Gnade“. Sie hatte ein lebhaftes Bild von dem Überschreiten einer eingefallenen Mauer und erhielt den Beweis für ihr Gutes beinahe unmittelbar darauf.

Das Wort der Verwirklichung ist es, welches eine Veränderung in deinen Angelegenheiten herbeiführt; denn Worte und Gedanken sind eine Art schwebender Energie.

Wenn du Interesse für deine Arbeit hast und dich freust an dem, was du tust, dann öffnet sich das Tor zum Erfolg.

Vor einer Reihe von Jahren fuhr ich nach Kalifornien, um an den verschiedenen Zentren zu sprechen. Im Panama-Kanal traf ich auf dem Schiff einen Mann, namens Jim Tully.

Jahrelang war er ein Wanderer gewesen. Er nannte sich selbst König der Hoboes. Er war ehrgeizig und eignete sich Bildung an. Er hatte eine lebhafte Einbildungskraft und begann Geschichten über seine Erlebnisse zu schreiben. Er dramatisierte das Wanderleben. Er freute sich über das, was er tat, und wurde ein sehr erfolgreicher Schriftsteller. Ich erinnere mich an ein Buch, betitelt: „Außenseiter schaut auf“. Es wurde verfilmt. Er ist jetzt berühmt und wohlhabend geworden und lebt in Hollywood.

Was öffnete Jim Tully das geheime Tor zum Erfolg?

Die dramatische Darstellung seines Lebens, Interesse für das, was er tat; – Wandergeselle – das war für ihn das Höchste. Auf dem Schiff saßen wir alle am Tisch des Kapitäns, was uns die Möglichkeit zu einem Gespräch gab.

Ms. Grace Stone war auch als Reisende auf dem Schiff. Sie hatte das Buch geschrieben: „Der bittere Tee des General Yen“ – und fuhr nach Hollywood, um es verfilmen zu lassen. Sie hatte in China gelebt und hatte die Eingebung dieses Buch zu schreiben.

Das ist das Geheimnis des Erfolges, das was man selbst tut, anderen Menschen interessant zu machen. Interessiere dich selbst und andere werden sich für dich interessieren.

*

Guter Humor und ein Lächeln öffnet die geheime Türe zum Erfolg. Die Chinesen sagen, ein Mensch, der nicht lächelt, braucht keinen Verkaufsladen zu eröffnen.

Der Erfolg eines Lächelns wurde in einem französischen Film, in welchem Chevalier die Führung übernahm, zum Ausdruck gebracht; der Film hatte den Titel: „Mit einem Lächeln“. Einer der Darsteller war arm geworden, traurig und beinahe verlassen. Er sagt zu Chevalier: „Was hat mir meine Ehrlichkeit geholfen?“ Chevalier erwiderte: „Ohne Lächeln wird ihnen selbst die Ehrlichkeit nicht helfen.“ Da ändert sich der Mann auf der Stelle, wird heiter und erringt großen Erfolg.

In der Vergangenheit leben, dein Unglück beklagen – das baut eine Mauer um dein Jericho. Wenn du zu viel über deine Angelegenheiten sprichst, deine Kräfte zersplitterst, dann wirst du gegen eine hohe Mauer ankämpfen müssen. Ich kannte einen geistvollen und fähigen Mann, der doch ein vollständiger Versager war.

Er wohnte bei seiner Mutter und seiner Tante und ich bemerkte, dass er jeden Abend, wenn er zum Essen kam, ihnen alles erzählte, was während des Tages im Beruf vorgekommen war. Er besprach seine Hoffnungen, seine Befürchtungen und seinen Misserfolg.

Ich sagte zu ihm: „Sie zersplittern ihre Kräfte, weil sie über ihr Geschäft plaudern; besprechen sie ihr Geschäft nicht mit ihrer Familie. Schweigen ist Gold.“

Er nahm meine Führung an. Er weigerte sich während des Essens über das Geschäft zu plaudern. Seine Mutter und seine Tante waren verzweifelt. Sie hörten so gerne alles über das Geschäft; aber sein Schwiegen erwies sich als golden! Kurz darauf erhielt er eine Anstellung mit 1000 Dollar je Woche; in einigen Jahren bekam er 3000 Dollar wöchentlich.

Erfolg ist kein Geheimnis, sondern ein System.

Viele Menschen lehnen sich gegen die Mauern der Entmutigung auf. Mut und Ausdauer sind ein Teil des Systems. Das lesen wir im Leben aller erfolgreichen Männer und Frauen.

Ich hatte ein lustiges Erlebnis, das mir dies zum Bewusstsein brachte. Ich ging in ein Kino um meinen Freund zu treffen.

Während ich wartete, stand ich neben einem Jungen, der Programme verkaufte. Er rief den Vorübergehenden zu: „Kaufen sie ein vollständiges Programm, mit Bildern der Darsteller und einer Skizze ihres Lebens.“ Die meisten Menschen gingen vorüber ohne zu kaufen. Zu meiner größten Überraschung wandte er sich plötzlich an mich und sagte: „Nicht wahr, das ist nichts für einen ehrgeizigen Jungen.“ Dann erörterte er seine Meinung über den Erfolg: „Die meisten Menschen geben eine Sache gerade dann auf, wenn etwas großes ihnen entgegenkommt.“ „Ein erfolgreicher Mann gibt es nicht auf.“

 

Natürlich interessierte es mich und ich sagte: „Wenn ich das nächstemal komme, werde ich dir ein Buch mitbringen, es ist betitelt: ‚Das Spiel des Lebens und seine Regeln‘. Du wirst mit vielen Gedanken übereinstimmen.“

Ein oder zwei Wochen später ging ich wieder hin mit dem Buch. Das Mädchen bei der Kartenabgabe sagte zu ihm: „Eddy, lass mich dieses Buch lesen, während du Programme verkaufst.“ Der Mann, welcher die Karten abnahm, lehnte sich herüber, um zu sehen, was es sei. „Das Spiel des Lebens“ ergreift immer das Interesse der Menschen. Nach ungefähr drei Wochen kam ich wieder in das Filmtheater. Eddy war fort. Er hatte sich verbessert, sich einem andern Berufe zugewandt, an dem er Freude fand. Seine Mauer von Jericho war zusammengebrochen. Er hatte sich nicht entmutigen lassen.

*

Nur zweimal ist das Wort Erfolg in der Bibel erwähnt – beide Male im Buch des Josua.

„Sei nur stark und habe Mut, um alle Gesetze, die Mose, mein Diener dir gebot, zu beachten und danach zu handeln; weiche nicht von ihnen ab, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du guten Erfolg haben mögest, wohin du auch gehest. Das Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Munde kommen, doch du sollst darüber nachdenken, Tag und Nacht, damit du alles beachten und tun mögest, was darin geschrieben steht, denn dann wird dein Weg glückbringend sein und du wirst guten Erfolg haben. Wende dich weder nach rechts noch nach links.“

Der Weg zum Erfolg ist ein gerader und schmaler Pfad; es ist ein Weg liebevollen Vertiefens, ungeteilter Aufmerksamkeit.

Du ziehst jene Dinge an, denen du ein Gutteil deiner Gedanken widmest.

Wenn du also viele Gedanken dem Mangel zuwendest, wirst du noch mehr Ungerechtigkeit anziehen.

Josua sagt: „Es wird geschehen, wenn sie einen langen Trompetenstoß mit dem Horn geben und wenn ihr den Ton der Trompete hört, dass alles Volk mit einem Geschrei rufen wird und die Mauer der Stadt wird hinfallen und das Volk wird hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin.“

Die innere Bedeutung dieser Erzählung ist die Macht des Wortes, dein Wort, welches Widerstände löst und Hindernisse wegräumt.

Als das Volk schrie, stürzten die Mauern.

Wir finden in jenen Volksmärchen und feenhaften Geschichten, welche sich auf die Wahrheit stützen, die gleichen Gedanken: ein Wort öffnet die Türe oder spaltet einen Felsen. Wir finden es wieder in der Geschichte von 1001 Nacht; Ali Baba und die vierzig Räuber. Ich sah es verfilmt.

Ali Baba hatte einen geheimen Versteckplatz irgendwo hinter Felsen und Bergen verborgen. Einlass konnte nur finden, wer ein geheimes Wort sprach. Es hieß: „Sesam öffne dich!“ Und die Felsen glitten zur Seite.

Das ist sehr eindrucksvoll, denn es zeigt dir, wie deine eigenen Felsen und Berge beim richtigen Wort sich teilen werden.

So wollen wir nun den Satz behalten: „Die Mauern des Mangels und der Verzögerung fallen jetzt ein und ich trete ein in das gelobte Land, unter Gnade.“

2. Kapitel: Ziegel ohne Stroh!

„Es soll euch kein Stroh gegeben werden und dennoch sollt ihr Ziegel machen ohne Stroh.“

Exodus, 5, 18

Im 5. Kapitel des Exodus haben wir ein Bild des Alltagslebens, wenn wir von ihm eine metaphysische Auslegung geben.

Die Kinder Israels waren in Frondiensten Pharaos; des grausamen Vogtes und Herrschers von Ägypten. Sie wurden zur Sklavenarbeit gehalten und mussten Ziegel machen, und waren verhasst und verachtet. Mose hatte Befehle vom Herrn, sein Volk von der Knechtschaft zu befreien. Mose und Aaron gingen hin und sagten zu Pharao: „So spricht Gott der Herr Israels, lasst mein Volk ziehen, dass es mir ein Fest halte in der Wüste.“ Er weigerte sich, sie ziehen zu lassen und sagte ihnen sogar, dass er ihren Dienst noch schwerer machen werde, sie müssten Ziegel machen, ohne dass ihnen das Stroh dazu gegeben würde.

Da gingen die Vögte des Volkes und seine Amtsleute hinaus und sagten: „So spricht Pharao: ich will euch kein Stroh geben.“

„Geht also hin, besorgt euch Stroh, wo ihr es finden könnt, aber von eurer Arbeit soll nichts gemindert werden.“ Es war unmöglich, Ziegel ohne Stroh herzustellen. Die Kinder Israels wurden von Pharao völlig unterdrückt. Sie wurden geschlagen, weil sie nicht genügend Ziegel hatten. – Dann kam die Botschaft von Jehova.

„Geht also hin und arbeitet, denn es wird euch kein Stroh gegeben werden und dennoch sollt ihr die Zahl der Ziegel liefern.“

Nach dem geistigen Gesetz konnten sie ohne Stroh Ziegel machen, das heißt, das scheinbar unmögliche vollbringen.

Wie oft im Leben stehen die Menschen solchen Situationen gegenüber.

Agnes M. Lawson sagt in ihrem „Winke für Bibelstudenten“: „Das Leben in Ägypten unter fremdem Joch ist das Sinnbild eines Mannes, der unter den harten Vögten zerstörenden Denkens lebt, wie z. B.: Stolz, Furcht, Groll, Missgunst. Die Befreiung unter Moses ist gleichbedeutend mit der Freiheit die ein Mensch gewinnt, der die Gesetze des Lebens lernt, denn wir können nie Gnade erlangen, außer, wenn wir zuerst das Gesetz kennen. Das Gesetz muss bekannt gemacht werden, damit es erfüllt werden kann.“

Im 111. Psalm lesen wir im Schlussvers: Die Furcht vor Gott (Gesetz) ist der Anfang der Weisheit: ein gutes Verständnis haben alle jene, die seine Gebote halten: Sein Lob und Preis währet ewiglich.

Wenn wir nun das Wort Gott (Gesetz) lesen, wird es uns den Schlüssel zu dieser Feststellung geben.

Die Furcht vor dem Gesetz (Karmisches-Gesetz) ist der Anfang der Weisheit.

*

Wenn wir wissen, dass das, was wir aussenden, wieder zurückkommt, fangen wir an, uns vor unserem eigenen Bumerang zu fürchten.

Ich las in einer medizinischen Zeitschrift folgende Tatsachen, die von solch einem Bumerang berichten, den dieser große Pharao erhielt.

„Es zeigte sich, dass das Fleisch tatsächlich Erbe einer alten und langen Reihe von Übeln ist, als Lord Mongahan bei einer Vorlesung in Leedes enthüllte, dass der Pharao der Unterdrückung buchstäblich an Herzverhärtung litt; Lord Mongahan zeigte einige beachtenswerte photographische Aufnahmen von Ergebnissen chirurgischer Operationen 1000 Jahre vor Christus und darunter war eine Aufnahme der tatsächlichen anatomischen Überreste des Pharao der Unterdrückung.

Das große Gefäß des Herzens war so gut erhalten, dass man Ausschnitte daraus machen konnte und wenn man sie mit jenen verglich, die kürzlich nach Aufnahmen gemacht worden waren, war es unmöglich, zwischen dem alten und dem neuen Gefäß zu unterscheiden. Beide Herzen waren von Atheroma angegriffen worden, das ist ein Zustand, bei welchem Kalziumsalze an den Wänden des Gefäßes abgelagert werden, wodurch es starr und unelastisch wird.“

Ungenügende Ausweitung für den Blutstrom vom Herzen ließ das Gefäß nachgeben; dieser Zustand verursachte die geistigen Veränderungen, die eintreten, wenn der Blutumlauf erschwert wird. Enge des Ausblicks, Beschränkung und Angst vor Unternehmungen, eine buchstäbliche Verhärtung des Herzens.

So verhärtete die Gemütsverhärtung des Pharaos sein eigenes Herz.

*

Das ist heute ebenso wahr, wie es vor tausenden von Jahren war – wir kommen alle aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft.

Deine Zweifel und Befürchtungen halten dich in Knechtschaft. Du siehst dich einer scheinbar hoffnungslosen Situation gegenüber. Was kannst du tun? Das ist eine Gelegenheit, um Ziegel ohne Stroh zu machen. Doch merke dir die Worte Jehovas: „Darum gehe jetzt hin und arbeite; denn es wird dir kein Stroh gegeben, dennoch sollst du die Zahl der Ziegel liefern. Du sollst Ziegel ohne Stroh machen. Gott macht einen Weg wo kein Weg ist!“

Man erzählte mir die Geschichte einer Frau, die Geld brauchte für ihre Miete; sie musste es sofort haben; sie kannte keine Quelle; jede Möglichkeit schien ausgeschöpft zu sein.

Doch sie war eine Wahrheitssucherin und sie fuhr fort in ihrer Bejahung. Ihr Hund winselte und wollte hinausgehen, sie legte ihm ein Halsband an und ging mit ihm in der gewohnten Richtung der Straße hinunter. Aber der Hund zog an der Leine und wollte in anderer Richtung gehen. Sie folgte ihm und mitten auf dem Platz, gegenüber dem offenen Park, sah sie nieder und hob eine Rolle Banknoten auf, die gerade ihre Miete deckten. Sie suchte nach Anhaltspunkte, konnte jedoch den Besitzer nicht ausfindig machen. Es waren keine Häuser in der Nähe der Stelle, wo sie sie gefunden hatte. Der überlegende Geist, der Verstand nimmt in deinem Bewusstsein den Thron des Pharaos ein. Er sagt beständig: „Es kann nicht sein ... Was nützt es?“

Wir müssen diese armseligen Einflüsterungen durch eine lebensvolle Behauptung verdrängen.

Nimm zum Beispiel diesen Ausspruch: „Das unerwartete geschieht; mein scheinbar unmögliches Gute wird sich jetzt einstellen.“ Das bringt alle Beweisgründe von der Armee der Fremden (des überlegenen Geistes) zum Schweigen. „Das unerwartete geschieht!“ das ist ein Gedanke, gegen den jener nicht aufkommen kann.

„Du hast mich weiser als meine Feinde gemacht.“ Deine feindlichen Gedanken, deine Zweifel, Ängste und Befürchtungen!

Denke an die Freude, wirklich für immer frei zu sein, frei vom Pharao der Unterdrückung. Die Vorstellung der Sicherheit, der Gesundheit, des Glückes und der Fülle in deinem Unterbewusstsein begründet zu haben. Es würde ein Leben bedeuten, das frei von aller Beschränkung ist!

Es würde das Reich sein, von dem Jesus Christus sprach, wo uns alles von selbst zufallen wird. Ich sage, uns von selbst zufallen, denn alles Leben ist Schwingung; und wenn wir schwingen zu Erfolg, Glück und Fülle, werden die Dinge, welche diese Zustände des Bewusstseins darstellen, sich von selbst zugesellen.

Fühle dich reich und erfolgreich und plötzlich erhältst du einen großen Scheck oder eine schöne Gabe.

Ich erzähle die Geschichte, die das Wirken dieses Gesetzes zeigt. Ich ging in eine Gesellschaft, wo die Gäste spielten und wer gewann, bekam ein Geschenk. Der Preis war ein schöner Fächer.

Unter den Anwesenden war eine sehr reiche Frau die alles hatte. Ihr Name war Klara. Die Ärmeren und Missgünstigen rückten zusammen und flüsterten: „Wir wollen hoffen, dass nicht Klara den Fächer gewinnt.“ Natürlich gewann Klara den Fächer.

Sie war sorgenlos und schwang zur Fülle. Neid und Groll kürzen dein Gutes und halten den Fächer fern.

Solltest du grollen und neidisch sein, so sage diesen Spruch: „Was Gott für andere getan hat, das und noch viel mehr tut er jetzt für mich.“ Es werden alle Fächer und Sachen auf dich zukommen.

Jeder gibt sich selbst und jeder nimmt sich selbst: „Das Spiel des Lebens“ ist ein Spiel wie das Gefunkel eines Edelsteines; wie du dich veränderst, werden alle Umstände sich verändern.

Um nun zum Pharao zurückzukommen: Niemand liebt einen Unterdrücker.

Ich erinnere mich an eine Freundin, die ich vor vielen Jahren hatte, sie hieß Lottie; ihr Vater hatte sehr viel Geld und er versorgte ihre Mutter und sie mit Nahrung und Kleidung, aber nicht luxuriös. Wir gingen miteinander in die Kunstschule und alle Studentinnen kauften Wiedergaben der Bilder „Beschwingter Sieg“, „Die Mutter des Pfeiffers“ oder irgendetwas, um Kunst nach Hause zu bringen. Der Vater meiner Freundin nannte alles das „Plunder“. Er pflegte zu sagen: „Bringe ja keinen Plunder heim!“ So lebte sie ein farbloses Leben, ohne das Bild „Beschwingter Sieg“ auf ihrem Schreibtisch oder „Die Mutter des Pfeiffers“ an der Wand. Er sagte oft zu meiner Freundin und ihrer Mutter: „Wenn ich sterbe, werdet ihr versorgt sein.“

Eines Tages sagte jemand zu Lottie: „Wann gehst du ins Ausland?“ (Alle Kunstschülerinnen gingen ins Ausland.) Sie erwiderte fröhlich: „Erst nach Papas Tod.“ So sehen die Menschen immer danach, sich von Mangel und Unterdrückung frei zu machen.

Wir wollen uns jetzt frei machen von den Tyrannen verneinenden Denkens. Wir sind Knechte des Zweifels, der Angst und der Befürchtung. Wir wollen uns befreien lassen wie Moses die Kinder Israels befreit hat und wollen herauskommen aus dem Land Ägypten und aus dem Hause der Knechtschaft.

Finde den Gedanken, der dein großer Unterdrücker ist, finde das King-Pin. Von den Flösslagern lässt man im Frühling die Baumstämme in großer Anzahl die Flüsse hinuntertreiben. Manchmal kreuzen sich die Stämme und werden eingekeilt, das nennt man King-Pin. Ordne sie gerade und die Stämme werden wieder den Fluss hinuntertreiben.

Vielleicht ist dein Bedränger, dein King-Pin, Groll? Groll hält dein Gutes ab. Je mehr du grollst, desto mehr wirst du zu grollen haben. Du schaffst eine Grollspur in deinem Hirn, du wirst deinem Groll gewohnheitsmäßig Ausdruck verleihen. Man wird dir ausweichen, und du wirst die goldenen Gelegenheiten verpassen, die dich jeden Tag erwarten.

 
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