Ein Ende

»So müßten sie alle umkommen, diese Pferdediebe, recht ist ihm geschehen!« murmelte er, und ein Wetterleuchten von Wildheit flog über sein junges unbärtiges und sanftes Gesicht.

Ich ging auf das schwarze Ding zu, das dem Tiere und dem Menschen solche Furcht machte, beugte mich nieder und erkannte… Talagaiew! Ein starker Axthieb hatte ihm die Stirn gespalten, der Mond, der plötzlich wieder hervorbrach, spiegelte sich in dem Blute, das um sein Haupt umher vergossen war, und machte ihm gleichsam eine Aureole von vergoldetem Rot. Die beiden Enden eines dicken Strickes lagen auf der Erde in der Nähe des Halses, und dieses ganze geschundene, befleckte, zerrissene Antlitz hob sich zu ungeheurem Ausdruck von der grellen und jungfräulichen Weiße des Schnees ab.

Ich erinnerte mich, daß ich eines Tages in Beziehung auf einen rohen Zwist vor ihm geäußert hatte: »Es wäre traurig für einen Talagaiew, in einem solchen Handgemenge zu enden«, und daß er gerufen hatte: »Ach was, die Talagaiew enden anders!«

»So also enden sie!« dachte ich in jener Nacht vor seinem verstümmelten Leichnam.